Fernbleiben von Dienstbesprechung

  • Ich sage den neuen Kollegen immer, dass sie ein Jahr Welpenschutz haben.

    Logisch, dass man da auch mal was übersieht. Macht nix.

    Die wirklich wichtigen Sachen werden bei uns immer noch ausgehängt, damit sie nicht in der Flut der Mails untergehen. Was am Infobrett aufhängt ist auch wichtig, was man nicht von allen Mails sagen kann.

    Auch privat kommt die wirklich wichtige Post ja noch im Briefkasten. (Finanzamt und andere Ämterpost, Gericht, Strafzettel, wichtige Mitteilung der Bank etc.)

  • Bei uns finden nahezu alle Besprechungen und Konferenzen verlässlich an einem bestimmten Tag nachmittags statt, sodass sich die entsprechenden Termine freizuhalten sind und eine Anwesenheit aller gewährleistet wäre.

    Das haben wir leider aktuell auch bei uns an der Schule. Ist dann ganz toll, wenn man als Teilzeitkraft eigentlich an dem Tag frei hat und dann trotzdem fast in jeder Woche extra für irgendwelche Besprechungen antanzen muß. :daumenrunter:


    Also wenn schon Konferenzen, dann bitte über die komplette Woche verteilt und nicht immer an einem bestimmten Wochentag.

  • Oder am Konferenztag vorher Unterricht. So lösen wir das. Teilzeitkräfte müssen aber leider immer darauf hinweisen, dass sie nur teilzeit arbeiten. Gilt auch für Prüfungsaufsichten etc.

  • Das haben wir leider aktuell auch bei uns an der Schule. Ist dann ganz toll, wenn man als Teilzeitkraft eigentlich an dem Tag frei hat und dann trotzdem fast in jeder Woche extra für irgendwelche Besprechungen antanzen muß. :daumenrunter:

    Den Fall hatten wir zuletzt erst: GLK verschoben von einem Tag mit 7 Stunden Unterricht auf meinen freien Tag, an dem ich so nur 2h GLK hatte. Das war mir, auch wenn es doof ist, wenn ein freier Tag dadurch wegfällt, im Hinblick auf die Belastung dennoch lieber als ein langer Mammuttag am Stück. Solche Mammuttage von der Erschöpfung her zu verdauen dauert immer 2-3 Tage, durch den Wechsel des Tages ging das problemlos.


    Bedürfnisse, auch von Teilzeitkräften, sind sehr unterschiedlich. Insofern wird es nie das eine Rezept geben, dass in einer großen Schule (wie der deinen oder meiner) mit vielen Lehrkräften alle Teilzeitler optimal abbildet.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das haben wir leider aktuell auch bei uns an der Schule. Ist dann ganz toll, wenn man als Teilzeitkraft eigentlich an dem Tag frei hat und dann trotzdem fast in jeder Woche extra für irgendwelche Besprechungen antanzen muß. :daumenrunter:


    Also wenn schon Konferenzen, dann bitte über die komplette Woche verteilt und nicht immer an einem bestimmten Wochentag.

    Das sehe ich offen gestanden anders. Der von dir beschriebene Fall kann in einzelnen Ausnahmen auftreten, gleicht sich dann aber über die Schuljahre i.d.R. wieder aus. Auch müssen Teilzeitlehrkräfte bei weitem nicht an allen Sitzungen teilnehmen und inzwischen besteht bei vielen Sitzungen auch die Option, diese hybrid stattfinden zu lassen.


    Andersherum ermöglicht ein solch fester Besprechungstag eine gute Planbarkeit von Terminen, was insbesondere Lehrkräften mit kleinen Kindern bei der Betreuungsplanung sehr hilft...jedenfalls dann, wenn wie bei uns dann auch an allen anderen Tagen verlässlich keine Termine liegen.

  • Andersherum ermöglicht ein solch fester Besprechungstag eine gute Planbarkeit von Terminen, was insbesondere Lehrkräften mit kleinen Kindern bei der Betreuungsplanung sehr hilft...

    Die Planbarkeit ist ein guter Witz :daumenrunter:


    Wegen der Abendschule haben bei uns viele KuK eine 4-Tage/Woche. Da legt man dann natürlich alle Termine bei Ämtern, Ärzten, … auf seinen freien Vormittag. Diese Termine macht man schon Monate im Voraus, nur um dann wenige Tage vorher doch wieder eine Konferenzeinladung dazwischen geschoben zu bekommen, die die ganze Planung sprengt.


