Erstklässler heute... tja.

  • Das gab es doch schon, Delfin 4 in NRW und Fit in Deutsch in NDS als Überprüfung durch die Schule.

    Danach Sprachförderung in Kleingruppen, ein Jahr lang, täglich eine Stunde, dafür galt Schulpflicht.

    Kinder, die nicht im KiGa waren, mussten dafür gebracht werden.


    Aber bei jedem Lehrkräftemangel wurden die Stunden gestrichen und dann wurde die Maßnahme komplett vom Land kassiert.

  • In NDS wurde der erste Test noch mal abgeändert,

    bei aller Kritik mussten aber alle Kinder 18 Monate vor der Einschulung in der Schule vorgestellt werden.

    Dann hatte man Zeit, die Förderung über 1 Jahr durchzuführen, aber auch Zeit, um Eltern zu Ärzten zu schicken, Hör- und Sehleistung kontrollieren zu lassen, Logopädie o.a. weit vor der Einschulung zu beginnen.


    Diese Zeit verliert man nun, die Einschulungsuntersuchungen, so sie überhaupt stattfinden, sind relativ kurz vor der Einschulung, da können sich die Eltern um einen Arzttermin kümmern, der aber erst erfolgen wird, wenn das Kind schon zur Schule geht, eine Therapie entsprechend noch später.


    Von der Ärztin der Untersuchung, die bei uns oft zuständig ist, heißt es dann auch gerne: „Wieso, Sie haben doch Inklusion“, als wäre das allein ein Allheilmittel.

  • In NRW schon weit vor dem Lehrkräftemangel.

    Wann war denn "vor dem Lehrkräftemangel"?


    Bei uns war vor 10 Jahren schon Mangel, die Sprachförderung wurde 2018 kassiert.

    Im gleichen Zug wurde auch der Einschulungstermin für die im Sommer geborenen Kinder flexibilisiert.

    So musste man das Einschulungsdatum nicht zurückdrehen, hat aber darauf gesetzt, dass viele Eltern die Kinder erst 1 Jahr später einschulen.

  • Aber Delfin 4 geht nun ja weiter. Ich hatte heute die Info im Postfach. Testzeitraum ab nächster Woche irgendwann. Aber wie gehabt nur für Nicht-Kitakinder. Es wird halt davon ausgegangen, dass die Kinder in den Kitas schon ausreichend gefördert werden. Aber selbst unter den Kindern mit 3 jährigem Kitabesuch sind so viele, die starke Probleme mit der Sprache haben. Ich fände es besser alle würden überprüft und entsprechend des Ergebnisses dann eben einer verpflichtenden Förderung zugewiesen. Die Kitas hier bei uns haben leider aufgrund des starken Personalmangels oft keine Ressourcen für Sprachförderung übrig.

  • Ich kenne Delfin 4 nicht en detail, daher die Frage: Kann man denn mit dem Test differenzieren, ob ein Kind ein Problem mit Deutsch als Zweitsprache hat (und entsprechend Sprachförderung benötigt) oder eine Sprachstörung hat (und entsprechend Sprachtherapie benötigt)?

  • Ich kenne Delfin 4 nicht en detail, daher die Frage: Kann man denn mit dem Test differenzieren, ob ein Kind ein Problem mit Deutsch als Zweitsprache hat (und entsprechend Sprachförderung benötigt) oder eine Sprachstörung hat (und entsprechend Sprachtherapie benötigt)?

    Mit dem Testverfahren bei uns konnte man es schon recht gut bemerken.

    Dazu kommt, dass man im Zweifelsfall das Kind in die Förderung genommen hat. Gab es dann weitere Auffälligkeiten, konnte man die Eltern immer noch schicken, was man auch tut, wenn man den Eindruck hat, ein Kind könne nicht gut sehen oder hören.

    Das ist etwas anderes als eine Momentaufnahme bei einem Test.


    Wenn die Ärzt:innen des GA das wenige Wochen vor den Sommerferien machen, ist es einfach sehr spät und eine Therapie vor der Einschulung gar nicht möglich.

