Und es handelt sich hier schlicht um Schulabsentismus,
Der natürlich genauso problematisch ist und dessen Ursachen behandlungsbedürftig sind.
Und es handelt sich hier schlicht um Schulabsentismus,
Der natürlich genauso problematisch ist und dessen Ursachen behandlungsbedürftig sind.
Daher, wie ich bereits oben geschrieben habe, erste Maßnahme Attestpflicht und Schulleitung mit ins Boot holen (In NRW müsste man das für ersteres sowieso, in Niedersachsen scheinbar auch).
Wie stellst du dir Attestpflicht bei starker Migräne vor? Mit Migräne zum Arzt zu stiefeln ist nicht zumutbar.
Dann gibt es noch Ärzte, die stellen Atteste aus, ohne die Patienten gesehen zu haben. Da nutzt das Attest auch nichts.
Mit Attestpflicht ist doch der Schülerin an keinster Stelle geholfen.
Mit Migräne zum Arzt zu stiefeln ist nicht zumutbar.
[...]
Mit Attestpflicht ist doch der Schülerin an keinster Stelle geholfen.
Es gibt halt auch Schüler, die eine Krankheit nur vorschieben und eigentlich ein Absentismusproblem haben. Bei diesem Problem hilft die Attestpflicht schon, eben weil es hoffentlich nerviger ist sich ständig Atteste zu besorgen als zur Schule zu kommen.
Aus langjähriger Erfahrung bin ich inzw. leider so gestrickt, daß ich bei jedem Schüler die Krankmeldung hinterfrage, ob sie nicht vielleicht doch geflunkert ist.
Einer meiner Kollegen führt z.B. Buch darüber wann die Schülerinnen sich mit dem Verweis auf die Menstruation krankmelden. Da war seine Antwort auch schon einmal: „Kann gar nicht sein, hattest du erst vor zwei Wochen.“
Wie stellst du dir Attestpflicht bei starker Migräne vor? Mit Migräne zum Arzt zu stiefeln ist nicht zumutbar.
Dann gibt es noch Ärzte, die stellen Atteste aus, ohne die Patienten gesehen zu haben. Da nutzt das Attest auch nichts.
Mit Attestpflicht ist doch der Schülerin an keinster Stelle geholfen.
Der Sinn vom Amtsarztbesuch besteht darin, herauszufinden, warum jemand in der 7. Klasse 16 ist. Das ist nämlich kein Zustand. Egal ob Migräne oder Schulangst oder eine psychische Erkrankung der Mutter die Ursache ist, muss eine Lösung her. Und die kann nicht die Klassenlehrerin herbeiführen.
Einer meiner Kollegen führt z.B. Buch darüber wann die Schülerinnen sich mit dem Verweis auf die Menstruation krankmelden. Da war seine Antwort auch schon einmal: „Kann gar nicht sein, hattest du erst vor zwei Wochen.
Ganz ehrlich? Ich finde es echt absurd und einfach abstoßend, dass über sowas Buch geführt wird. Im Übrigen sind Zyklusstörungen in der Pubertät häufig verbreitet.
Wenn jemand schwänzen möchte, dann findet er immer einen Weg es zu tun. Wichtiger als ein Attest einzufordern wäre meiner Meinung nach die Ursache für den Absentismus zu erforschen. Das ist aber mit deutlich mehr Arbeit verbunden...
Der Sinn vom Amtsarztbesuch besteht darin, herauszufinden, warum jemand in der 7. Klasse 16 ist. Das ist nämlich kein Zustand. Egal ob Migräne oder Schulangst oder eine psychische Erkrankung der Mutter die Ursache ist, muss eine Lösung her. Und die kann nicht die Klassenlehrerin herbeiführen.
Zwischen Attestpflicht und Amtsarztbesuch besteht aber ein gewaltiger Unterschied.
Zwischen Attestpflicht und Amtsarztbesuch besteht aber ein gewaltiger Unterschied.
Stimmt, aber der Weg ist im Normalfall dieser. Zunächst bittet man um Atteste ab dem ersten Fehltag. Nur besteht das Problem hier ja schon länger, da die Schülerin die Schule gewechselt hat, ich würde diesen Umweg auch nicht mehr gehen.
Wie stellst du dir Attestpflicht bei starker Migräne vor? Mit Migräne zum Arzt zu stiefeln ist nicht zumutbar.
Dann gibt es noch Ärzte, die stellen Atteste aus, ohne die Patienten gesehen zu haben. Da nutzt das Attest auch nichts.
Na ja, bei einer chronischen Erkrankung, die medikamentös eingestellt ist, reicht es, wenn man abgesehen von der Krankmeldung/ dem Attest nichts vom Arzt benötigt aber schlichtweg aus, mit diesem zu telefonieren. Ob das alles für die Schülerin zutrifft sei dahingestellt, ich bin durchaus auch schon dankbar dafür gewesen, dass ich mit bestimmten Symptomen nicht auch noch mit letzter Kraft in die Praxis stiefeln musste, sondern die Ärztin mich im Tagesverlauf angerufen hat, um abzuklären, ob ich alle benötigten Medikamente habe, an welche Apotheke ggf. ein Rezept geschickt werden solle, etc.
An dieser Stelle bitte ich um Verzeihung; aber die dauerkranke Schülerin schreit kurz vor Ende des 1. Mai noch nach ihren kranken Schwestern und dem Gelähmten:
Mit Attestpflicht ist doch der Schülerin an keinster Stelle geholfen.
