Unabhängig davon, dass es natürlich die Entscheidung der TE und ihres Mannes ist, wie sie ihr Leben gestalten, habe ich nie verstanden, wieso beide Eltern mit einem so kleinen Kind Vollzeit arbeiten gehen wollen.
In meinem Umfeld erlebe ich das auch mehrmals - und natürlich kommen insbesondere die Mütter dann früher oder später an ihre Grenzen.
Für mich stellt sich dann die Frage, wer für diese Entscheidung und die Folgen stärker geradestehen soll. Sind es Schule oder Gesellschaft, die der TE und ihrem Mann dies ermöglichen sollen? Oder sind es eher die TE und ihr Mann selbst, die ja diese Entscheidung bewusst getroffen haben. Ich lasse die Antwort bewusst offen.
Die von der TE beschriebene Konstellation ist alles andere als gut - sowohl für die Fortführung des Lebens ohne zweites Kind als auch für die Planung einer weiteren Schwangerschaft. Aus meiner Sicht wäre angesichts der Gesamtbelastung eine Stundenreduzierung zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Verbindung mit einer spürbaren häuslichen Entlastung der Schritt zu einem Leben, das dann auch eine hoffentlich komplikationslose und vor allem erfolgreiche weitere Schwangerschaft ermöglicht.
Meine "anekdotische Evidenz" fußt auf drei Kindern sowie verschiedenen Stundenmodellen und einem bisherigen Besoldunsgruppenunterschied von einer bis drei Stufen innerhalb der letzten 15 Jahre (seit dem ersten Kind.)