Dienstunfähigkeitsversicherung

  • Ich erspare mir das Raussuchen von Beispielen, wenn du schon präventiv mit dem klassischen "psychische Erkrankungen sind keine echten Erkrankungen" vorlegst, ist das keine Basis auf der ich mit dir diskutieren möchte.

    Danke, mit jemanden der mir in den Mund legt, dass ich der Meinung wäre psychische Krankheiten wären keine echten Krankheiten, möchte ich auch nicht diskutieren. Das ist ekelhaft und wurde von mir an keiner Stelle so geäußert.


    Ich habe gesagt, dass ICH mich nicht in der Burnout Risikogruppe sehe.

  • Ich habe State of Trance so verstanden, dass er Burnout für sich als Risiko ausschließt. Deshalb hätte er gerne andere Beispiele. Erstens halte ich diese Annahme für sehr vermessen und zweitens reicht eine gewisse Allgemeinbildung, um viele Krankheiten zu kennen, die eine Arbeit als Lehrer unmöglich machen. Man muss ja nicht mal selbst „schuld“ sein, Unfall reicht.

    Bei der Einstellung empfiehlt es sich in ein Land zu ziehen, in dem Sterbehilfe unproblematisch ist.

  • Ganz nebenbei:

    Ein Burnout ist nicht die psychische Erkrankung, die zu einer dauerhaften Dienstunfähigkeit führt. In der Regel für der zu einem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, einer begleitenden Therapie und einem Wiedereinstieg nach einem Schulwechsel.

    Mit einem Burnout ist man vielleicht 6 Monate raus, aber nicht dDU.


    Psychische Erkrankungen, die zu einer dDU führen, sind komplex, in der Regel mit einem persönlichen Schicksalsschlag verbunden und treffen oft KuK, die sehr engagiert wirken und die sich lange Zeit keine Hilfe holen.

  • Was denn? Beide Hände ab? Da wird vermutlich das korrigieren schwer.


    Aber die meisten anderen Situationen, die mir einfallen, sind solche, wo man nur noch Sabbert und an Schläuchen hängt. Ob ich dann von Hartz lebe wäre mir auch egal.

  • Danke, mit jemanden der mir in den Mund legt, dass ich der Meinung wäre physische Krankheiten wären keine echten Krankheiten, möchte ich auch nicht diskutieren. Das ist ekelhaft und wurde von mir an keiner Stelle so geäußert.


    Ich habe gesagt, dass ICH mich nicht in der Burnout Risikogruppe sehe.

    Du meinst "psychische" Krankheiten, nicht "physische", oder?

    Tja, genau deshalb hatte ich ja nachgefragt, weil man es so wie von Moebius formuliert verstehen konnte. Oder aber, dass du einen Burnout halt für dich selbst als unwahrscheinlich ansiehst (was ich - ehrlich gesagt - nicht nachvollziehen kann; du weißt doch jetzt noch nicht, wie es dir in einigen Jahren sowohl körperlich als auch psychisch gehen wird!) Meine Frage wurde von dir aber ja leider nicht beantwortet.


    Humblebee


    Deine Beispiele sind ja ein guter Grund diese Versicherung nicht abzuschließen. Mit 59 wird bei mir die Pension gut genug sein.

    Na, wenn du meinst. Ich sehe es anders.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ein Burnout ist nicht die psychische Erkrankung, die zu einer dauerhaften Dienstunfähigkeit führt. In der Regel für der zu einem Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik, einer begleitenden Therapie und einem Wiedereinstieg nach einem Schulwechsel.

    Mit einem Burnout ist man vielleicht 6 Monate raus, aber nicht dDU.

    In meinen o. g. Fall war es aber tatsächlich so. Die Wiedereingliederung der Kollegin ist damals gescheitert.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das schockiert mich jetzt. An Humblebees Traumschule ist eine Wiedereingliederung gescheitert?

    Das lag damals kaum an der Schule, sondern an der aus persönlichen Gründen angeschlagenen Psyche der Kollegin (sie hatte schon jahrelang damit zu kämpfen). Da hätte vermutlich auch ein Schulwechsel nicht (mehr) geholfen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Also ich will jetzt echt Niemandem Angst machen, aber ich habe eine Bekannte, die im Endeffekt dienstunfähig geworden ist, weil sie in einem nächtlichen Rettungshundeeinsatz hingefallen ist...