Doch, es wird unbequem für die Eltern.
Bzgl deiner Aussage, dass Ärzte AUs einfach so ausstellen: § 278 StGB
Der natürlich genauso problematisch ist und dessen Ursachen behandlungsbedürftig sind.
Natürlich
Doch, es wird unbequem für die Eltern.
Bzgl deiner Aussage, dass Ärzte AUs einfach so ausstellen: § 278 StGB
Der Paragraf nutzt in dem Fall doch trotzdem nix, wenn es so praktiziert wird. Wenn alle Eltern mit ihrem verschnupften Kind zum Kinderarzt rennen würden, damit sie ein Attest für ihren Arbeitgeber bekommen, dann wären die Praxen überfüllt. Wenn ein Arzt eine Migränepatientin hat, dann stellt er ihr ein Attest aus, wenn sie anruft und sagt, dass sie Migräne hat. Das ist halt der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Wenn jemand schwänzen möchte, dann findet er immer einen Weg es zu tun.
Genau! Ein Weg ist z.B. sich das Attest einfach selber auszustellen. Ich habe auch schon bei einem Arzt angerufen und nachgefragt, ob das Attest echt ist oder der Azubi in seinem Namen Urkundenfälschung betrieben hat. Ich hatte zwei Krankmeldungen in der Hand auf denen die Position der Unterschrift auf dem Praxisstempel komplett identisch war, was mich an der Echtheit zweifeln ließ, weil niemand so exakt wiederholend unterschreibt.
Das zweite Attest stellte sich dann auch als Fälschung raus.
ISD Komm Du erst einmal im realen Schuldienst an. Dann wirst Du lernen, daß der überwiegende Teil der Schüler Dir etwas vorflunkert bzw. zumindest übertreibt, wenn es darum geht schulfreie Tage rauszuschlagen. Schule ist kein Ponyhof.
Wenn alle Eltern mit ihrem verschnupften Kind zum Kinderarzt rennen würden, damit sie ein Attest für ihren Arbeitgeber bekommen, dann wären die Praxen überfüllt.
Genau so läuft es aber bei uns. Für "Kindkrank" benötigen wir Atteste und die gibt es bei uns nicht einfach per Telefon, sondern mit Termin und Untersuchung.
Wenn alle Eltern mit ihrem verschnupften Kind zum Kinderarzt rennen würden, damit sie ein Attest für ihren Arbeitgeber bekommen, dann wären die Praxen überfüllt.
Es rennen alle Eltern mit verschnupftem Kind in die Praxis, weil Kinderärzte nicht ungesehen ein Attest ausstellen. Zumindest die, die ich kenne, haben das nie gemacht, wirklich nie, obwohl unser Kind chronisch krank ist und theoretisch klar war, um was es geht. Das hätte nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch medizinische. Symptome von Kindern sind oft sehr unspezifisch und von 100x Bauchweh ist es eben 99x Allerweltsinfekt aber 1x Blinddarmentzündung kurz vorm Durchbruch. Auch das, selbst erlebt.
...daß der überwiegende Teil der Schüler Dir etwas vorflunkert ...
Ich würde mich langsam mal fragen, warum meine SuS kein Vertrauen in ihre Lehrkräfte haben, wenn solch ein Verhalten so überhand nimmt.
Vielleicht noch ein weiterer Aspekt: Schüler, die über längere Zeit krank sind, haben auch ein Recht auf Hausunterricht. Details weiß ich gerade nicht, aber habe selbst schon über Monate 2 Stunden die Woche Hausunterricht bei einem Schüler mit Krebserkrankung gemacht.
Genau so läuft es aber bei uns. Für "Kindkrank" benötigen wir Atteste und die gibt es bei uns nicht einfach per Telefon, sondern mit Termin und Untersuchung.
Es rennen alle Eltern mit verschnupftem Kind in die Praxis, weil Kinderärzte nicht ungesehen ein Attest ausstellen. Zumindest die, die ich kenne, haben das nie gemacht, wirklich nie, obwohl unser Kind chronisch krank ist und theoretisch klar war, um was es geht. Das hätte nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern auch medizinische. Symptome von Kindern sind oft sehr unspezifisch und von 100x Bauchweh ist es eben 99x Allerweltsinfekt aber 1x Blinddarmentzündung kurz vorm Durchbruch. Auch das, selbst erlebt.
Tatsächlich ist es bei unserem Kinderarzt auch so. Von meinen Kolleg*innen habe ich aber schon sehr häufig anderes gehört, nämlich dass ein Anruf reicht. Ich könnte mindestens 2 Ärzte namentlich nennen. 🤷🏼♀️
Einer meiner Kollegen führt z.B. Buch darüber wann die Schülerinnen sich mit dem Verweis auf die Menstruation krankmelden. Da war seine Antwort auch schon einmal: „Kann gar nicht sein, hattest du erst vor zwei Wochen.“
Jeder liebt übergriffige Lehrkräfte 🥰
ISD Komm Du erst einmal im realen Schuldienst an. Dann wirst Du lernen, daß der überwiegende Teil der Schüler Dir etwas vorflunkert bzw. zumindest übertreibt, wenn es darum geht schulfreie Tage rauszuschlagen. Schule ist kein Ponyhof
Tja. Play stupid Games, win stupid prices.
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