Ich reihe mich in die Liste der dankenden Fans ein. Ich nehme von den Beiträgen auch soviel mit.
Danke! (und es tut mir leid, dass du / ihr die Erfahrungen machen musstet, die zu den Umständen und Berichten führen, aus denen ich jetzt lernen darf)
Schulisch bedingte PTBS in der Probezeit
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Ich schließe mich da auch an! Als nicht betroffene Person hat CDL mit ihren Beiträgen mir sehr geholfen, die Perspektive/Situation von Kolleg:innen mit GdB zu verstehen bzw. nachvollziehen zu können! Das ist für meine Arbeit (insbesondere am Stundenplan) sehr hilfreich.
Das berührt mich gerade sehr zu lesen und freut mich auch. Es ist mir ein Anliegen, durch etwas mehr Transparenz und Offenheit im Umgang mit meiner Behinderung einen Beitrag dazu zu leisten, dass die Situation für möglichst viele behinderte Menschen, die nicht so für sich kämpfen können, wie ich das vermag ein klein wenig leichter werden kann. Echte gesellschaftliche Teilhabe hat so viele Facetten, die so oft davon abhängig sind, dass nicht- behinderte Menschen sich dafür öffnen ihre Mitmenschen nicht bewusst oder unterbewusst zu behindern, sondern stattdessen versuchen dort, wo sie es vermögen Steine aus dem Weg zu räumen. Vielen Dank also für dein Engagement für deine Schule,, aber auch für deine Bereitschaft dazuzulernen!
Vielen Dank euch allen für eure Worte und euren Dank an mich. Das kommt mit in meine innere Schatzkiste, mit Motivationen wieder aufzustehen, wenn ich mal wieder einen besonders dunklen Tag habe, um weiter für mich und andere zu kämpfen.
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Vielen Dank euch allen für eure Worte und euren Dank an mich. Das kommt mit in meine innere Schatzkiste, mit Motivationen wieder aufzustehen, wenn ich mal wieder einen besonders dunklen Tag habe, um weiter für mich und andere zu kämpfen.
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Liebes Baumhaus,
es wurde bereits vieles und viel Gutes (CDL) gesagt.
Darum möchte ich nur einige kurze Tipps geben:
- Besorge dir eine Rechtsschutzversicherung und rechne mit einer 3-monatigem Wartezeit. Das heißt: Du musst 3 Monate versichert sein, ehe du einen Rechtsfall über den Rechtsschutz abrechnen kannst.
- Es freut mich sehr, dass es dir im Moment den Umständen entsprechend geht bzw. dass du nicht arbeitsunfähig bist. Arbeite dennoch fleißig bei jeglichen Therapiemaßnahmen mit. Einzige Ausnahme: Von stationären Therapien kann man je nach Bundesland abraten.
- Verfolge die Sache mit dem GdB. Ein Kollege hat mir erzählt, dass der VdK zu diesem Thema gut berät.
- Bemühe dich um ein gutes Verhältnis zu deiner Schulleitung. Denn am Ende der Probezeit hat sich diese ggü. der oberen Schulaufsichtsbehörde zu deiner fachlichen und gesundheitlichen Eignung zu äußern (zumindest in Ba-Wü).
- Lasse dir unabhängig von der Begutachtung durch einen seitens der Schulaufsicht beauftragten Arzt etwaige Therapieerfolge durch deinen behandelnden Arzt bestätigen.
Ich wünsche dir alles Gute und verbleibe mit den besten Grüßen
Philipp
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Auch von mir ein Danke an CDL
- Verfolge die Sache mit dem GdB. Ein Kollege hat mir erzählt, dass der VdK zu diesem Thema gut berät.
Mir hat der VDK damals auch beim Widerspruch geholfen, der Beitrag ist auch sehr gering.
Ich kann dich auch nur ermutigen da mit deinem Netzwerk drüber zu sprechen. Ich hatte damals auch große Sorge und manchmal fühlt es sich immer noch komisch an. Dennoch bin ich froh über den GdB, der mir die Verbeamtung ermöglicht hat und z.B. auch zu Ermäßigungsstunden bringt, die ich tatsächlich wirklich brauche. Mein GdB wurde nun verlängert, noch nicht entfristet. Grund ist auch bei mir eine PTBS, allerdings durch mehrfach Traumatisierungen.
Mein großer Vorteil ist, dass es eigentlich keine Trigger in der Schule gibt und mir diese sogar eine sehr hilfreiche Struktur im Arbeitsalltag liefert.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Mut auf deinem Weg!
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Von stationären Therapien kann man je nach Bundesland abraten.
