Nutzt ihr im Unterricht gendergerechte Sprache?

    Zitat von gingergirl

    Es gibt echt noch Menschen, die im Stehen pinkeln? Dachte eigentlich, die sterben langsam aus. In meiner Schule gibt es seit einer Sanierung zwar getrennte WCs, aber keinerlei Pissoirs mehr. Ist auch prima so. Da kann man die im Bedarfsfall als unisex-Tolietten verwenden oder als Damentoilette.

    Ich habe überhaupt nichts gegen Männer, die im Stehen pinkeln. Ist sicher praktisch. Wir haben an der Schule Pissoirs für die Männer, wir haben aber auch auf jeder Etage mehr als ausreichend viele WCs für die Damen. Wir haben sogar mal eine Umfrage unter den Jugendlichen gemacht, mehr als 90 % sind zufrieden mit der Toiletten-Situation.

    Zitat von Zauberwald

    Ich finde es auch missverständlich, wenn jemand sagt, er ginge zum Frauenarzt und es handelt sich dabei um eine Frauenärztin.

    Warum ist das missverständlich. Das ist doch völlig egal. Ich sage "ich gehe zum Arzt", egal ob ich dann von m oder w behandelt werde.


    Nur wenn ich explizit davon spreche also "die Ärztin hat dies oder jenes gemacht", dann würde ich das Geschlecht erwähnen.

    Zitat von gingergirl

    Es gibt echt noch Menschen, die im Stehen pinkeln? Dachte eigentlich, die sterben langsam aus.

    Danke, das wollte ich auch schon schreiben. Ich würde mal behaupten, in meinem Umfeld gibt's fast nur noch "Sitzpinkler".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Danke 1

    Von der Sprachlogik her wird zwischen zwei Personenarten unterschieden. Es gibt die real existierende Person, bei der in der Regel zumindest Name, Aussehen oder Stimme bekannt sind. Beispiel: "Ich habe morgen einen Termin bei Fr. Dr. Müller.".

    Und dann gibt es die verallgemeinerte Person, die man nur über eine Eigenschaft definiert. Beispiel: "Ich gehe zum Arzt.".


    Das Zitat mit den Zweigen von Kieselsteinchen ist ein Beispiel für den zweiten Fall.

    Zitat von state_of_Trance

    Warum ist das missverständlich. Das ist doch völlig egal. Ich sage "ich gehe zum Arzt", egal ob ich dann von m oder w behandelt werde.

    Es interessiert mich aber, ob meine Tochter zu einem Gynäkologen geht oder zu einer Gynäkologin. Ich habe sie überflüssigerweise angepflaumt, weil ich dachte, dass sie ....

    Zitat von Zauberwald

    wenn jemand sagt, er ginge zum Frauenarzt und es handelt sich dabei um eine Frauenärztin.

    Hmm. Eigentlich muss man das kleine Wort "jemand" vermeiden, damit das folgende "er" nicht komisch wirkt... Nur mal so angemerkt. Gendern hat auch Grenzen, was u.a. hier deutlich wird. Er geht eher selten zur Frauenärztin, es sei denn als Begleitung einer Patientin... :sterne:

    Zitat von gingergirl

    Es gibt echt noch Menschen, die im Stehen pinkeln?

    Reichlich! Wenn die sanitären Anlagen darauf ausgerichtet sind, ist das auch nicht falsch.

    Zitat von Gymshark

    Spricht denn irgendetwas gegen Unisextoiletten MIT Urinalen?

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    Man muss aber dazu sagen, dass man dort dass Pissoir wohl kostenlos nutzen kann und die Sitztoilette kostet 50ct. Das find ich vom Grundsatz auch nicht gut. Die Sprache der dame ist aber bezeichnend.

    Zitat von pepe

    Nur mal so angemerkt. Gendern hat auch Grenzen, was u.a. hier deutlich wird. Er geht eher selten zur Frauenärztin, es sei denn als Begleitung einer Patientin...

    Nicht wenn der Patient transgender ist und folglich auch gynäkologisch betreut werden muss.


    Es gibt immer Ausnahmen. Die deutsche Sprache ist für sowas nicht ersonnen worden. Im englischen ist das einfacher. Die prügeln sich dann um Pronomen. Zielt aufs gleiche ab und hat nur in sehr sehr weniger Fälle überhaupt relevanz.

    Zitat von pepe

    Hmm. Eigentlich muss man das kleine Wort "jemand" vermeiden, damit das folgende "er" nicht komisch wirkt... Nur mal so angemerkt. Gendern hat auch Grenzen, was u.a. hier deutlich wird.

    Beim Schreiben dachte ich das tatsächlich auch, mag es aber nicht, wenn man anstatt man frau schreibt oder sagt. Dann müsste es jefraud heißen. Erinnert mich alles immer an "Den Tod des Märchenprinzen", ein Buch, das frau (augenverdreh) zu meiner Jugendzeit gelesen haben musste. Ach war das damals schön. Zuerst die Gammler, danach ein bisschen Emanzipation.

    Zitat von Zauberwald

    . Zuerst die Gammler

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    "Bei Adolf hätts das nicht gegeben." Das vielleicht zur Aktualität von rechtsextremem Gedankengut von heute. Das war früher kaum besser, nur der Schwerpunkt verschiebt sich ständig.


    Rechte von heute wären für die Rechten von damals wahrscheinlich Gammler. 🤯🤣

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