    Da heißt es dann 2,5 Stunden An- und Abfahrt für 10 Minuten Konferenz und eine Unterschrift. Die SL kennt die Termine schon Monate im Voraus, trotzdem erfolgen die Einladungen immer so gerade eben unter Einhaltung der Fristen. Da geht es dann z.T. auch um eMails, die 23.55 Uhr noch abgeschickt wurden.


    So läuft das dann an 2/3 aller (dann nicht mehr) freien Tage.

  • Da heißt es dann 2,5 Stunden An- und Abfahrt

    Ey, zieh um, wenn dir die Fahrerei nicht passt.


    Ansonsten ist das Problem schnell behoben, indem man die freien Tage eben nicht auf den festen Konferenztag legt.

  • Mir ehrlich gesagt auch nicht. Ich weiß ganz genau, welchen Nachmittag ich mir für Besprechungen freihalten muss und eine Kinderbetreuung brauche. Ich weiß andersherum auch ganz genau, dass es an den anderen Nachmittagen keinerlei Probleme mit spontanen Terminen gibt und kann entsprechend gut planen.

  • Also naja, wenn ich so sehe, was manche KuK bei uns so abziehen, dann verstehe ich das Problem einer aus Versehen verpassten Dienstbesprechung nur bedingt.


    Ich war neulich als ÖPR mit einer Kollegin bei einem Gespräch mit der SL weil sie seit 2 Jahren (!!!!) bei keiner GLK, Abteilungskonferenz, etc. war. Kommende Woche habe ich einen Termin bei der SL mit einem Kollegen, der laufend freitags fehlt. Und das auch schon seit Beginn des Schuljahres.


    Wie gesagt, in BaWü darf man bis zu einer Woche ohne Angaben von Gründen oder Vorlage einer AU dem Dienst fernbleiben. In anderen BL wird es ähnliche Regelungen geben. Die vielleicht weniger kulant sind, aber 1 bis 3 Tage ohne AU dürfte doch überall drin sein? Und wenn man das ausnahmsweise mal nutzt, so what. Andere nutzen das dauernd.


    (Ich selbst musste es bisher einmal für zwei Tage nutzen. Mein Opa war gestorben und ich musste spontan in die Heimat fahren um mit bei der Organisation des Beerdigung zu helfen. Es ging nicht anders. Da hat am Ende kein Hahn danach gekräht, warum ich da zwei Tage gefehlt habe. Weil sowas bei mir im Normalfall nicht vorkommt.)

  • Also ganz so easy ist das nicht. Es ist auch in Baden-Württemberg sicher nicht so, dass man eine Woche in Urlaub fahren kann, wenn einem danach ist. Man muss halt erst ab einem bestimmten Tag eine AU vorlegen, wenn man nicht krank ist, hat man aber zum Dienst zu erscheinen.


    Dass ein vergessener Termin an einer neuen Schule kein Drama geben dürfte, ist klar. Aber dass eine Schulleitung es toleriert, wenn Kolleg*innen gar nicht mehr an Konferenzen teilnehmen, ist dann wohl eher ein schulspezifisches Phänomen. Eine Attestpflicht einzuführen, ist für den Sonderfall durchaus möglich.

  • Der Tod des Opas ist ja ein Grund und ja, wir können eine Woche fernbleiben, ohne irgendwann etwas vom Arzt zu bringen.

    Das ist Beamtentum. Dienst und Fürsorge auf Vertrauensbasis.

    Ich hatte mal einen Schulleiter, der wollte ab dem dritten Tag etwas vom Arzt, da ist der Personalrat eingeschritten.

  • Eine Attestpflicht einzuführen, ist für den Sonderfall durchaus möglich.

    Wobei sich mein Schulleiter da an höherer Stelle erkundigt hat und die Hürde dazu wohl nicht ganz gering ist. Er hatte sich es in einem Fall überlegt, das Ganze dann aber wieder verworfen. Jetzt hofft er halt, dass die Gespräche dazu beitragen, dass die KuK ihr Fehlverhalten einsehen und sich bessern.


    Es ist auch in Baden-Württemberg sicher nicht so, dass man eine Woche in Urlaub fahren kann, wenn einem danach ist.

    Das habe ich auch nirgends geschrieben! Ich habe geschrieben, dass man sich bis zu einer Woche dienstunfähig melden kann, ohne eine AU vorlegen zu müssen. Und die Gründe für eine Dienstunfähigkeit können ja vielfältig sein und müssen nicht immer gleichbedeutend sein mit einer Erkrankung.