Wer ist 'man'? Darüber entscheidet der gesundheitliche Zustand einer Patientin/eines Patienten und die Empfehlungen von Ärzt*innen und bitte kein Forum.
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Wer ist 'man'? Darüber entscheidet der gesundheitliche Zustand einer Patientin/eines Patienten und die Empfehlungen von Ärzt*innen und bitte kein Forum.
Das sehe ich auch so. Aber die amtsärztlichen Regularien verlangen eine bloße Feststellung des gesundheitlichen Zustands nebst Prognose unter Einbezug der Vorgeschichte. Außerdem gibt es zu (voll-)stationären Therapien Alternativen wie zum Beispiel Tageskliniken.
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Erst einmal vielen vielen Dank für deine ausführliche Antwort, CDL ! Ich kann deine vielen Fans hier gut verstehen. Klasse, dass du dir so viel Zeit nimmst, um deine Erfahrungen hier zu teilen!
Eine der Fragen, die ich bei der Amtsarztuntersuchung beantworten musste war die Frage nach den Umständen meiner Traumatisierung. Es war für die Ärztin äußerst relevant, dass ich nicht durch Umstände traumatisierte wurde, die ein schulisches Umfeld automatisch abbilden würde. Auch nach Triggern wurde ich äußerst genau befragt, um ausschließen zu können, dass die Arbeit als Lehrkraft an sich zum Trigger werden könnte in irgendeiner Weise.
Dazu schreibe ich dir privat, wenn es dir recht ist, das gehört nicht in ein öffentliches Forum.
Ich kann dir nur dringend ans Herz legen, dich zumindest von der Schwerbehindertenvertretung umfassend beraten und soweit möglich unterstützen zu lassen in der Angelegenheit. Sprich aber auch in der Therapie/ mit deinen Fachärzten über die Frage eines GdB- Antrags. Es geht darum dich zu schützen mit einem solchen, nicht mehr und nicht weniger.
Ich werde das zunächst mal bei meiner Therapeutin ansprechen. Aber ich denke weiterhin, dass für mich kein GdB notwendig ist und vermute, dass ich ihn auch nicht bekommen würde, da die Symptomatik derzeit wirklich sehr mild ist. Es ist mir nur einfach wichtig, das Erlebte in der Therapie wirksam zu bearbeiten, um der Gefahr vorzubeugen, dass es dann irgendwann später wieder aufploppt.
Danke auch an PhilippC für die Tipps.
Selbstverständlich arbeite ich in der Therapie mit und bin bemüht voranzukommen. Ohne die Therapie wäre ich wohl nicht arbeitsfähig. Aber gerade deshalb nehme ich die Einschätzung der Amtsärztin als so unfair wahr, weil die im Rahmen der Therapie gestellte Diagnose jetzt so ein Problem darstellt, obwohl ich doch ganz aktiv bemüht bin, dass ich trotz des im Dienst erlittenen Schadens so gut es geht dienstfähig bleibe. Jetzt im Moment kann ich die ganze Sache zum Glück wieder etwas entspannter betrachten als vor ca. einer Woche direkt nach dem Termin bei der Amtsärztin. Aufgrund des durch die PTBS erhöhten Erregungsniveaus werfen mich solche Dinge derzeit besonders heftig aus der Bahn. Ich habe mich inzwischen auf den Weg begeben mir Rechtsberatung einzuholen und warte weiter auf eine schriftliche Entscheidung die Lebenszeitverbeamtung betreffend. Daumendrücken, dass die Verbeamtung trotzdem durchgeht, ist erwünscht.
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Ich kann dich auch nur ermutigen da mit deinem Netzwerk drüber zu sprechen. Ich hatte damals auch große Sorge und manchmal fühlt es sich immer noch komisch an. Dennoch bin ich froh über den GdB, der mir die Verbeamtung ermöglicht hat und z.B. auch zu Ermäßigungsstunden bringt, die ich tatsächlich wirklich brauche. Mein GdB wurde nun verlängert, noch nicht entfristet. Grund ist auch bei mir eine PTBS, allerdings durch mehrfach Traumatisierungen.
Mein großer Vorteil ist, dass es eigentlich keine Trigger in der Schule gibt und mir diese sogar eine sehr hilfreiche Struktur im Arbeitsalltag liefert.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und Mut auf deinem Weg!Auch dir vielen Dank. Der Schulalltag gibt mir auch in gewisser Weise Sicherheit und die Arbeit bereitet mir weiterhin Freude. Dennoch gibt es dort natürlich gewisse Trigger, mit denen ich aber immer besser umgehen kann - schon jetzt.