    Auch kommt es bei uns vor, dass das sprachliche Defizit zu einer oberflächlichen Untersuchung führt …“kann nicht durchgeführt werden“.

    Da sprachliche Defizite (im Sinne von DaZ) nicht allein zur Rückstellung führen sollen, werden die Kinder eingeschult und dann stellt sich heraus, ob es allein daran lag.


    Außerdem waren es bei uns etwa zur Hälfte Kinder aus deutschen Familien, deren Wortschatz so gering war, dass sie einfache Anweisungen nicht umsetzen konnten und ein Bild nicht beschreiben konnten.

    Innerhalb des Jahres konnte man dann schon vor der Einschulung ausloten, was dahinter steckte.


    Ich sehe es wie Lamy74 : alle Kinder werden vorgestellt und es erfolgt ein Screening, im Anschluss regelmäßige Sprachförderung über ein Jahr unter Schulpflicht durch dafür abgestellte Kräfte, die ggf. weitere Förderung anraten können.


    Nachtrag: waren SuS in Sprachtherapie, hat man sich oft mit der Therapeutin abgestimmt, ob die schulische Förderung sinnvoll ist. Inhaltlich ging es dabei wirklich vorrangig um Wortschatzarbeit, Richtung Einschulung auch um Förderung der phonologischen Bewusstheit

  • Mit dem Testverfahren bei uns konnte man es schon recht gut bemerken.

    Woran genau festgemacht?


    Bei uns findet der erste Teil der Einschulungsuntersuchung nach wie vor 24 - 15 Monate vor der Einschulung statt. Durchgeführt aber auch durch die Assistentinnen des Gesundheitsamtes, und nicht durch Lehrkräfte.

    Da sprachliche Defizite (im Sinne von DaZ) nicht allein zur Rückstellung führen sollen

    Auch sprachliche Defizite im Sinne einer Sprachentwicklungsstörung oder sonstigen Sprach-/Sprechstörung sollten imho nicht zur Zurückstellung führen, wenn das Kind sonst schulfähig ist.

  • Bei uns sind die (einzigen) Untersuchungen durch Ärzt:innen und Assistent:innen des GA im Jahr vor der Einschulung, die letzten Schulen haben ihre Termine rund um Pfingsten, die Ferien können im Juni beginnen, da hat man nach der Untersuchung manchmal noch gerade 4 Wochen an den Schulen.

    Der Zeitpunkt der Untersuchungen hat sich nicht verändert, der Ablauf auch nicht, die Einschätzung der Fähigkeiten wohl - heute werden Kinder seltener zurückgestellt. Die Zurückstellung selbst erfolgt durch die Schule, die medizinische Einschätzung durch die Ärztin, Schulen können eigene Testungen oder eine Art Probeunterricht durchführen, um sich ein Bild zu machen.


    Wenn 4 Wochen vor den Sommerferien etwas auffällt, ist es zu spät,

    man kann zu der Zeit auch kein Gutachten mehr anstreben, bekommt keinen Platz an einer bestimmten Förderschule mehr. Kinder, die zuvor nicht aufgefallen sind, weil sie vielleicht nicht oder nicht regelmäßig genug in einer Einrichtung waren, werden dann ggf. noch zurückgestellt, wenn eine Schulkindergarten-Klasse (für zurückgestellte, schulpflichtige Kinder) zustande gekommen ist. Aber auch die Schulen mit eine4 solchen Klasse müssen ihre Planung irgendwann abschließen.


    Die Sprachüberprüfung war ein Screening mit vorgegebenem Material, keine ärztliche Untersuchung, die ja erst viel später erfolgte.

    Es gab auch keine medizinische Diagnose, sondern eine Einschätzung des Sprachverständnisses, die zur Einteilung für den Förderunterricht führen konnte.

  • Ich beziehe mich auf das Aus für die Schulkindergärten. Das wurde schon vor knapp 20 Jahren in NRW durchgesetzt.