    Edit: Und am besten spielt man natürlich mit offenen Karten! Ich habe dem Schulleiter damals gesagt, dass mein Opa gestorben ist und ich in die Heimat fahren muss deswegen. Der Vertretungsplanung habe ich einfach geschrieben, ich bin dienstunfähig bis dann und dann. SL weiß Bescheid.

  • Es geht doch nicht um diesen einen Todesfall, das Beispiel hast du angeführt, darauf bezog ich mich nicht. Vielleicht warst du emotional so schwer belastet, dass du dich krankgemeldet hast, das ist aber nicht das Thema. Man darf aber nicht generell dem Dienst fernbleiben, weil jemand beerdigt wird, den man kannte.


    dbb schrieb:

    Krankheit

    Beamte

    Bei Dienstunfähigkeit infolge von Krankheit entfällt die Dienstleistungspflicht. Beamtinnen und Beamte sind verpflichtet, die Erkrankung und ihre voraussichtliche Dauer spätestens am folgenden Tag anzuzeigen. Auf Verlangen des Dienstherrn ist die Dienstunfähigkeit durch ärztliches Attest nachzuweisen. Dauert die Erkrankung länger als drei Kalendertage, so ist eine ärztliche Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer spätestens an dem darauffolgenden Arbeitstag der Dienststelle vorzulegen.


    So oder ähnlich gilt das für alle Landesbeamte.

  • Ich habe auch nirgends was von "generell" geschrieben, Quittengelee


    Aber es gibt halt einfach auch andere Gründe für Dienstunfähigkeit als eine Erkrankung. Deswegen steht da auch "Dienstunfähigkeit". Eine Bekannte war drei Tage dienstunfähig weil ihr Hund einen Ileus hatte. Da muss der Hund engmaschig überwacht werden, 24/7, sozusagen. Jeden Tag einmal in die TK zum Röntgen. Da kannst du den Hund nicht einfach mal so 6 Stunden alleine lassen, um zur Schule zu gehen. Und den Hund in Betreuung zu geben, geht nicht. Auch nicht in eine professionelle Betreuung und auch nicht stationär in der TK. Dafür haben sie nämlich nur dann Kapazitäten, wenn es unbedingt notwendig ist. Hund am Tropf, etc.


    Wir können uns halt nicht mal einfach so "Urlaub" nehmen, wie der "normale" Arbeitnehmer. Und es muss einfach, gerade für solche Notfälle, einen Spielraum für Flexibilität geben.


    Und wenn man sonst zuverlässig ist. Immer da ist, auch Vertretungen macht. Selbst auch mal flexibel ist. Dann stellt sich da auch kein SL, der einen vernünftigen Führungsstil pflegt, quer.

  • Das haben wir leider aktuell auch bei uns an der Schule. Ist dann ganz toll, wenn man als Teilzeitkraft eigentlich an dem Tag frei hat und dann trotzdem fast in jeder Woche extra für irgendwelche Besprechungen antanzen muß. :daumenrunter:


    Also wenn schon Konferenzen, dann bitte über die komplette Woche verteilt und nicht immer an einem bestimmten Wochentag.

    Tja, das betrifft bei uns natürlich auch immer mal einzelne KuK. Wobei wir nicht "fast jede Woche irgendwelche Besprechungen" haben, sondern max. einmal monatlich (eher im Abstand von ca. sechs Wochen). Unser Kollegium hat sich aber vor einigen Jahren mit großer Mehrheit für einen festen Konferenztag - den Donnerstag - entschieden; zunächst probeweise ein Schuljahr lang, dann wurde erneut darüber abgestimmt und die Mehrheit, die dabei bleiben wollte, war nochmal größer geworden (bei der zweiten Abstimmung gab es kaum noch Gegenstimmen).

    Wegen der Abendschule haben bei uns viele KuK eine 4-Tage/Woche. Da legt man dann natürlich alle Termine bei Ämtern, Ärzten, … auf seinen freien Vormittag.

    Ja, eine Vier-Tage-Woche haben bei uns auch recht viele KuK (allerdings nicht wegen Abendschule, die es an meiner Schule nicht gibt). Diese Termine kann man doch - das schreibst du ja schon selbst! - auf einen Vormittag legen, wenn man genau weiß, dass der Nachmittag Konferenzen/Besprechungen/... stattfinden können. Ich sehe wirklich das Problem nicht.