Diesen Monat habe ich noch einen Termin mit der Betriebsärztin, um mit ihr zu besprechen, ob es irgendeine Form der Entlastung für mich geben könnte.
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Bin ich die einzige, die es verständlich findet, dass bei der aktuellen Situation der TE ein Amtsarzt Bedenken haben könnte, sie auf Lebenszeit zu verbeamten? Es ist ja gerade sein Job, Kriterien zu identifizieren, die dazu führen könnten, dass jemand frühzeitig dienstunfähig wird.
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Bin ich die einzige, die es verständlich findet, dass bei der aktuellen Situation der TE ein Amtsarzt Bedenken haben könnte, sie auf Lebenszeit zu verbeamten? Es ist ja gerade sein Job, Kriterien zu identifizieren, die dazu führen könnten, dass jemand frühzeitig dienstunfähig wird.
nein, ich kann es auch nachvollziehen
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Bin ich die einzige, die es verständlich findet, dass bei der aktuellen Situation der TE ein Amtsarzt Bedenken haben könnte, sie auf Lebenszeit zu verbeamten? Es ist ja gerade sein Job, Kriterien zu identifizieren, die dazu führen könnten, dass jemand frühzeitig dienstunfähig wird.
Bedenken darf die Amtsärztin ja meinetwegen ruhig haben, auch wenn ich diese nicht verstehe. Denn ich bin arbeitsfähig, wenn auch leicht eingeschränkt, und da ich mir frühzeitig therapeutische Hilfe gesucht habe, sind die Chancen sehr gut, dass alle PTBS-Symptome wieder verschwinden. Ich möchte tatsächlich auch gar nicht die Einschätzung der Amtsärztin in Frage stellen, das hast du wohl missverstanden. Ich empfinde es lediglich als nicht gerechtfertigt, die Verbeamtung aufgrund einer psychischen Erkrankung abzulehnen, die wegen eines Vorfalls in der Schule während der Unterrichtszeit entstanden ist, für den ich nichts kann. Dieser Vorfall war nicht vorhersehbar, extrem herausfordernd und er hätte ohne mein bedachtes Handeln extrem schlimm ausgehen können.
Dadurch, dass ich mir anschließend Hilfe gesucht habe, sorge ich doch dafür, dass die Gefahr verringert wird, dass ich in der Zukunft dienstunfähig werde, weil dann vielleicht etwas passiert, was dieses Geschehen unverarbeitet wieder wachruft. Und nun wird mir ja quasi negativ ausgelegt, dass ich mir so schnell Hilfe gesucht habe. Ich hätte die Zeit bis zur Verbeamtung bestimmt noch ohne Therapie irgendwie geschafft, dann hätte ich diese Diagnose nicht gehabt, aber wäre nach der Lebenszeitverbeamtung wahrscheinlich irgendwann länger ausgefallen.
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Bin ich die einzige, die es verständlich findet, dass bei der aktuellen Situation der TE ein Amtsarzt Bedenken haben könnte, sie auf Lebenszeit zu verbeamten? Es ist ja gerade sein Job, Kriterien zu identifizieren, die dazu führen könnten, dass jemand frühzeitig dienstunfähig wird.
Nein ganz und gar nicht. Insbesondere, da es ein Vorfall im Kontext Schule war, muss man nochmal genauer hinsehen.
Und einen GdB hätte ich auch nie nach einem 10 min Gespräch mit jemandem beantragt. Es war bei mir ein Prozess über viele Jahre, in dem ich mir meine Einschränkungen auch erstmal eingestehen musste. Dazu hatte ich Fachleute an der Seite die mich schon lange kennen.
Auch ist eine Schwerbehinderung bei einer PTBS kein Selbstläufer, nur wenn es entsprechende Einschränkungen insbesondere im sozialen Bereich gibt erhält man einen GdB>= 50. Hat man die entsprechenden Einschränkungen, kann ich inzwischen sagen, bin ich froh das es die entsprechenden Regelungen gibt.
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Quittengelee , darf ich fragen, warum du deinen Beitrag gelöscht hast? Ich fand, dass du mein Problem gut auf den Punkt gebracht hast, dass es sich wie eine doppelte Benachteiligung anfühlt, wenn ich neben der Belastung aufgrund dieses Vorfalls auch noch nicht verbeamtet werde in Folge dessen.
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Quittengelee , darf ich fragen, warum du deinen Beitrag gelöscht hast? Ich fand, dass du mein Problem gut auf den Punkt gebracht hast, dass es sich wie eine doppelte Benachteiligung anfühlt, wenn ich neben der Belastung aufgrund dieses Vorfalls auch noch nicht verbeamtet werde in Folge dessen.
