Sprechstunde

  • Zum Glück gibt es bei uns Mails und keine festen Sprechstunden.

    So kann ich die allermeisten Anfragen in 20 sek beantworten. Ein persönliches Gespräch würde zehnmal länger dauern.


    Und als Mutter bin ich auch sehr dankbar um die Möglichkeit des Mailkontakts. Ich könnte nämlich sonst gar keinen Kontakt zu den Lehrern meiner Kinder halten, da ich zu Sprechstundenzeiten nie könnte....

  • Und als Mutter bin ich auch sehr dankbar um die Möglichkeit des Mailkontakts. Ich könnte nämlich sonst gar keinen Kontakt zu den Lehrern meiner Kinder halten, da ich zu Sprechstundenzeiten nie könnte....

    Das wundert mich auch schon die ganze Zeit, während ich hier lese… gerade Lehrereltern haben doch ein Problem mit einer festen und alternativlosen Sprechstunde am Vormittag?

  • … gerade Lehrereltern haben doch ein Problem mit einer festen und alternativlosen Sprechstunde am Vormittag

    Lehrereltern! Gerade die wollen wir uns doch vom Leib halten.
    Reicht es nicht, wenn Lehrerinnenkiddies während Konferenzen gestillt werden?
    Was sollen denn jetzt noch Lehrereltern in der Schule?

    Wobei ... vielleicht wär es doch manchmal nicht so falsch, wenn die Lehrereltern sich hier und da mal an der Wirkungsstätte ihrer Sprössline blicken lassen - und sei es, um sie zurechtzustutzen, wenn sie zum Beispiel mal wieder respektlos mit Schülerinnen gegangen sind, nur weil die mal zu spät zu ner Klassenarbeit erschienen sind.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Bei uns hat jeder eine festgelegte (aber frei gewählte) Sprechstunde im Stundenplan. Ich finde das ehrlich gesagt wenig sinnvoll, da Eltern zu diesen Zeiten meistens arbeiten und kaum jemand in die Sprechstunde kommt. E-Mails werden dennoch geschrieben und man sitzt zusätzlich eine Stunde in der Woche dann im Lehrerzimmer ab. Klar kann man die Zeit zum Teil auch sinnvoll nutzen, etwa zum Korrigieren, dennoch finde ich das Sprechstundensystem n der Form wenig zeitgemäß.

  • Wir haben keine Sprechstunden. Mails reichen. Ich bekomme auch fast nichts von außen. Die Mailflut kommt eindeutig aus dem Kollegium.

  • Wir haben keine festen Sprechzeiten (hatte ich früher mal, hatte aber auch Vorteile, da das Termin vereinbaren wegfiel).

    Wir machen Gesprächstermine nach Bedarf aus, manchmal gehen die Anfragen von uns aus, manchmal von den Eltern. Das hält sich eigentlich in einem Maß, womit man gut leben kann.

    Manche Gesprächsanfragen bügele ich auch ab und antworte nur per Mail.


    Ansonsten sind wir per Dienstmail erreichbar und ja auch für kurzfristige, organisatorischen Anfragen, die in der Regel schnell und am gleichen Tag beantwortet werden. So habe ich das schnell vom Tisch und ehrlich gesagt, würde ich mir das als Elternteil in der heutigen Zeit auch so wünschen. Man muss nicht immer einen Roman schreiben, aber eine Antwort hat doch jeder bedient.


    Wir informieren z.B. Eltern auch per, wenn es einen Konflikt unter Schüler:innen gab, mit der Bitte auch zu Hause ins Gespräch zu gehen, wenn wir das bereits in der Schule getan haben. Also natürlich nur bei größeren Sachen, nicht bei "der/die hat mir den Bleistift weggenommen" oder "die/der hat mich geschubst". Für mich gehört das zur Elternarbeit dazu.

    Spannend zu hören, dass es Schulen gibt, die Mails komplett versuchen abzuschaffen.


    Wie informiert ihr denn über Ausflüge, Elternabende z.B.? Bekommen die Schüler:innen da einen Zettel?


