Nutzt ihr im Unterricht gendergerechte Sprache?

  • Das generische Maskulinum verschleiert Dinge.

    Ist das nicht genau Sinn der Sache? Man nutzt das generische Maskulinum doch genau dann, wenn einem spezifische Eigenschaften der Mitglieder einer Gruppe für den benötigten Sachzusammenhang egal sind, und man lediglich einen Oberbegriff für diese Gruppe benötigt.

  • Also ich fühle mich in dieses "wir" inkludiert. Entschuldige bitte, aber ich bin selbst Naturwissenschaftlerin und fange grade noch mal von vorne an mit Informatik aber ich kann problemlos zwischen Fach- und Alltagssprache switchen. Mir sind die Unterschiede diesbezüglich auch sehr bewusst.

  • Natürlich werden hier jetzt ganz viele schreiben, dass sie sich in das "wir" inkludiert fühlen. Das schließt eine Filerblase ja gerade nicht aus. Erst wenn mehrere Leute das Gegenteil schreiben würden, würde es dagegen sprechen.

  • Hier zitiert dir jemand* aus der Fachliteratur und du hältst mit Anekdoten dagegen. Was denkst du, wovon Leute Ahnung haben, die Germanistik studiert und sich mit interdisziplinärer Linguistik beschäftig haben? Als Naturwissenschaftlerin ist mir während der Covid-Pandemie so manches mal knapp der Mageninhalt hochgekommen bei dem unqualifizierten Stuss, den man auch hier im Forum lesen musste.


    Abgesehen davon: Dass *ich* komplett nicht (mehr) draus komme, was du eigentlich willst, das kannst du nicht infrage stellen. Was der Rest hier dazu so meint, ist mir ziemlich egal. Ich bin dann jetzt auch raus und kümmere mich um meinen Kram für nächste Woche. Ferien sind vorbei und so. :wink_1:


    * Papergirl

  • Man nutzt das generische Maskulinum doch genau dann, wenn einem spezifische Eigenschaften der Mitglieder einer Gruppe für den benötigten Sachzusammenhang egal sind, und man lediglich einen Oberbegriff für diese Gruppe benötigt.

    So so... Macht "man" das?! :autsch:

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Natürlich werden hier jetzt ganz viele schreiben, dass sie sich in das "wir" inkludiert fühlen.

    Jetzt werde ich mal philosophisch: Wenn ich mich in was-auch-immer nicht inkludiert fühle, spreche ich dann von "wir"? Wohl kaum, würde ich meinen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Zu dem Text:

    1. Wenn jemand etwas studiert hat, dann muss es nicht richtig sein. Dazu gibt es zig Beispiele.

    2. Wenn es jemand studiert hat, dann wäre es eigentlich schön, wenn es dann einem Laien verständlich erklärt werden könnte, warum es "gut" ist oder "wie es umzusetzen ist" oder ... Wie soll ein Laie es machen, wenn der Experte keinen Tipp für die Umsetzung gibt?


    Ganz konkret also 2 Punkte: Ich habe mehrfach nach den Vorteilen gefragt. Mir wurde ein Vorteil genannt. Den habe ich verstanden. Daraufhin habe ich verschiedene Varianten genannt, die exakt den gleichen Vorteil haben und ich habe auch noch gezeigt, dass die anderen Varianten weitere Vorteile haben gegenüber dem Expertenvorschlag.

    Warum sollte ich mich also Laie für einen Expertenvorschlag entscheiden, bei dem mir kein Vorteil gegenüber erkennbar ist?


    Dann habe ich mich bemüht die empholene Testphase anzunehmen und auch mein Problem geschildert, und gefragt, wie ich das jetzt konkret machen soll. Leider konnte mir niemand (Ich hoffe "niemand" ist korrekt) einen Tipp geben. Meine Anfragen wurden einfach ignoriert.