In diesem Fall würde ich den Klageweg beschreiten. Mein Rechtsverständnis sagt mir, dass die BG dann für den entgangenen Nettobetrag einstehen muss.
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Ich möchte tatsächlich auch gar nicht die Einschätzung der Amtsärztin in Frage stellen, das hast du wohl missverstanden. Ich empfinde es lediglich als nicht gerechtfertigt, die Verbeamtung aufgrund einer psychischen Erkrankung abzulehnen, die wegen eines Vorfalls in der Schule während der Unterrichtszeit entstanden ist, für den ich nichts kann.
Ich habe dich schon richtig verstanden. Aber das eine schließt das andere nicht aus.
Dieser Vorfall war nicht vorhersehbar, extrem herausfordernd und er hätte ohne mein bedachtes Handeln extrem schlimm ausgehen können.
Dadurch, dass ich mir anschließend Hilfe gesucht habe, sorge ich doch dafür, dass die Gefahr verringert wird, dass ich in der Zukunft dienstunfähig werde, weil dann vielleicht etwas passiert, was dieses Geschehen unverarbeitet wieder wachruft. Und nun wird mir ja quasi negativ ausgelegt, dass ich mir so schnell Hilfe gesucht habe. Ich hätte die Zeit bis zur Verbeamtung bestimmt noch ohne Therapie irgendwie geschafft, dann hätte ich diese Diagnose nicht gehabt, aber wäre nach der Lebenszeitverbeamtung wahrscheinlich irgendwann länger ausgefallen.
Du hättest dann keine Therapie gehabt, aber die Ausfallzeiten, die du jetzt hast, wohl auch, oder? Und die Probleme wären ja so oder so vorhanden gewesen, beim Amtsarzt hättest du sie wohl auch angeben müssen.
Ich finde es super, dass du dir eine Therapie gesucht hast, und glaube dir auch, dass du aus den Symptomen wieder rauskommst. Gleichzeitig kann ich die Amtsärztin aber gut nachvollziehen, dass sie vorsichtig ist und eine Verbeamtung ggf. erst mal nach hinten verschiebt.
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Der Vorfall ist offenbar ein Dienstunfall und solange kein Gericht bestätigt hat, dass dies die Lebenszeitverbeamtung hinauszögert, würde ich gegen das Hinauszögern der Lebenszeitverbeamtung juristisch vorgehen. Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht und den Besuch eines Therapeuten negativ auszulegen ist in diesem Fall doppelt und dreifach zum kotzen. Aber ich bin keine Juristin.
Ich fand, dass du mein Problem gut auf den Punkt gebracht hast, dass es sich wie eine doppelte Benachteiligung anfühlt, wenn ich neben der Belastung aufgrund dieses Vorfalls auch noch nicht verbeamtet werde in Folge dessen.
Liebes Baumhaus, ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute. Lass dich nicht zermürben, es wird sich ein guter Weg für dich finden. Solche Prozesse brauchen Zeit
Jemand schrieb was von Netzwerken, das ist gut. Informiere dich guten Gewissens bei verschiedenen Fachleuten, Schwerbehindertenvertretung, Bezirkspersonalrat oder Gewerkschaft. Irgendwer hat schon mal irgendwas ähnliches erlebt oder kennt wen, der was weiß.
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Wenn es als Dienstunfall gewertet wird, kann gerade AUCH das dazu führen, dass nicht auf Lebenszeit verbeamtet wird, sondern entlassen (ergo in den Ruhestand versetzt€ und versorgt gemäß den Vorgaben bzgl einer DU im Rahmen eines nicht lebenslänglichen Beamtenverhältnisses…das gilt ja bspw auch bei Referendaren… dafür müssen die unten verlinkten Voraussetzungen erfüllt sein…
Ich würde da nicht viel mutmaßen… guter Anlauf ist in dem Fall eher Rechtsberatung eines schulformspezifischen Verbandes die Anwälte haben, die genau das auf dem Tisch haben… da erfährst du erstmal, wie das Standardverfahren ist, dass im Regelfall abläuft…eine Klage würde ich mir dann abwägend überlegen, das dauert gerne mal 4-7 Jahre im Verwaltungsrecht bis zur Bestandskraft…
Eigentlich hätte man dir anraten sollen, nach dem Vorfall so weit möglich zu reduzieren und erstmal die Probezeit zu überstehen… es sei denn, man strebe zum damaligen Zeitpunkt eine DU an…Sorry, ich bewerte es nur neutral sachlich, nicht mit müsste könnte sollte und ach wie doof …
Wenn du dich rechtssicher informieren magst:
https://www.rehm-verlag.de/bea…ng-von-beamten-auf-probe/
Ergänzend dazu: du entscheidest auch nicht, auch nicht der Richter, ob du, dann tatsächlich pensioniert wirst. Es könnte auch sein, dein Unfall wird anerkannt und du wirst normal auf Lebenszeit verbeamtet…und kannst dann auch später aufgrund dessen wieder pensioniert werden, wenn die Fehlzeiten sich häufen …
Wird der Unfall nicht anerkannt, dann musst du innerhalb der verlängerten Probezeit beweisen, dass du uneingeschränkt dienstfähig bist, ergo wenige Fehltage hast und auch fachlich weiter geeignet bist …hier auch die Leitung eher nicht der Ansprechpartner, sondern der Arzt…
Mein Tipp wäre: reduziere weitestmöglich und versuche im Guten die Lebenszeit zu erreichen …
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Der Dienstherr hat eine Fürsorgepflicht und den Besuch eines Therapeuten negativ auszulegen ist in diesem Fall doppelt und dreifach zum kotzen.
