Erstklässler heute... tja.

  • Weil es alleine schon platzmäßig unmöglich ist? Der Wohnungsmarkt ist schon jetzt überfordert. Wo sollen all die Leute leben? Deutschland ist ein verhältnismäßig kleines Land und Europa (besonders ohne den russischen Teil) ein kleiner Kontinent.

    Ach das passt schon. Bis 2050 wird die Bevölkerung in Deutschland auf ca. 69 Millionen schrumpfen. Da können wir ohne Probleme 14-15 Millionen Menschen bei uns aufnehmen.

    Und letztendlich wurde ihm mehr eine schwierige Weltwirtschaftslage zum Verhängnis als irgendwelche Korruptionsvorwürfe, wie du sie einfach mal in den Raum gestellt hast.

    Das stelle ich nicht in den Raum, das ist faktisch und geschichtlich gesichert festgestellt. Nicht das das Regime danach besser war, aber die Iraner fanden es bedauerlicherweise besser als den Schah zu ertragen.

    Ich verweise hier mal auf Volker Pisper, der fasst das auf amüsante und traurige Art gut zusammen: Volker Pispers: Der Kampf gegen den Terrorismus IRAK | IRAN | Taliban | ISIS | IS - Bananenrepublik

    Ein säkularer Staat ist immer besser als ein islamsicher Gottesstaat

    Da gebe ich dir recht, würde es aber erweitern: ein säkularer Staat ist immer besser als ein fundamentalistischer Gottesstaat. Ich möchte auch nicht von fundamentalistischen Christen regiert werden, die sind genauso schlimm.

  • Mit der Einführung der dreijährigen Schuleingangsphase wurde damals die Abschaffung der Schulkindergärten begründet. Kinder solten direkt in der Grundschule gefördert werden, und das möglichst schon mit 5 Jahren.

    Wobei es theoretisch die bessere Förderung wäre, da Grundschullehrkräfte statt Erzieherinnen und Erzieher dafür zuständig wären. Nur wenn am Ende alles zusammengekürzt wird, ist es wie mit "Inklusion", tolle Idee, aber...

  • Ach das passt schon. Bis 2050 wird die Bevölkerung in Deutschland auf ca. 69 Millionen schrumpfen. Da können wir ohne Probleme 14-15 Millionen Menschen bei uns aufnehmen.


    Okay, das ist durchaus ein valides Argument. Das Problem ist nur, dass der Anstieg der Bevölkerung nicht so rasant vonstatten gehen darf, dass eben die Probleme auftreten, die ich beschrieben habe. Passen ist somit sehr relativ und nicht nur Platz, sondern auch Geld muss zu jedem Zeitpunkt in einem relativen Verhältnis vorhanden sein (damit der Staat seinen Verpflichtungen auf allen Ebenen nachkommen kann und die Bevölkerung nicht durchdreht), damit es nicht zu sehr problematische Zuständen kommt.


    Habe heute erst wieder irgendeinen Kommunalpolitiker im Radio gehört, der meinte, die Sporthallen seinen jetzt auch bald voll und wenn nicht bald neue Massenunterkünfte gebaut würden, sei es nur eine unweigerliche Konsequenz, dass es irgendwann zu vermehrter Obdachlosigkeit kommen würde.

    Da der Staat aber im Grunde verpflichtet ist, die Leute unterzubringen, wird er zur Not noch größere Summen aufwenden, um Wohnraum zu beschaffen. Die Obdachlosen werden dann im Endeffekt m.E. eher nicht die Migranten sein, sondern Deutsche, die mit den Preisen, die der Staat für Wohnraum zahlt, nicht mehr mitgehen können. Dass viele Kinder da schon seit langem keinen Sportunterricht mehr hatten, erscheint daneben schon fast belanglos.



    Ich möchte auch nicht von fundamentalistischen Christen regiert werden


    Ich auch nicht. Wobei mir das Christentum aber dann doch lieber wäre, da es die deutlich menschenfreundlichere Religion ist.

    Ganz besonders ist es auch die deutlich Frauen-freundlichere Religion. Ich rede da nicht von Kleidervorschriften, welche so konkret gar nicht im Koran etc. stehen, sondern von der generellen Stellung der Frau innerhalb der fundamentalen Auslegung des Islam - z.B. dass man seine Frau körperlich züchtigen darf, wenn sie nicht gehorcht usw.). Auch ist die Scharia ein riesiges Problem, da sie zwangsweise ein archaisches und grausames Rechtssystem erzeugt, neben dem kein anderes Platz hat.


    Mit böser Absicht lässt sich aber sicherlich mit jeder Religion ein furchtbares Regime begründen. Manche machen es aber deutlich leichter als andere in meinen Augen.

