Niedriges Gehalt für PKB-Stelle in Berlin

  • Am Ende dürfte es keinen Unterschied machen, aber wie Susannea schreibt, müsst ihr wissen, ob ihr dem Finanzamt eher ein zinsloses Darlehen geben wollt oder lieber umgekehrt.

    Wie kommst du darauf, dass das Finanzamt uns ein zinsloses Darlehen gibt?!? Darum geht es gerade, wir geben jedes Jahr dem Finanzamt schon mit 3/5 ein zinsloses Darlehen, mit 4/4 wäre es höher, wir bekommen eben auch noch mit 3/5 einen mittleren vierstelligen Betrag zurück.

  • Das hatte ich schon verstanden, bei einem Angestellten und einer Beamtin ohne weiteres Einkommen aus Selbständigkeit, sollte das aber nicht der Fall sein. Um euren Fall nicht ganz auszuschließen hatte ich in meine Aussage noch ein relativierendes „eher“ eingebaut.

  • Das hatte ich schon verstanden, bei einem Angestellten und einer Beamtin ohne weiteres Einkommen aus Selbständigkeit, sollte das aber nicht der Fall sein. Um euren Fall nicht ganz auszuschließen hatte ich in meine Aussage noch ein relativierendes „eher“ eingebaut.

    Wie kommst du auf die Idee? Durch unsere Selbstständigkeiten müssten man ja eher weniger Steuern zurückbekommen (denn die sind ja noch nicht gezahlt, da gibt es keine Vorauszahlungen), der Einkommensunterschied ist einfach so groß, dass das bei fast jedem Paar dann der Fall wäre. Zumal bei uns niemand verbeamtet ist ;)


    Deswegen noch mal der Hinweis, bevor man sagt, 4/4 macht immer Sinn und deshalb ändert man das, sollte man das gut prüfen, denn nein, es macht nicht immer Sinn!

  • Deswegen noch mal der Hinweis, bevor man sagt, 4/4 macht immer Sinn und deshalb ändert man das, sollte man das gut prüfen, denn nein, es macht nicht immer Sinn!

    Ich habe doch gar nicht gesagt, dass 4/4 immer Sinn macht.

    Aber für die Steuer, die man zahlen muss, ist tatsächlich egal, der Betrag ist am Ende immer gleich.

    Es sind andere Dinge, die für oder gegen die eine oder andere Steuerklassenkombination sprechen können: Will ich mein Geld lieber anlegen statt es beim Finanzamt zu parken? Will ich zukünftiges Elterngeld optimieren?

  • Du sagst es doch, es gibt ein Familieneinkommen, warum muss man dann etwas ausgleichen?!? Wir haben doch insgesamt dann mehr, wer hat damit also einen Nachteil?

    Ich kann mich nicht entsinnen, mich zu dir und deiner Situation geäußert zu haben, insofern ist mir schleierhaft, weshalb du meine Aussage einfach 1: 1 auf dich beziehst. Wenn es bei euch gut klappt mit dem gemeinsamen Familieneinkommen ist doch alles tutti. In Zauberwalds Beiträgen liest sich das aber seit Jahren anders, also ist es möglicherweise bei ihr nicht ganz so eindeutig geregelt innerfamiliär, wie bei euch.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Bei 4/4 kommt am Ende in der Gesamtrechnung (nach der Steuererklärung) das selbe raus wie bei 3/5. Insofern kann man deinem Tipp folgen

    Nein, aber wie man sieht, wurde es hier behauptet und genau das, habe ich richtig gestellt, dass das eben nicht immer so ist ;)


    Ich kann mich nicht entsinnen, mich zu dir und deiner Situation geäußert zu haben, insofern ist mir schleierhaft, weshalb du meine Aussage einfach 1: 1 auf dich beziehst.

    Ich beziehe es überhaupt nicht auf mich, sondern auf die Aussage, dass man das Familieneinkommen dann erhöht und das ausgleichen muss.

    Also entweder es gibt ein Familieneinkommen, dann gleich man da nichts aus oder es wird das Einkommen des Ehemannes erhöht, dann sollte er davon etwas abgeben.


    Ich hätte wohl besser nicht wir, sondern MAN schreiben sollen ;)

  • Wie kommst du darauf, dass das Finanzamt uns ein zinsloses Darlehen gibt?!? Darum geht es gerade, wir geben jedes Jahr dem Finanzamt schon mit 3/5 ein zinsloses Darlehen, mit 4/4 wäre es höher, wir bekommen eben auch noch mit 3/5 einen mittleren vierstelligen Betrag zurück.

    In diesem Fall ist die Lohnsteuerklasse 4 mit Faktor und/oder ein Lohnsteuerfreibetrag zu empfehlen.

  • Nein, aber wie man sieht, wurde es hier behauptet und genau das, habe ich richtig gestellt, dass das eben nicht immer so ist ;)

    Ernsthafte Rückfrage: Wie meinst du das? Dass nach der Steuererklärung 3/5 und 4/4 aufs gleiche rauskommt, würde nicht stimmen?


