ich verstehe nicht, warum hier so lehrerhaft gemeckert und belehrt wird! die frage nach der arbeitszeit ist doch völlig legitim, wenn man selbst noch kein lehrer ist!
Als Lehrer viele Urlaubstage
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... aufgrund des 2., 3. und 4. Absatzes.
Auf den 1. alleine hätte ich ggf. ernsthaft geantwortet, denn bis dahin kommt es bei mir als Frage an.
Ab dem 2. Abschnitt geht es an "Wissen" über Sek1-Lehrkräfte, die über Jahre hinweg reichenden Unterrichtsvorbereitungen, eine blauäugige Rechnerei und am Schluss "kontroverses Thema". Das sind keine Fragen mehr, sondern Stammtischgeschwafel, was hingeworfen wird. (Das Thema ist auch nicht kontrovers, Studien haben gezeigt, wie hoch die Arbeitsbelastung ist.)
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Ich finde du siehst es richtig, aber dieser Thread wird spannend werden
Aber state_of_Trance stimmt dem doch zu (1. Antwort) und dieses Stammtischgeschwätz hat mich provoziert.
(Vielleicht weil ich einen Kollegen kenne, der diesem auch zustimmen würde, ich aber auch die Folgen in diesem Fall kenne und daher nicht locker bleibe.)
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Hallo zusammen,
mich würde es interessieren, ob man als Lehrer wirklich viel mehr Freizeit hat, als in Berufen, in denen die gesetzlichen 30 Tage gelten. Ich bin mir bewusst, dass es auch sehr unterschiedlich sein kann und Faktoren wie Korrekturaufwand (je nach Fächerwahl) und Unterrichtsvor- und nachbereitungen (je nach dem wie perfektionistisch man hier ist) einen viel größeren Zeitraum einnehmen als es auf den ersten Blick scheint.
Aber vor allem als Sek1 Lehrer (teilweise weniger Korrekturaufwand) müsste man doch, wenn man seine Materialien beisammen hat und viel mit Schulbüchern arbeitet, die Zeit in den Herbst,-Winter- und Osterferien als freie Zeit nutzen können oder sehe ich das falsch ?
Die Präsenszeit an Schulen für Sek1 Lehrer beträgt ca. 28 Stunden (je nach Bundesland unterschiedlich). Vollzeit sind eigentlich 40 Stunden. Man hat wöchentlich eine Differenz von 12 Stunden, in denen man auch vieles erledigen kann und somit doch Freizeit haben müsste.
Auch wenn das ein kontroverses Thema ist, da es auch verständlich ist, dass die wenigsten Lehrer ihre Arbeit als „entspannt mit viel Freizeit“ einstufen wollen, wäre ich froh, ehrliche Einblicke bekommen zu können.
Oh man, soo viele falsche Vorstellungen und sachlich falsche Annahmen vom Lehrerberuf...
In der Regel kannst du davon ausgehen, dass du als Gymnasiallehrer mit Korrekturfächern mehr arbeitest als andere Akademiker mit ähnlichem Gehalt, trotz Ferien, die in den meisten Fällen, bis auf 4-5 Wochen Sommerferien, lediglich unterrichtsfreie Zeit, aber kein Urlaub sind. Du arbeitest ja auch sehr häufig ganze Wochenenden und die kompletten Oster- sowie Herbstferien durch. Dazu sind auch bei mir Karnevals- und Pfingstferien Korrekturzeit bei täglich 8-10 Stunden Korrektur. 28 Präsenzstunden in der Schule ist auch nicht korrekt, sondern du hast 26-28 X 45min Präsenzstunden vor Lerngruppen. Das heißt aber nicht, dass du die Zeit dazwischen nicht arbeiten würdest. Wenn du in der Schule bist, hast du ja neben der Unterrichtsverpflichtung weitere tägliche Aufgaben vor Ort, wie Aufsicht führen, Schüler-/Elterngespräche, Konferenzen, Seiten kopieren, Arbeitsblätter recherchieren/erstellen, etc., etc.,pp.
In der Regel verbringt man von 7:30 Uhr bis 14-15 Uhr in der Schule, bei Ganztagsschulen z-T. bis 17-18 Uhr, plus die Korrekturen, Unterrichtsvorbereitung, Elterngespräche, E-Mail-Kontakte, Reiseplanung von Klassenfahrten, etc. pp. Zuhause!
Der Lehrerjob ist ein knochenhartes Geschäft, alles andere als ein Spaziergang für Freizeitmenschen. Es kommt aber definitiv auf die Fächer an!!
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