    Wir haben diese ganze Sache mit "man muss einen Zettel nach Hause tragen" fast komplett eingestampft, das läuft alles digital. Manche Infos gehen aber auch aus dem Schulbüro raus, Infos über Verkehrsunterricht etc.

  • Die Mailflut hängt wesentlich damit zusammen, dass es immer noch viele Kolleginnen und Kollegen nicht kapiert haben, dass man Infos an 2-3 andere nicht in über den Verteiler "Lehrer" laufen lassen muss

    Tja, das Internet ist eben für uns alle Neuland.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ansonsten sind wir per Dienstmail erreichbar und ja auch für kurzfristige, organisatorischen Anfragen, die in der Regel schnell und am gleichen Tag beantwortet werden.

    Dann schaust du dauernd in deine Mails? Ich schaue da morgens zu Schulbeginn rein, danach mache ich meinen Tagesplan, unterrichte und erledige meine Verwaltungsaufgaben. Mehrfach am Tag die Mails zu checken würde mich permanent ablenken, ich bekomme aber auch so 50 am Tag.


    Bei einer Zeitmanagementfortbildung wurde uns das auch empfohlen.

    Heißt aber auch: Am gleichen Tag gibt es keine Antwort.

  • Dann schaust du dauernd in deine Mails? Ich schaue da morgens zu Schulbeginn rein, danach mache ich meinen Tagesplan, unterrichte und erledige meine Verwaltungsaufgaben. Mehrfach am Tag die Mails zu checken würde mich permanent ablenken, ich bekomme aber auch so 50 am Tag.


    Bei einer Zeitmanagementfortbildung wurde uns das auch empfohlen.

    Heißt aber auch: Am gleichen Tag gibt es keine Antwort.

    Ja ich schaue mehrfach am Tag rein, aber auch nur, wenn ich theoretisch Zeit für eine schnelle Antwort habe, vieles ist ja auch gar nicht von Eltern sondern von Kolleg:innen, ich habe auch Organisationsstd. bei uns, also sozusagen Unterstützung für die SL, da landet auch noch mal mehr als gewöhnlich bei mir.


    Wir führen auch viele Absprachen im Kollegium per Mail, das ist schnell und effektiv.


    Ja, es wird bei uns tägliches Mails lesen erwartet. Tägliches Beantworten von Elternmails, nein das wird nicht erwartet.


    Für ausführlichere Elternmails lasse ich mir auch länger als 1 Tag Zeit, spreche ggf noch mit Kolleg:innen etc.


    Thema Zeitmanagement: ein generelles, es gibt am gleichen Tag keine Antwort, halte ich für wenig erleichernd. Vieles lese ich in 30 Sekunden und habe in weiteren 30 oder weniger drauf geantwortet. Es nur zu lesen, liegen zu lassen, weil man nicht am gleichen Tag antworten soll, wäre kontraproduktiv.


    Einmal am Tag morgens zu checken ist doch aber auch in Ordnung. Da hat jeder seinen Ablauf.

  • Die Mails, die ich morgens lese (vom Vortag) werden alle beantwortet (bis auf Elternmails). Wenn ein Kollege kurzfristig von mir etwas will, kommt er in den Pausen zu mir. Während des Unterrichts und der Schreibtischarbeit will ich ungestört sein. Die Empfehlung des Fortbildners für uns Schulleitungsmitglieder war, Outlook für den Rest des Tages zu schließen. Damit mache ich gute Erfahrungen. Früher habe ich die neu ankommenden Mails im Augenwinkel anfliegen sehen und habe mich immer ablenken lassen.

    Daher bin ich auch ein Freund von Lehrersprechstunden. In diesen 60 Minuten habe ich Zeit für die Eltern. Auch die in der Woche erhaltenen Elternanfragen werden hier beantwortet.

  • Wenn ein Kollege kurzfristig von mir etwas will, kommt er in den Pausen zu mir.