Du sprichst mir aus der Seele. Danke für deine lieben Worte.
Wenn es als Dienstunfall gewertet wird, kann gerade AUCH das dazu führen, dass nicht auf Lebenszeit verbeamtet wird, sondern entlassen (ergo in den Ruhestand versetzt€ und versorgt gemäß den Vorgaben bzgl einer DU im Rahmen eines nicht lebenslänglichen Beamtenverhältnisses…das gilt ja bspw auch bei Referendaren… dafür müssen die unten verlinkten Voraussetzungen erfüllt sein…
Ich bin nicht dienstunfähig! Mich wird also auch niemand in den Ruhestand versetzen.
Eigentlich hätte man dir anraten sollen, nach dem Vorfall so weit möglich zu reduzieren und erstmal die Probezeit zu überstehen… es sei denn, man strebe zum damaligen Zeitpunkt eine DU an…
Ich wurde leider nach dem Vorfall extrem im Stich gelassen und meine Schulleitung hat mir deutlich gezeigt, dass sie erwartet, dass ich einfach so weitermachen kann als sei nichts gewesen. Das hätte ich ja auch gerne getan. "Leider" ist die PTBS meine erste psychische Erkrankung und ich konnte selbst nicht einordnen, was nun das beste für mich wäre und dass kürzertreten sehr ratsam gewesen wäre. Und von außen hat mir niemand dazu geraten. Wenn ich direkt anschließend nach dem traumatischen Erlebnis Unterstützung von der Schulleitung erhalten hätte, bin ich sicher, dass sich gar nicht erst die PTBS entwickelt hätte und ich ohne Psychotherapie in den Alltag zurückgefunden hätte. Aber auch meine SL war eben einfach völlig überfordert, weil sie so etwas noch nicht erlebt hat.
Das ist aber alles gar nichts, was ich hier diskutieren wollte. Da es sich hier um ein großes Forum handelt, hatte ich gehofft, jemanden zu finden, der bereits von eigenen Erfahrungen berichten kann, um sich dann über private Nachrichten weiter austauschen zu können. (Z.B. Dienstunfall während der Probezeit, Traumatisierung in der Schule etc.) CDL hatte in kleinerem Rahmen noch einmal gute Ideen für mich. Danke nochmal.
Dem Rat, den ich hier mehrfach bekommen habe, mich rechtlich beraten zu lassen, bin ich gefolgt und stehe nun mit einem Rechtsberater sowie dem HPR in Kontakt.
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Wird der Unfall nicht anerkannt, dann musst du innerhalb der verlängerten Probezeit beweisen, dass du uneingeschränkt dienstfähig bist, ergo wenige Fehltage hast und auch fachlich weiter geeignet bist …hier auch die Leitung eher nicht der Ansprechpartner, sondern der Arzt…
Richtig. Ich muss jedoch sagen, dass es mich ziemlich unter Druck setzen würde, wenn ich beim Fortsetzen meiner Therapie immer den Gedanken habe, dass ich das möglichst schnell abschließen muss, um dann bei der Amtsärztlichen Begutachten vorweisen zu können, dass ich bereits ein Jahr ohne Psychotherapie klarkomme. Eine Lebenszeitverbeamtung würde mir die Sicherheit geben, dass ich meine Therapie in Ruhe zu Ende bringen kann, egal wie lange es dauert, und dann gut gestärkt bis zum normalen Pensionsalter arbeiten gehen kann.
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