Nutzt ihr im Unterricht gendergerechte Sprache?

  • Da kann ich mich noch so diskriminiert fühlen - wenn ich 80% der ja nun mal auch anderen "Teilnehmenden" in diesem Lande auf den Geist geh, weil ich sie überfordere,

    Dreiste Unterstellung

    Zitat

    Kurzum:

    Dualität wohin man blickt.

    Konstruiert. Vom Menschen.

    Deshalb vermeintlich schwierig zu einen.

    Anderes Thema

    Zitat

    Wenn wir aber immer besser verstehen, BEIDES / Jedes für sich nebeneinander stehen zu lassen und Jede_/r mal mehr mal weniger ein Schrittchen zur Seite geht, Ego zurückstellt, dann bleibt Dualität sogar bestehen und lässt sich währenddessen gleichermassen doch überwinden

    Man könnte "Dualität überwinden", indem man sie nicht ständig betont, also eher ein Argument gegen das Gendern.

  • Mir ist letztendlich auch egal, welchem Geschlecht sich O. Meier zugehörig fühlt.

    Darf ich fragen, warum du mich hier explizit nennst?

    dass natürliches Geschlecht und grammatisches Geschlecht zwei Paar Schuhe sind.

    Die Unterscheidung scheint zu sein, dass das grammatikalische Geschlecht ein geklärter Begriff ist, während das natürliche Geschlecht ein Worthüle zu sein scheint, mit der man Klarheit vortäuschen will. So werden z.B. Merkmale behauptet, aber nicht benannt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Die Übereinstimmung zwischen biologischem Geschlecht und grammatikalischem Genus, mit der Personen bezeichnet werden, beträgt nahezu hundert Prozent


    https://zeitzeichen.net/node/10874

    Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“

    Elie Wiesel

  • Auch diesem Artikel unterstelle ich, die Verwendung des Terminus "biologisches Geschlecht" ohne Kenntnis, wie in der Biologie das Geschlecht definiert ist. Wäre dieses tatsächlich Grundlage dafür, wie man jemanden anspricht, würde es schwierig.


    Aber ich bin mir trotzdem nicht mehr sicher, wie ich jetzt die Beispiele "das Mädchen" oder "das Fräulein" zu verstehen habe. Sind solcherlei bezeichnete Personen denn nun auch biologisch sächlich? Also, wegen der hohen Übereinstimmung? Und wo in den Definitionen des Geschlechts in der Biologie finde ich den Fall "sächlich"?

  • Zitat

    sondern seit einigen Jahren ganz offiziell und staatlich besiegelt mit dem Geschlechtseintrag „divers“ im Personalausweis.

    Den Ausweis möchte ich mal sehen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Bei „der Lehrer“ und „die Lehrerin“ im Singular gibt es doch auch keine Ungereimtheiten, wie du es ausdrückst. Problematisch wird es doch erst im Plural, weil wir da im Deutschen eine Pluralform für alle haben, eine separate Pluralform für die Lehrerinnen und eben keine weitere Pluralform für eine rein männliche Gruppe.

    Wir haben "Lehrer" (Männer) und "Lehrerinnen" (Frauen). Lehrer ist nicht die Bezeichnung für alle Geschlechter, ich glaube, darum dreht sich das Problem ;)

  • Wir haben "Lehrer" (Männer) und "Lehrerinnen" (Frauen). Lehrer ist nicht die Bezeichnung für alle Geschlechter, ich glaube, darum dreht sich das Problem ;)

    Auch das zigfache Wiederholen macht es nicht richtig. "Die Lehrer" sind alle Geschlechter (nicht nur weiblich und männlich).


    Der Pluralartikel "die" macht ein Wort übrigens nicht weiblich. Dass der Artikel für die weibliche Form derselbe ist, wie für den Plural, scheint irgendwie kein Gleichberechtigungsproblem zu sein. Merkwürdig.

  • Fällt dir ein geschlechtsneutrales Substantiv ein, bei dem der bestimmte Artikel "der" lautet?

    Was meinst du hier mit „geschlechtsneutral“? Ich dachte „der“ ist der bestimmte Artikel für maskuline Substantive.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Seltsamerweise werden Fleischer, Müllfahrer, Mörder, Bestatter, Sodomisten, etc. auch von linker Seiter regelmäßig nicht gegendert.


    Die Welt soll bunt sein, aber bitte dann auch nicht wieder zu bunt.

  • Was trägt es zur Diskussion bei, dass sich die TAZ Autoren nicht entscheiden können, wie sie gendern?

    Du darfst gerne achten, worauf in geantwortet habe. Das nennt man den Kontext. Die „linke“ taz verwendet die Genderform „Mörder:innen“. Im Gegensatz zu Paraibu s Vermutung.


    Um mehr ging’s nicht.


    Ob das zur Diskussion beiträgt? Da bin ich mir nicht sicher.


    Und. Inwiefern können sich die Autorinnen nicht entscheiden?

  • Eine Lehrkraft kann ein Mann oder eine Frau sein, oder? Die Lehrkraft...

    Fällt dir ein geschlechtsneutrales Substantiv ein, bei dem der bestimmte Artikel "der" lautet?

    Eine Lehrkraft ist ein Mensch, welcher lehrend tätig ist.

  • das grammatische geschlecht ist doch einflussreicher, als wir denken. in einer bildergeschichte im unterricht, in der tiere sprechen, fiel mir auf, dass dem elefanten und dem bären selbstverständlich immer (auch von mir) männernamen gegeben werden oder zumindest "der fanti" und "der brummi", da es "der bär" und "der elefant" heißt, obwohl doch bärinnen und elefantenkühe nicht anders aussehen (die tiere in der geschichte tragen keine kleidung). eine giraffe und eine spinne hätten bestimmt frauennamen bekommen.

    und was für schauspieler würde man wohl zur vertonung eines trickfilms mit einer gabel und einem löffel nehmen? bestimmt meistens für DIE gabel eine frau und für DEN löffel einen mann. für DAS neutrale messer wahrscheinlich auch einen mann, weil der unmarkiert ist. interessant, oder?

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