Fernbleiben von Dienstbesprechung

  • Das stimmt und lässt sich durch das Setting der Sitzung bereits etwas abmildern. Es braucht zum Beispiel für die meisten Sitzungen mit dem gesamten Kollegium keinerlei Tische ;)

    Och, auch da lässt es sich prima mit dem Handy spielen und Ähnliches ;) . Aufgrund der Größe unseres Kollegiums stehen in den Gesamtkonferenzen und Gesamtdienstbesprechungen nie Tische in der Aula.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das stimmt und lässt sich durch das Setting der Sitzung bereits etwas abmildern. Es braucht zum Beispiel für die meisten Sitzungen mit dem gesamten Kollegium keinerlei Tische ;)

    Dann kann ich mein Tablet trotzdem in der Hand halten und darauf Notizen machen (thematisch passende oder auch nicht), lesen, spielen, E-Mails schreiben etc. Zeit ist wertvoll. Die verschwende ich nach Möglichkeit nicht unnötig.

  • Das stimmt und lässt sich durch das Setting der Sitzung bereits etwas abmildern. Es braucht zum Beispiel für die meisten Sitzungen mit dem gesamten Kollegium keinerlei Tische ;)

    Dann greift meine Kollegin trotzdem demonstrativ zum Strickzeug, selbst wenn sie vom Schulleiter in der Konferenz direkt angesprochen wird.


    PS: Wir alle haben uns damals in der Konferenz gewünscht, daß er sie in Folge aus der Konferenz wirft, wie man Schüler, die sich total daneben benehmen auch aus dem Unterricht wirft.

  • Zitat

    Bei den meisten Menschen senken Multitasking und ständige Unterbrechungen nicht nur die Produktivität und die Kreativität, sondern führen darüber hinaus auch zu Erschöpfung und Stress.

    Ebenfalls als wissenschaftlich erwiesen gilt die Tatsache, dass Multitasking das Gedächtnis schwächt. Das zeigt etwa eine erst kürzlich in der renommierten Wissenschaftszeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studie. So haben Jugendliche, die oft gleichzeitig am Tablet, Smartphone und vor dem Fernseher zugange sind, größere Schwierigkeiten, sich auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und sich Dinge zu merken, als Gleichaltrige, die nur selten Medien-Multitasking betreiben. Bei Erwachsenen dürfte das vermutlich nicht viel anders sein.

    Quelle: https://www.aok.de/pk/magazin/…ktiv-oder-nur-ein-mythos/


    ... sollte also für strickende Lehrer*innen auch gelten.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Quelle: https://www.aok.de/pk/magazin/…ktiv-oder-nur-ein-mythos/


    ... sollte also für strickende Lehrer*innen auch gelten.

    Stricken und Konferenz finde ich nicht vergleichbar mit zweigleisiger Mediennutzung. Eher mit Fahrradfahren und parallel Musikhören, Joggen und sich parallel unterhalten oder sowas.. eine der beiden Tätigkeiten erfordert letztlich nur muscle memory und bindet eher weniger kognitive Kapazitäten.

  • Quelle: https://www.aok.de/pk/magazin/…ktiv-oder-nur-ein-mythos/


    ... sollte also für strickende Lehrer*innen auch gelten.

    Was mit den Händen nebenbei zu machen entspannt (gerade so automatisierte Abläufe wie Stricken oder Häkeln). Mich würde es wahnsinnig machen, bei 2 Stunden Konferenz nur still dazusitzen und zuzuhören. Malt ihr nicht auch die Buchstaben auf der Einladung aus oder macht euch Notizen?


    À+

  • Mir hilft Notieren beim Konzentrieren. Ich wäre aber eh dafür, 2h-Konferenzen auf 45 min einzudampfen. Informationen knapp, Beiträge einzelner Personen dazu kurz (man kann sich im Vorfeld Gedanken machen, was man dazu sagen möchte, dann muss man nicht beim Reden erst anfangen zu überlegen und abschweifen) und anschließend Abstimmung zu Punkten, zu denen man überhaupt abstimmen darf. Da gibt's so viel ja nicht, worüber die Konferenz entscheiden kann. Der Redeanteil der Schulleitung muss insgesamt nicht über ich sag mal 10% sein. Sie sollte moderieren und auf Wichtiges hinweisen, muss aber nicht Monologisieren.


    Was auch ärgerlich ist, sind ungefragte Arbeitsaufträge von Kolleg*innen derart "das könnten doch die Sportlehrer mal in Angriff nehmen").

  • Wenn ich jemanden direkt anspreche und er genau in dem Moment zum Handy oder Strickzeug greift, um sich demonstrativ von mir abwenden zu können, empfinde ich das schon als eine kleine Kampfansage.

    ... oder wenn er gerade dann beginnt, sich die Fingernägel zu lackieren.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Quelle: https://www.aok.de/pk/magazin/…ktiv-oder-nur-ein-mythos/


    ... sollte also für strickende Lehrer*innen auch gelten.

    Mehrfache gleichzeitige Mediennutzung ist nicht dasselbe, wie seine Hände motorisch zu beschäftigen, während man zuhört. Das Beschäftigen der Hände kann im Gegenteil sogar zu einer besseren Konzentration führen. Es wundert mich, dass diese Erkenntnis noch nicht bei allen angekommen ist.

  • Mehrfache gleichzeitige Mediennutzung ist nicht dasselbe, wie seine Hände motorisch zu beschäftigen, während man zuhört. Das Beschäftigen der Hände kann im Gegenteil sogar zu einer besseren Konzentration führen. Es wundert mich, dass diese Erkenntnis noch nicht bei allen angekommen ist.

    Das ist bei mir definitiv so. Ich stricke seit Jahrzehnten in Konferenzen und das einzige, worum ich da je gebeten wurde, war ein Paar Socken.

  • Wenn ich jemanden direkt anspreche und er genau in dem Moment zum Handy oder Strickzeug greift, um sich demonstrativ von mir abwenden zu können, empfinde ich das schon als eine kleine Kampfansage.

    Vielleicht. Aber klingt jetzt jedenfalls auch nicht nach der ultimativen Provokation, wenn man sich gleichzeitig auf die Ansprache noch konstruktiv äußert.

  • OT Miss Othmar, du weißt, dass es hier ein Frosch-Häkelchallenge gab? Also nicht zu laut sagen, wenn du Frösche stricken kannst, sonst musst du liefern :aufgepasst:

    Ich stricke nur Kleidung, und in Gesellschaft nur Sachen, die keine kognitive Leistung erfordern. Ein Frosch ginge da definitiv nicht.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Die Kollegen hat den Schulleiter komplett ignoriert. Ihre Äußerung bestand nur in dem konkludentem Handeln einfach weiter zu stricken.

    Dann lag es mMn nicht am Stricken. Sie hätte auch einfach atmen können und ihn ignorieren.

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