    Da heißt es dann 2,5 Stunden An- und Abfahrt für 10 Minuten Konferenz und eine Unterschrift.

    Neigt der Herr hier mal wieder zu Übertreibungen?!? Wenn ihr wegen einer Konferenz, die nur eine halbe oder Dreiviertelstunde dauert, extra "anreisen" oder einige Zeit nach Unterrichtsschluss in der Schule bleiben müsst, wäre es sicherlich an der Zeit, dass euer Personalrat darüber mal mit der SL spricht.

    Die SL kennt die Termine schon Monate im Voraus

    Habt ihr denn nicht so etwas wie einen Konferenzplan oder Online-Terminkalender? Wenn nicht: siehe oben!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ob man das für alle Kollegen so passend hinbekommt, ist die Frage.

    Stimmt, das kann ich mir auch kaum vorstellen; zumindest in großen Kollegien nicht. Wie gesagt: Bei uns "trifft" es auch immer mal KuK, dass sie am Konferenztag unterrichtsfrei haben (betraf mich selbst nun auch schon zwei Schuljahre lang), aber das ist ja nicht jedes Schuljahr so und lässt sich unserer Meinung nach gut "verschmerzen".

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Diese Termine kann man doch - das schreibst du ja schon selbst! - auf einen Vormittag legen, wenn man genau weiß, dass der Nachmittag Konferenzen/Besprechungen/... stattfinden können. Ich sehe wirklich das Problem nicht.

    Wenn man das immer vorher so genau wüßte, wann denn dann die Konferenzen kommen. Die kommen auch gerne mal um 12 oder 13 Uhr. Mit der An- und Abfahrt ist dann der komplette Tag kaputt. Und nein, ich kann meinem Arzt nicht sagen, daß ich einen Termin ganz früh morgens haben will. Mich kann nur wählen: "Können sie vormittags? Dann können sie in 6 Wochen kommen (kann dann aber auch 11.45 Uhr werden). Oder können sie nur nachmittags? Dann sehen wir uns in 5 Monaten."


    Bei einem Termin um 11.45 Uhr schaffe ich es nie und nimmer um 13 Uhr in der Schule zu sein.


    Neigt der Herr hier mal wieder zu Übertreibungen?!?

    Wir haben in unserem Kollegium insg. 9 KuK mit über 100km Anfahrtsweg (einfache Strecke), ich gehöre auch dazu. Wie lange brauchst Du, um 200-250km zurückzulegen? Ich denke mal, daß da 2-2,5 Stunden schon recht gut paßt für die Fahrtzeit von Hin- und Rückweg zusammen. Unsere SL hat ebenfalls einen solchen Anfahrtsweg und macht deswegen schon einmal wöchentlich Homeoffice. Dreimal darfst Du raten an welchem Wochentag selbstverständlich nie irgendwelche Konferenzen angesetzt werden. :pfeifen:

    Habt ihr denn nicht so etwas wie einen Konferenzplan oder Online-Terminkalender? Wenn nicht: siehe oben!

    Soetwas haben wir nicht. Wir bekommen immer nur mit exakt einer Woche vorlauf die Einladungen als eMail. Der SL müssen die Termine jedoch weit vorher bekannt sein, denn in Nebensätzen auf Lehrerkonferenzen fallen dann schon manchmal unbeabsichtigt einige wesentlich längerfristige Terminankündigungen.


    An meiner Ausbildungsschule war es damals so, daß wir zu Beginn des Schuljahres einen kompletten Terminkalender für das ganze Schuljahr mit allen Sonderterminen bekommen haben. Das waren dann mehrere Din a4 Seiten. Aber so wußte man im August schon, daß man im nächsten Jahr am 23. Mai um 14 Uhr eine Lehrerkonferenz in der Aula hat. Und dann fand die Konferenz auch wirklich um 14 Uhr an dem Tag statt, verschoben wurde nicht.

  • Ein Jahreskalender sollte heutzutage doch eine Selbstverständlichkeit sein. Wir haben den Entwurf für kommendes Jahr bereits vorliegen. Kurz vor den Sommerferien steht er dann fest und alle wissen, wann welche Konferenz ist. Natürlich kommen da auch hier und da mal welche zu, aber die Meisten stehen fest.


    Außerdem starten wir unsere Konferenzen nie vor 14 Uhr, da kein Unterricht ausfallen sollte. 12/13 Uhr gibts nur, wenn alle Zeit haben. Und wenn ich da einen Arzttermin habe und es nicht schaffen kann, dann fehle ich eben mal.

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