    Ich schätze schriftlich, da ich in Pausen gerne Pausen habe, z.B. in Ruhe esse. Schriftlich finde ich auch besser, da ich mir sonst zu viel merken müsste oder

    zwischendurch notieren müsste. Was nicht heißt, dass nie persönlich ansprechbar.

    Für vieles brauche ich aber einfach meinen digitalen Kalender, da ist auf dem Flur anquatschen eh immer schlecht, weil ich das nur am Laptop beantworten kann.


    Lehrersprechstd. für Eltern finde ich grundsätzlich auch nicht schlecht, das Termine absprechen entfällt.

    Aber gerne nur mit Themenankündigung, Überfallgespräche machen wir im Team eigentlich gar nicht.

  • Es geht ja um wichtige kurzfristige Sachen, das kommt nicht so oft vor. Der Rest kommt ja per Mail.

  • Das klingt spannend. Kannst du Beispiele geben, was da so als "erlaubt" drinsteht?

    Erlaubt ist z.B. eine Mail, um einen Gesprächstermin anzufragen, oder um schulisch relevante Infos an die Lehrkraft zu geben.

    Nicht erlaubt sind z.B. Mails mit Fragen zu Hausaufgaben, Unterrichtsinhalten ("Mein Kind war krank, was soll es nachbearbeiten?") oder auch Erinnerungen binnen einer Schulwoche, dass eine Mail noch nicht beantwortet wurde. Erhalte ich eine solche, starte ich meine Bearbeitungsfrist von fünf Schultagen immer wieder neu :teufel:. (In der Regel antworte ich aber deutlich davor - es gibt aber ja so Ausnahmeeltern, die gleich am nächsten Tag fragen, wann man zu antworten gedenkt.. ).

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Wir haben keine Sprechstunden. Mails reichen. Ich bekomme auch fast nichts von außen. Die Mailflut kommt eindeutig aus dem Kollegium.

    +1 und sprechtage gibt's auch net

    • Offizieller Beitrag

    Mehrfach am Tag die Mails zu checken würde mich permanent ablenken, ich bekomme aber auch so 50 am Tag.

    warum bekommst du so viele Mails täglich?
    Bei einer GS-Lehrkraft kann ich mir vorstellen, dass viele Eltern oft schreiben, auch wegen scheinbarem Pillepalle (für die Familie ist es meist trotzdem wichtig!). aber am Gymnasium?

    Ich bekomme pro Woche maximal 1 (in Worten e i n e) Elternmail, oft nicht mal das. Einmal pro Woche etwa schreiben mich Schüler an, meist wegen eines Nachschreibtermins.


    Also frage ich mit ehrlichem Interesse

  • Es geht ja um wichtige kurzfristige Sachen, das kommt nicht so oft vor. Der Rest kommt ja per Mail.

    ;) Schätze dich glücklich, wenn alle deine Kollegen das unterscheiden können und die Unterhaltung nicht beginnt mit "ich habe dir gerade eine Mail geschrieben, dort..... " oder "ich wollte dir noch eine Mail schreiben mit ....."

  • warum bekommst du so viele Mails täglich?
    Bei einer GS-Lehrkraft kann ich mir vorstellen, dass viele Eltern oft schreiben, auch wegen scheinbarem Pillepalle (für die Familie ist es meist trotzdem wichtig!). aber am Gymnasium?

    Ich bekomme pro Woche maximal 1 (in Worten e i n e) Elternmail, oft nicht mal das. Einmal pro Woche etwa schreiben mich Schüler an, meist wegen eines Nachschreibtermins.


    Also frage ich mit ehrlichem Interesse

    50 Mails insgesamt, vom Schulleiter, vom

    Regierungspräsidium, von Lehrern, Schülern, Eltern, Sozialpädagogik etc.

    Da kommt insgesamt immer was zusammen.

  • 50 Mails insgesamt, vom Schulleiter, vom

    Regierungspräsidium, von Lehrern, Schülern, Eltern, Sozialpädagogik etc.

    Da kommt insgesamt immer was zusammen.

    Du bist aber auch im Schulleitungsteam, oder?

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