Fernbleiben von Dienstbesprechung

  • Hm, also meine Gedanken zu dem Zeitpunkt waren: Also die kleinen Biester (Klassen 5-8) möchte ich nicht dauerhaft unterrichten. Über den Rest habe ich zu dem Zeitpunkt gar nicht nach gedacht.

    Das fehlende Home-Office etc. Fällt mir jetzt erst im Beruf wirklich auf.

  • Das fehlende Home-Office etc. Fällt mir jetzt erst im Beruf wirklich auf.

    Da kann ich dir nicht ganz folgen. Ich verbringe je nach Woche bis zu ca. 50% meiner Arbeitszeit im Homeoffice. Viel mehr Homeoffice wirst du in kaum einer Branche vorfinden.

  • Da kann ich dir nicht ganz folgen. Ich verbringe je nach Woche bis zu ca. 50% meiner Arbeitszeit im Homeoffice. Viel mehr Homeoffice wirst du in kaum einer Branche vorfinden.

    Wobei das schon stark drauf an kommt, wie der Stundenplan ist und wie viele Stunden man unterrichtet.


    Im ersten Jahr an meiner neuen Schule musste ich (seit Langem mal wieder) die vollen 25 Stunden unterrichten und hatte 9 Hohlstunden. Dreimal Nachmittagsunterricht entweder bis 15 Uhr oder bis 16.45 Uhr. Da war mit Home Office nicht mehr viel...

  • Da kann ich dir nicht ganz folgen. Ich verbringe je nach Woche bis zu ca. 50% meiner Arbeitszeit im Homeoffice. Viel mehr Homeoffice wirst du in kaum einer Branche vorfinden.

    Aber das meine ich doch nicht, und das weißt du auch.


    Darf ich meinen Unterricht per Videokonferenz machen? Nein, natürlich nicht. Also geht man der Regel 5 Tage die Woche zur Arbeit. Darum geht es doch. Ich kann nicht sagen "och heute arbeite ich mal vom Strand aus".

  • Den Strand muss man sich auch erst einmal leisten können. Bei Gesprächen über Home Office wird oft der Anteil an Menschen, die diese Optionen überhaupt nutzen könnten, ziemlich überschätzt. Millionen von Leuten arbeiten als Erzieher, in der Pflege oder Versorgung von Kranken, Produktion, Transport und Warenannahme, Verkauf im Einzelhandel, Handwerk und Reparatur oder Sicherheit und daher an vor-Ort-Arbeit gebunden. Das ist der Regelfall.

  • Den Strand muss man sich auch erst einmal leisten können. Bei Gesprächen über Home Office wird oft der Anteil an Menschen, die diese Optionen überhaupt nutzen könnten, ziemlich überschätzt. Millionen von Leuten arbeiten als Erzieher, in der Pflege oder Versorgung von Kranken, Produktion, Transport und Warenannahme, Verkauf im Einzelhandel, Handwerk und Reparatur oder Sicherheit und daher an vor-Ort-Arbeit gebunden. Das ist der Regelfall.

    Naja, wenn man sich die Jobs mal anschaut, die du aufgezählt hast, fällt doch auf: Das sind Berufe, die in der Breite früher nicht unbedingt von Abiturienten ergriffen wurden bzw. für deren Ausübung kein Abitur notwendig ist.

    Heutzutage soll doch gelten „Abitur für alle“. Also fordern die heutigen Gymnasialschüler das natürlich auch ein, dass sie qua Bildungsabschluss ein Naturrecht auf privilegierte Home-Office Jobs haben.

    Denkt außerdem mal an diese ganzen 9-5 Sachbearbeiterjobs im „Office“. Das scheint mir viel eher der Regelfall zu sein. Und die kann man - da sollte jeder Chef mal ehrlich sein - problemlos hochanteilig zuhause erledigen. Eigene Erfahrung

  • Ja kenne ich. Und mehrere. So ticken Leute studierte Nicht-Lehrer heutzutage.

    Tja, da wären wir wieder mal bei den unterschiedlichen "Bubbles". Ich kenne in der Tat auch so einige studierte Menschen - jüngere wie ältere -, die keine Lehrkräfte sind. Aber von denen hat keine/r einen Arbeitsplatz, wo sie oder er mit ihrem/seinen Laptop im "Home Office" in der Weltgeschichte herumreisen und vom Strand, Hotelzimmer oder sonstwo aus arbeiten dürfte.

    Ich schrieb es hier ja schon mehrfach, dass in meinem "Dunstkreis" eh kaum noch jemand im Home Office arbeitet (zu Corona-Hochzeiten waren es einige mehr, aber die sind alle mittlerweile wieder täglich an ihren Arbeitsplätzen im Büro,...). Das ist vermutlich wirklich von der Branche abhängig, denn z. B. im IT-Bereich schätze ich den Anteil der im H.O.-Arbeitenden recht hoch ein (das ist aber ein Bereich, in dem niemand aus meinem persönlichen Umfeld arbeitet).

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

    Einmal editiert, zuletzt von Humblebee ()

  • Denkt außerdem mal an diese ganzen 9-5 Sachbearbeiterjobs im „Office“. Das scheint mir viel eher der Regelfall zu sein. Und die kann man - da sollte jeder Chef mal ehrlich sein - problemlos hochanteilig zuhause erledigen. Eigene Erfahrung

    In vielen Betrieben, wo Bekannte und Verwandte von mir in solchen "Bürojobs" arbeiten, könnte man zwar teilweise theoretisch im Home Office arbeiten, die allermeisten Betriebe möchten das aber mittlerweile nicht mehr (oder haben es sogar zu Corona-Hochzeiten nicht ermöglicht). Ebenfalls eigene Erfahrung.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Du darfst die langen Wochenenden und die Ferienwochen, die du für Vor- und Nachbereitung nutzt, auch am Strand verbringen...

    Aber wehe es geraten Sandkörnchen ins Dienst-Laptop ;) !

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Verwirrend weil: Welcher Dienstlaptop?


    Ja, ich weiß, ihr hattet in Niedersachsen die Wahl, wir nicht.

    Ach, stimmt ja, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Dann eben: "Sandkörnchen oder Wasser ins ipad/Tablet/..." (was auch immer ihr als Dienstgerät erhalten habt) ^^.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ach, stimmt ja, das hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Dann eben: "Sandkörnchen oder Wasser ins ipad/Tablet/..." (was auch immer ihr als Dienstgerät erhalten habt) ^^.

    Aha, und warum ist das Dienstgerät so babbisch und riecht leicht alkoholisch?

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

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