    Edit: Wobei ihre Rente in diesem Fall natürlich von der BG gezahlt wird. Aber trotzdem... Kann einem ja auch beim Wandern, etc. passieren.

  • Das ist bei einer Krankenversicherung nicht anders

    Das Risiko medizinische Versorgung zu benötigen ist um ein Vielfaches höher.


    Generell noch zu dem Thema. Sowas wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es in vielen anderen Ländern gar nicht oder ist sehr unüblich.


    Es gibt ja auch scheinbar einige Gründe dafür. So wichtig wie es hier aber dargestellt wird ist diese aber nicht. Zumindest in meinen Augen. Das mögen viele anders sehen. Ist auch ok. Ich werde keine abschließen, weil mir opportunitätskosten zu hoch sind.

    Entropy is a bitch, embrace her.

    Einmal editiert, zuletzt von s3g4 ()

  • Das Risiko medizinische Versorgung zu benötigen ist um ein Vielfaches höher.

    Das Risiko, einer Existenzbedrohung sieht aber schon anders aus. Wenn man ehrlich ist, könnte man (zumindest in unserer Einkommensklasse) die Krankenversicherung problemlos auf ein System umstellen, bei dem jeder 2000 € Eigenbeteiligung hat und gesamtgesellschaftlich würden wir damit vermutlich einiges sparen. Wichtig ist eine Krankenversicherung, wenn ich mit dramatischen Dingen im Krankenhaus lande und fünf- oder sechsstellige Beträge auf mich zukommen würden, wenn ich sie nicht hätte. Das Risiko ist in der Größenordnung einer Dienstunfähigkeit.

  • Das Risiko, einer Existenzbedrohung sieht aber schon anders aus. Wenn man ehrlich ist, könnte man (zumindest in unserer Einkommensklasse) die Krankenversicherung problemlos auf ein System umstellen, bei dem jeder 2000 € Eigenbeteiligung hat und gesamtgesellschaftlich würden wir damit vermutlich einiges sparen. Wichtig ist eine Krankenversicherung, wenn ich mit dramatischen Dingen im Krankenhaus lande und fünf- oder sechsstellige Beträge auf mich zukommen würden, wenn ich sie nicht hätte. Das Risiko ist in der Größenordnung einer Dienstunfähigkeit.

    Nein und nein und nein. Besonders das mit der den Eigenbeteiligung. Einfach nein

  • Das Risiko, einer Existenzbedrohung sieht aber schon anders aus. Wenn man ehrlich ist, könnte man (zumindest in unserer Einkommensklasse) die Krankenversicherung problemlos auf ein System umstellen, bei dem jeder 2000 € Eigenbeteiligung hat und gesamtgesellschaftlich würden wir damit vermutlich einiges sparen. Wichtig ist eine Krankenversicherung, wenn ich mit dramatischen Dingen im Krankenhaus lande und fünf- oder sechsstellige Beträge auf mich zukommen würden, wenn ich sie nicht hätte. Das Risiko ist in der Größenordnung einer Dienstunfähigkeit.

    Interessanter Gedankengang. Ich fürchte zwar, dass Menschen dann zu selten zum Arzt gingen, um Geld zu sparen, Prävention ist jedoch wichtig...


    Aber generell schon richtig, was die Behandlung schwerer Erkrankungen kostet, wissen Menschen, die blauäugig durchs Leben tappen nicht. Man sieht's ja hier im Thread, einfach nur weltfremd.

    Habt ihr so eine?

    Ja. Damals wäre ich auch nicht selbst auf die Idee gekommen, man hält sich ja mit Ende 20 für unverwundbar. Aber ein Verwandter hat dazu geraten und ich halte es inzwischen auch für sinnvoll. Wenn sie je zum Tragen kommt, geht es dir so schlecht, dass du nicht arbeiten kannst, das bedeutet, dass zumindest die Versorgung sichergestellt sein sollte, um dir nicht noch mehr Sorgen zu machen. Man verdient ja auch Geld für spätere/schwierige Zeiten und besondere Situationen, nicht ausschließlich, um es für Konsumgüter auf den Kopp zu hauen.

  • 2000€ Eigenbeteilugung...na danke..das mal 5...holla...da reden wir über 10.000€ im Jahr...quasi 1000€ im Monat...du hast echt merkwürdige Vorstellungen was leistbar sein sollte....

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