  • Ich bin dann jetzt auch raus und kümmere mich um meinen Kram für nächste Woche. Ferien sind vorbei und so. :wink_1:

    Dann schon mal einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr!

    Bei uns geht's nächste Woche auch wieder los und ich habe morgen das erste Planungs- und Arbeitstreffen mit einer Kollegin, mit der ich im kommenden Schuljahr "teamteachen" werde, und übermorgen mit zwei Kolleginnen, die die Klassenlehrerschaften in dem Bildungsgang übernehmen, wo ich jaaaahrelang Klassenlehrerin war.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich gehe am Freitag nochmal "unser" Chemiebaby besuchen, den Rest sehe ich dann am Montag. Oh ... und meine Pflanze im Schulzimmer sollte ich morgen wohl mal giessen gehen :)

  • Das generische Maskulinum verschleiert Dinge.

    Ist das nicht genau Sinn der Sache?

    Ähm, ja, so könnte man das sehen.

    Man verschleiert mit der Aussage, dass es neben Männern auch noch andere Menschen gibt, die gemeint sein könnten.


    Und nach vielen Diskussionen um genau dieses Thema muss man inzwischen davon ausgehen, dass immer mehr Menschen bewusst ist, dass sie mit ihren Aussagen verschleiern.

    Dann ist es oft Gewohnheit, auch Bequemlichkeit, vielleicht Unsicherheit oder aber Unwillen oder Boshaftigkeit.

  • Jetzt werde ich mal philosophisch: Wenn ich mich in was-auch-immer nicht inkludiert fühle, spreche ich dann von "wir"? Wohl kaum, würde ich meinen.

    Ich bin kein Philosoph, aber genau darüber habe ich mir beim Schreiben Gedanken gemacht. "Wir" ohne Klammern würde mich inkludieren, aber durch die Klammern ist es nicht (unbedingt) inkludiert. (Zumindest nach meinem Sprachgefühl. Aber ich bin Laie. Erklärt mir es gerne.)

    Ähnliches hatte ich mich auch schon gefragt, als ich hier aus meiner Kindheit erzählt hatte.

    Meine Formulierung war doch: "Als Kind hatte ich gedacht...".

    Für mich schließt meine Formulierung eigentlich aus, dass ich als Erwachsender noch immer so denke. Es dürfen mir aber gerne die Experten erklären, warum dies offensichlich doch nicht so ist. Mehere Antworten lassen ja darauf schließen, dass Andere denken, ich würde es heute immer noch genau so wie als Kind sehen.

  • Ergänzung: Und ich hatte in der Formulierung auch "ganz viel werden" geschrieben. Daher wird doch im Grunde auch deutlich, dass sich "wir" nur auf "ganz viele" und nicht auf "Alle" bezieht, oder? Damit müsste doch logischerweise bei "wir" mindestens eine Person ausgeschlossen sein, oder?

  • "Wir" ohne Klammern würde mich inkludieren, aber durch die Klammern ist es nicht (unbedingt) inkludiert.

    Klammern? Du meinst sicherlich die Anführungszeichen, also "..." - gemeinhin auch Gänsefüßchen genannt, oder?

    Ich kann für mich nur sagen, dass ich Wörter oft in Anführungszeichen bspw. setze um anzuzeigen, dass ich ein wenig übertreibe oder wenn ich ein bestimmtes Wort oder Wörter besonders betonen will (dann setze ich Anführungszeichen, statt dieses Wort/diese Wörter kursiv zu schreiben oder zu unterstreichen).

    Ergänzung: Und ich hatte in der Formulierung auch "ganz viel werden" geschrieben. Daher wird doch im Grunde auch deutlich, dass sich "wir" nur auf "ganz viele" und nicht auf "Alle" bezieht, oder? Damit müsste doch logischerweise bei "wir" mindestens eine Person ausgeschlossen sein, oder?