    Und das war sicher eine der schlechtesten Entscheidungen im Primarbereich überhaupt, wenn nicht die schlechteste. Wobei die Inklusion, in ihrer Umsetzung als Geldsparversion schon eine echte Konkurrenz ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Lamy74 () aus folgendem Grund: Fehler behoben

  • Erster Teil deines Vorschlages, ja, warum nicht.


    Weil es alleine schon platzmäßig unmöglich ist? Der Wohnungsmarkt ist schon jetzt überfordert. Wo sollen all die Leute leben? Deutschland ist ein verhältnismäßig kleines Land und Europa (besonders ohne den russischen Teil) ein kleiner Kontinent. Wie kommt man nur auf solche Ideen? Guck dir mal an, wie viele Leute weltweit unter starker Armut leben und wie viele Leute in Europa leben und welche Fläche Europa hat. Und jetzt überleg dir mal, wie das passen soll. :autsch:

    Außerdem kannst du - wie ich bereits erwähnte - nicht einfach unbegrenzt Leute in Sozialsysteme einwandern lassen - die werden das ist aushalten und kollabieren (das hat auch schon der bekannte Wirtschaftswissenschaftler Milton Friedman festgestellt). Oder glaubst du, die armen Leute, die dann alle herkommen, sind alle top ausgebildet und finden in unserem Wirtschaftssystem (wo einfache Tätigkeiten immer mehr abnehmen) eine Arbeit?

    Und glaubst du außerdem, der Standort ist dann für Personen, die nicht primär wegen der Sozialleistungen kommen, noch ein beliebtes Einwanderungsland, wenn sie unheimlich viele Steuern zahlen müssen für Sozialsysteme, deren Leistungen sie voraussichtlich nie in Anspruch nehmen werden?


    Man muss den Leuten, wo es geht, vor Ort helfen. Man kann doch nicht alle herkommen lassen. Wie kann man nur solchen Fantasien anhängen, die rational nicht ansatzweise haltbar sind? Wunschdenken und Denken sind dann doch zwei Paar Schuhe.


    Der Zweizeiler ist selbstredend keine erschöpfende Analyse, fasst es aber gut zusammen.


    Nein, absolut gar nicht. Einerseits, weil die Herrschaft des Schahs schon von Beginn an (durch die Einmischung der Amerikaner) unter keinem guten Stern stand - dieser aber trotzdem noch Jahrzehntelang regiert hat und auch klare Erfolge für den Iran vorweisen konnte - sonst hätte er sich gar nicht so lange an der Macht halten können. Der Schah lebte übrigens auch ganz lange gut mit der Unterstützung der religiösen Führer. Und letztendlich wurde ihm mehr eine schwierige Weltwirtschaftslage zum Verhängnis als irgendwelche Korruptionsvorwürfe, wie du sie einfach mal in den Raum gestellt hast.


    Was ist denn dein Vorschlag? Bildung alleine macht nicht satt...


    Bildung schafft aber die Voraussetzungen, um in einer globalisierten Welt satt zu werden. Menschen werden durch Bildung zu politischer und wirtschaftlicher Partizipation ermächtigt. Bildung ist also die erste Voraussetzung zum Aufbau einer Wohlstandsgesellschaft und das beste Mittel, politische Akteure zu erkennen und bloßzustellen, und daraus resultierend auch, sich gegen sie zur Wehr zu setzen, welche nicht im Sinne ihres Volkes handeln. Des Weitern korreliert Bildung negativ mit den Geburtenraten. Und die Überbevölkerung Afrikas ist nun mal auch ein wesentlicher Bestandteil des Hungerproblems.


    Ich glaube kaum, dass Indien sich wegen der Engländer zu einer Demokratie entwickelt hat, wohl eher trotz des unglaublich brutalen Vorgehens der Engländer.


    Ja, klar... Und weil die Inder die Engländer außerdem so außerordentlich hassen, gibt es dort heute immer noch vermehrt Cricket-Clubs und Tea Time.