    (Davon ab: Wegen des zinslosen Darlehens, das bei 4/4 größer wäre, haben wir ja auch 3/5.)

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Ernsthafte Rückfrage: Wie meinst du das? Dass nach der Steuererklärung 3/5 und 4/4 aufs gleiche rauskommt, würde nicht stimmen?

    Nein, sondern das immer 4/4 die sinnvollere Wahl ist ;) bzw. Sinn macht zu nehmen, genau aus dem nun auch von dir benannten Grund macht 4/4 eben manchmal gar keinen Sinn.


    In diesem Fall ist die Lohnsteuerklasse 4 mit Faktor und/oder ein Lohnsteuerfreibetrag zu empfehlen.

    Nein, auch das nicht, denn Lohnsteuerfreibetrag gibt es ja nur für bestimmte Sachen, und 4 mit Faktor ist auch schlechter als 3/5 bei uns (durch eine höhere Steuerzahlung und eine höhere Steuerrückzahlung als mit 3/5)


    Es ist einfach so, dass in einigen Fällen 3/5 die sinnvollste Wahl ist von der Menge der Steuervorauszahlung.

  • Wie kommst du darauf, dass das Finanzamt uns ein zinsloses Darlehen gibt?!? Darum geht es gerade, wir geben jedes Jahr dem Finanzamt schon mit 3/5 ein zinsloses Darlehen, mit 4/4 wäre es höher, wir bekommen eben auch noch mit 3/5 einen mittleren vierstelligen Betrag zurück.

    DFU bezog sich nicht auf dich, sondern auf Zauberwald. Bei ungleichen Einkommen muss bei 4/4 oft rückerstattet werden und bei 3/5 gelegentlich nachgezahlt werden. Das erste ist ein zinsloses Darlehen vom Steuerpflichtigen ans FA und das zweite anders herum. es geht nicht um deine spezielle Situation mit hohen Werbungskosten.

  • Nein, sondern das immer 4/4 die sinnvollere Wahl ist ;) bzw. Sinn macht zu nehmen, genau aus dem nun auch von dir benannten Grund macht 4/4 eben manchmal gar keinen Sinn.

    Jepp. Ein Argument für 4/4 könnte sein die empfundene größere Gerechtigkeit bei den Auszahlungsbeträgen oder erwartbar hohe Zahlungen ans Finanzamt nach der Steuererklärung bei 3/5. Oder die Freude über die jährliche hohe Rückzahlung.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Deshalb schrieb ich ja auch oben noch meinen Bruttostundenlohn. Der liegt bei 50,9 €. Wie hoch ist der denn bei euch so? Wir haben ja eine höhere Stundenverpflichtung und sind bei A12, das wirkt sich natürlich aus.

    Was soll das denn heißen? Dein Stundenlohn hat mit der höheren Stundenverpflichtung überhaupt nichts zu tun. Du wirst wie alle anderen Beamten deines Bundeslandes auch für 41 Stunden Arbeit bezahlt.

  • oder die Höhe der Lohnersatzleistungen, die davon abhängt oder aber das Elterngeld.

    Also es gibt schon Gründe dafür, aber eben auch dagegen.

    Wir hatten wegen Elterngeld mal 3/5 so gewählt, dass das Elterngeld damit optimiert wurde (also 5 beim hohen Gehalt und 3 beim niedrigen). Der Wechsel musste aber sehr früh erfolgen. Das Jahr war dann finanziell dünn aber die Rückzahlung dafür extrem hoch (und das Elterngeld spürbar höher).


    Das ist aber wieder ein noch extremerer Fall als 4/4.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Was soll das denn heißen? Dein Stundenlohn hat mit der höheren Stundenverpflichtung überhaupt nichts zu tun. Du wirst wie alle anderen Beamten deines Bundeslandes auch für 41 Stunden Arbeit bezahlt.

    So wird es ja noch abenteuerlicher. Wenn ich mein Bruttogrundgehalt nehme und das durch 4 teile, dann habe ich doch das, was in einer Woche Brutto rauskommt. Wenn ich das dann durch 41,5 Stunden (bei vollem Deputat) teile, habe ich meinen Bruttostundenlohn ^^:P Oder ist das falsch? Sorry, aber ich kann kein Mathe:pfeifen:

  • Nehmen wir eine einfache Zahl: 4400 : 4,3 = 1023 : 41,5 = 24,65 € Brutto. Kann das sein?


    Oder man nimmt 4400 € Brutto geteilt durch die monatlichen Arbeitsstunden von 4X 41,5 = 166. Dann kommt man auf 26,5 € Brutto, so dass die 20 € vom Ausgangsthread etwas realistischer erscheinen als auf den 1. Blick.

  • Offensichtlich sind hier jede Menge Steuerberater unterwegs, aber niemand kann die Frage des TE beantworten. Ich auch nicht.


    Ich finde es nur auch sehr wenig mit 20 Ocken und würde mich nach einer anderen Zuverdienstmöglichkeit umsehen.


    Ich hatte im Studium einen Hiwi-Job und war damit sehr glücklich. Mal abgesehen davon, dass ich dabei eine Menge gelernt habe.

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