  • Ich kann mich noch gut dran erinnern.

    Sicherlich war es sinnvoll - aber auch eine massive Arbeitszeit-Belastung für die Grundschulen. Schon 2014 war es viel - heute wäre es kaum noch zu stemmen.


    Da vertraue ich gerne auf die KiTas, die die Kinder jeden Tag sehen.

    Na ja, abgeschafft ist gut. Wir haben gestern die Liste und die Unterlagen bekommen. Es sind 18 Kinder von 70 potentiellen Erstis 2025. Vielleicht haben wir Glück und das ein oder andere Kind davon ist doch irgendwo in einer Kita. Dann würde sich die Anzahl der Testungen noch verringern. Aber 18 ist allemal besser als 70.

  • Ja, da hast du natürlich Recht! 18/70 ist machbar, wobei die Zeit eigentlich auch nicht da ist. Aber wenn die Testung bewirkt, dass die sprachlich auffälligen Kinder bis Sommer 2025 nicht durchs Raster fallen und vor der Einschulung noch Förderung genießen können, ist es den Aufwand allemal Wert.

  • Sicherlich war es sinnvoll - aber auch eine massive Arbeitszeit-Belastung für die Grundschulen.

    Ja, ich kann mich für NDS auch gut erinnern. Es hätte mehr Entlastung gebraucht dafür.


    Da vertraue ich gerne auf die KiTas, die die Kinder jeden Tag sehen.

    Schwierig, wenn die Kinder da kaum anwesend sind, was nicht nur unter Corona so war. Auch sonst hatten wir schon immer Kinder, die zwar einen Platz hatten, aber selten anwesend waren, die abgemeldet wurden, wenn die Erzieherinnen im Gespräch auf Schwierigkeiten verwiesen oder eine ärztliche Abklärung empfohlen haben.

    Unsere Erzieherinnen haben damals deutlich gesagt, dass die Schulen da einen anderen Stand haben.


    Um so tragischer, wenn in der Untersuchung durch das GA alles irgendwie kleingeredet wird oder "geht schon, ist ja Inklusion" das Motto ist. Hilfen und Förderung werden dann immer unerreichbarer, weil die Ärztin in der Momentaufnahme keinen Bedarf gesehen hat.

  • Habe heute erst wieder irgendeinen Kommunalpolitiker im Radio gehört, der meinte, die Sporthallen seinen jetzt auch bald voll und wenn nicht bald neue Massenunterkünfte gebaut würden, sei es nur eine unweigerliche Konsequenz, dass es irgendwann zu vermehrter Obdachlosigkeit kommen würde.

    Da der Staat aber im Grunde verpflichtet ist, die Leute unterzubringen, wird er zur Not noch größere Summen aufwenden, um Wohnraum zu beschaffen. Die Obdachlosen werden dann im Endeffekt m.E. eher nicht die Migranten sein, sondern Deutsche, die mit den Preisen, die der Staat für Wohnraum zahlt, nicht mehr mitgehen können.

    Bei uns sind die Sporthallen nicht belegt. Trotzdem haben wir das gleiche Probleme. Kommune und Landkreis mieten jede Unterkunft, die sie irgendwie bekommen können. Der Preis ist dabei oft sekundär. Momentan ist es für Menschen mit einem niedrigen bis mittleren Einkommen egal ob Deutsch oder nicht fast unmöglich günstigen Wohnraum auf dem freien Markt zu finden. Ich habe keine Ahnung, wie man die Probleme lösen kann, aber "es gibt keine Obergrenze" ist sicherlich falsch.


    Auch bezüglich der Schulen müsste man sich etwas überlegen. Eine Kollegin arbeitet an einer Schule mit über 90% Kinder nicht deutscher Herkunftssprache. Die deutschen Kinder im Einzugsgebiet finden Wege andere Schulen zu wählen. Unterricht ist dort nur sehr begrenzt möglich. Auf der anderen Seite haben wir auch Schulen mit so gut wie keinen Kindern mit Sprachproblemen. Aus meiner Sicht müsste man die Kinder gleichmäßig auf alle Schulen verteilen. Aber das ist natürlich auch in der Praxis kaum umsetzbar. Aber die aktuelle Situation ist aus meiner Sicht auch untragbar. Insbesondere, da durch den Lehrermangel die Förderstunden inzwischen auch regelmäßig komplett wegfallen.