    Da war es leider wieder: Deine Logik erschließt sich mir nicht oder - besser gesagt - deinen Gedankengängen kann ich hier einmal mehr nicht folgen.:weissnicht:

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Klammern? Du meinst sicherlich die Anführungszeichen, also "..."

    Gänsefüschen und Anführungszeichen gehören mit zu den Klammern.


    Es gibt Klammern, die geöffnet und geschlossen gleich aussehen. z.B. '' oder | |

    Dann gibt es Klammern wie Gänsefüschen. Leider ist dort nicht eindeutig, was öffnende Klammer und was schließende Klammer ist, da das je nach Sprache unterschiedlich ist.

    Und dann gibt es Klammern, wo klar ist, was öffnende und schließende Klammer ist.

    Das sind in UTF folgende:

    ( ) [ ] { } « » ༺ ༻ ༼ ༽ ᚛ ᚜ ‹ › ⁅ ⁆ ⁽ ⁾ ₍ ₎ ⌈ ⌉ ⌊ ⌋ 〈 〉 ❨ ❩ ❪ ❫ ❬ ❭ ❮ ❯ ❰ ❱ ❲ ❳ ❴ ❵ ⟅ ⟆ ⟦ ⟧ ⟨ ⟩ ⟪ ⟫ ⟬ ⟭ ⟮ ⟯ ⦃ ⦄ ⦅ ⦆ ⦇ ⦈ ⦉ ⦊ ⦋ ⦌ ⦍ ⦐ ⦏ ⦎ ⦑ ⦒ ⦓ ⦔ ⦕ ⦖ ⦗ ⦘ ⧘ ⧙ ⧚ ⧛ ⧼ ⧽ ⸂ ⸃ ⸄ ⸅ ⸉ ⸊ ⸌ ⸍ ⸜ ⸝ ⸠ ⸡ ⸢ ⸣ ⸤ ⸥ ⸦ ⸧ ⸨ ⸩ 〈 〉 《 》 「 」 『 』 【 】 〔 〕 〖 〗 〘 〙 〚 〛 ﹙ ﹚ ﹛ ﹜ ﹝ ﹞ ( ) [ ] { } ⦅ ⦆ 「 」

  • Ich gehe am Freitag nochmal "unser" Chemiebaby besuchen, den Rest sehe ich dann am Montag. Oh ... und meine Pflanze im Schulzimmer sollte ich morgen wohl mal giessen gehen :)

    Ich bin auch schon tüchtig aufgeregt. Neue Schule, alles ungewohnt, hoffentlich starte ich mindestens ok.

    Hach, Anfänge …

    Aber ich freue mich sehr darauf!

  • Ich finde es überraschend, dass jemand mit einer so sprachkonservativen Einstellung so viele Rechtschreibfehler macht.

  • Ich kann für mich nur sagen, dass ich Wörter oft in Anführungszeichen bspw. setze um anzuzeigen, dass ich ein wenig übertreibe oder wenn ich ein bestimmtes Wort oder Wörter besonders betonen will (dann setze ich Anführungszeichen, statt dieses Wort/diese Wörter kursiv zu schreiben oder zu unterstreichen).

    oh.. Klammern werden für ganz viele Dinge eingesetzt.

    Ich benutze sie z.B. auch bei Wörtlicher Rede oder wenn ich etwas zitiere. Ich benutze sich auch, wenn Rechnungen in einer bestimmten Reihenfolge durchzuführen sind oder um die Prioriät von Operatoren zu betonen. ...

  • Ich finde es überraschend, dass jemand mit einer so sprachkonservativen Einstellung so viele Rechtschreibfehler macht.

    Das ist für dich nur deshalb überraschend, weil du meine Einstellung für sprachkonservativ hälst. Ich habe doch so viele Vorschläge für verschiedenste Änderungsmöglichkeiten gemacht. Und ich habe hier mehrfach gesagt, dass ich das alte System nicht mehr haben möchte und ändern möchte. Was soll daran konservativ sein?

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