    Die Vorstellung, dass sich die Demokratie dort (schau dir mal an, welche Länder in dieser Region sonst so liegen, und was die für Herrschaftssysteme hatten oder haben) auch ohne westlichen Einfluss entwickelt hätte, halte ich für abwegig. Aber da kann natürlich jeder seine eigene Meinung haben.


    Den Begriff derart ins lächerliche zu ziehen,


    Habe ich nie getan. Ich habe nur differenziert. Unterstelle mir bitte keine Sachen, die so nicht stimmen. Ich habe sogar auf die schrecklichen Verbrechen des Kolonialismus hingewiesen und geurteilt, dass diese insgesamt betrachtet die positiven Einflüsse überlagern.


    ist typisch für die Rechte Szene,


    Jaja, blabla. Welche rechte Szene denn? Die CDU?


    Realitätsferne Fantasien, dass die halbe verarmte Weltbevölkerung hier her kommen könnte, sind wiederum charakteristisch für andere "Szenen". Aber wollen wir wirklich auf diesem Niveau diskutieren und pauschalisieren?


    Es gibt keinen positiven Kolonialismus, noch positive Auswirkungen.


    Hmm, die Römer haben uns auch (zumindest teilweise) mal kolonisiert. Muss ja auch schlimme Folgen gehabt haben.


    So pauschal ist deine Aussage einfach nicht haltbar.


    Die Römer sind wahrscheinlich mit das positivste Beispiel (wobei ich kein Historiker bin) für eine Kolonisierung, die mehr Vor- als Nachteile für die betroffene Bevölkerung bringt. Die römische Herrschaft hat besonders in den Bereichen Recht und Bildung einen enorm positiven Einfluss auf die Gesellschaften der Kolonien gehabt. Hätte das römische Reich nur gnadenlos ausgebeutet und die Bevölkerung schikaniert, hätte es sich gewiss nicht so lange halten und so weit ausbreiten können.


    Ich weiß, Ausnahmen bestätigen die Regel. Es zeigt aber umso mehr, dass deine pauschale Aussage einfach falsch ist.


    Marokko wäre wohl deutlich reicher, wenn die Franzosen das Land nicht so ausgebeutet hätten.


    Marroko profitiert noch heute ganz klar von den guten Beziehungen zu Frankreich und hat dies auch in der Vergangenheit getan. Es ist in meinen Augen eines der wenigen Beispiele für eine überwiegend positiv verlaufene Kolonialherrschaft.


    Nur die Kolonialherrschaft der Engländer im Westjordanland ermöglichte übrigens den Staat Israel. Kann sein, dass du das nicht als positiv ansiehst.


    das ist 60 Jahre her, das hätte denn dein böser Islam schon längst zunichte gemacht. Zudem war das Regime damals so korrupt, das von dem Reichtum des Landes nichts bei der normalen Bevölkerung gelandet ist.


    Ich glaube, du unterschätzt, wie lange man von bestimmten Strukturen profitieren kann. Natürlich hat der Iran irgendwann erkannt, dass es für das Land finanziell vorteilhaft ist, wenn man eine verhältnismäßig gut gebildete Bevölkerung hat und in Forschung investiert - alleine schon aus militärischem Eigeninteresse.


    Des Weiteren lass dir gesagt sein, dass es noch anderen Reichtum als den monetären gibt. Dass Frauen mit unbedeckten Haaren und Minirock in der Öffentlichkeit rumlaufen können, ohne dafür angefeindet oder gar attackiert oder eingesperrt zu werden, ist einer davon.

    Ein säkularer Staat ist immer besser als ein islamsicher Gottesstaat - ganz gleich der Herrschaftsform (wobei ein islamsicher Gottesstaat und Demokratie sind generell ausschließen).

  • Seit 2013 – also binnen weniger als zehn Jahren – hat sich die Zahl der gewaltsam Vertriebenen damit verdoppelt, allein im vergangenen Jahr ist sie um fast 14 Millionen gestiegen.

    Genau das o.g. mal einfach sein lassen würde viel mehr helfen.