  • Die Situation ist denkbar unglücklich, da sind wir uns einig. Derzeit sind diese Themen auch in den Medien präsent und eine Ablehnung diverser Entscheidunge der Ampelkoalition führt zu stetig sinkender Unzetstützung dieser durch die Bürger. Am Ende werden die Menschen mit den Füßen abstimmen und das werden wir bei den nächsten Landtagswahlen sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Situation ist denkbar unglücklich, da sind wir uns einig. Derzeit sind diese Themen auch in den Medien präsent und eine Ablehnung diverser Entscheidunge der Ampelkoalition führt zu stetig sinkender Unzetstützung dieser durch die Bürger. Am Ende werden die Menschen mit den Füßen abstimmen und das werden wir bei den nächsten Landtagswahlen sehen.

    die Ampelkoalition ist für die Bildungspolitik (der Länder) zuständig?
    Die Ampelkoalition ist für die Migrationspolitik der letzten 20 Jahre zuständig? (also weil ich jetzt annehme, dass du dich darauf beziehst)

  • Die Ampelkoalition ist für die Migrationspolitik der letzten 20 Jahre zuständig? (also weil ich jetzt annehme, dass du dich darauf beziehst)

    Naja..sie sind seit gut 11/2 Jahren im Amt und jammern nur, dass alles einfach vorher so schlecht war..

    Ich sehe bisher nichts wo ich sehe, dass sie sinnvolle neue Ideen einbringen...


    Lustig, dass Nancy Seehofers Transitzonenplan jetzt als die neuste Idee feiert...


    Ich sehe nur...so läuft nichts....


    Aber natürlich sind sie nicht Schuld..erst Corona, dann der Krieg, die Inflation, ...ich dachte immer die SPD wäre vorher auch mit dabei gewesen.. .so kann man sich täuschen...

  • Die Ampelkoalition ist für die Migrationspolitik der letzten 20 Jahre zuständig?

    Die SPD auf jeden Fall und die FDP war auch mal kurz dabei, ja. Die Grünen haben es zuvor mit der SPD zusammen auch nicht wesentlich besser gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    natürlich war jede Partei mal irgendwann schon mal kurz beteiligt, aber nicht als "Ampel".
    Und so oder so nicht in der Bildungspolitik.

    Ich habe - sowohl an die alte als an die neue Regierung - durchaus auch einige Kritikpunkte. Aber solche Sätze sind Populismus und führen nur zu noch mehr Politikverdrossenheit im Lande. Irgendwie würde ich es bei Menschen, die den Auftrag haben, ihnen anvertraute Kinder/Jugendliche zur Mündigkeit zu erziehen, anders erwarten

  • natürlich war jede Partei mal irgendwann schon mal kurz beteiligt, aber nicht als "Ampel".

    Die SPD war 12 von 16 Jahren Merkel dran beteiligt. Scholz ist nur deshalb Kanzler geworden, weil den Laschet eine Mehrheit noch schlimmer fand.

  • Der Innenminister wurde in den Merkeljahren stets von der CDU/CSU gestellt. Aktuell ist es die SPD. Die Bildungspolitik ist Ländersache, aber hier gibt es natürlich auch Schnittstellen mit anderen Ressorts, z.B. beim Thema "Migration" mit dem Innenministerium.

  • Der Innenminister wurde in den Merkeljahren stets von der CDU/CSU gestellt. Aktuell ist es die SPD. Die Bildungspolitik ist Ländersache, aber hier gibt es natürlich auch Schnittstellen mit anderen Ressorts, z.B. beim Thema "Migration" mit dem Innenministerium.

    Die Entscheidungen fällt nicht der/die Innenminister(in) alleine. Es hapert auch nicht nur an der Schule. Wohnungsnot, Abschiebung abgelehnter Asylbewerber, überforderte Sicherheitsbehörden, fehlende medizinische Kapazitäten, ... Am Ende muss sich einiges ändern.

  • Im Übrigen: Auch als aktive Gewerkschaftlerin muss ich leider befinden, dass grüne und sozialdemokratische Bildungspolitik mehrheitlich schlecht ist. Deren Kompetenzen liegen in anderen Bereichen. Wir fahren im Baselland sehr gut mit einer FDP-Frau als Bildungsdirektorin. Frau Stark-Watzinger in Berlin ist nun leider ein Flop. Ausnahmen bestätigen die Regel ... oder so.

  • Frau Stark-Watzinger kann man da wahrscheinlich nur wenig ankreiden, da der Bundesbildungsminister in der Regel doch eher eine koordinierende Funktion übernimmt. Es stimmt schon, dass die wichtigen Themen in Sachen Bildung (pädagogische Konzepte des Unterrichts und über den Unterricht hinausgehend (z.B. Ganztagesbetreuung), Umgang mit devianten Schülern, formale Qualifizierung und Arbeitsbedingungen Lehrer, Finanzierung Schulgebäude und -ausstattung, Abschlussprüfungen und Curricula, Übertritte und Schnittstellen im Bildungssystem) auf Länderebene beschlossen werden.

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