    Und nein, auch wenn ich hier im Westen lebe, habe ich niemanden vertrieben und ich wehre mich dagegen, dass die Folgen u.a. bei mir abgeladen werden.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Gewaltsam vertrieben? Also mit vorgehaltener Flinte aus dem Land gejagt? Warum bekommt dann nur ein verhältnismäßig geringer Teil der hier lebenden Migranten überhaupt einen Asylstatus? Warum befinden sich über 300.000 Personen, die eigentlich sofort ausreisepflichtig wären, hier im Land? Wenn man ernsthaft und nachhaltig helfen will, sollte man es vielleicht erst mal hinbekommen, irgendwie einen funktionierenden Selektionsmechanismus einzuführen, damit nicht auch massenweise Wirtschaftsflüchtlinge mit dem Strom derer, die wirklich Anrecht auf Asyl oder subsidiären Schutz haben, mitkommen.



    Btw. ändern die vorgelegten Zahlen von ProAsyl (die man sicher nicht als neutrale Organisation einstufen kann) halt aber auch mal gar nichts an unseren Aufnahmekapazitäten.


    Ohne Begrenzungen und vernünftige Selektion Einwanderung zu gestatten, ist einfach komplett idiotisch - wird aber leider schon lange so praktiziert. Da braucht man sich dann auch nicht wundern, wenn es zu Zuständen, wie im Eingangsartikel beschrieben, kommt. Im Endeffekt geht das Ganze dann auch auf Kosten der Integrationschancen derer, die zurecht hier sind.

  • Und das war sicher eine der schlechtesten Entscheidungen im Primarbereich überhaupt, wenn nicht die schlechteste. Wobei die Inklusion, in ihrer Umsetzung als Geldsparversion schon eine echte Konkurrenz ist.

    Mit der Einführung der dreijährigen Schuleingangsphase wurde damals die Abschaffung der Schulkindergärten begründet. Kinder solten direkt in der Grundschule gefördert werden, und das möglichst schon mit 5 Jahren. Ja, es gab schon immer die verrücktesten Ideen zum Wohle der Kinder.

    Pressebericht:

    Das Ende der Schulkindergärten ist programmiert (25.07.2003)

    Kritik der Gewerkschaft (Juli 2002):

    Die 810 Schulkindergärten in NRW stehen im Jahr 2004 vor dem Aus

    Zitat

    "... Die Schulkindergärten haben hinsichtlich der Förderung und Integration von entwicklungsverzögerten Kindern Hervorragendes geleistet. Es muss sicher gestellt werden, dass eine solche Förderung weiterhin gewährleistet bleibt.“ Bisher gebe es aber noch kein Konzept der Landesregierung, das erwarten ließe, dass bei Auflösung der Schulkindergärten die notwendige Förderung sicher gestellt wird. „Es hat daher den Anschein, als habe die Auflösung der Schulkindergärten weniger pädagogische als mehr haushaltspolitische Aspekte zum Hintergrund..."

  • Die Sprachüberprüfung war ein Screening mit vorgegebenem Material, keine ärztliche Untersuchung, die ja erst viel später erfolgte.

    Es gab auch keine medizinische Diagnose, sondern eine Einschätzung des Sprachverständnisses, die zur Einteilung für den Förderunterricht führen konnte.

    Genauso war es damals in NRW Anfang der 2000er Jahre mit dem Delfin Projekt, bis es 2014 wieder abgeschafft wurde. Nicht perfekt, aber es war eine Chance Kindern frühzeitig eine Sprachförderung oder weitergehende Förderungen zukommen zu lassen und nicht erst in der Schuleingangsphase.

    Verlagert wurde diese Sprachförderung in die Kindergärten, ähnlich wie es jetzt in Niedersachsen gehandhabt wird. Die Erzieherinnen die ich kenne, bemühen sich wirklich. Sind aber ähnlich wie in den Schulen chronisch unterbesetzt und nur unzureichend fortgebildet worden, um dort eine langfristige und effektive Sprachförderung durchzuführen. Und zudem gehen auch nicht alle Kinder, die eine Sprachförderung benötigen in den Kindergarten.

    Wenn hier mehr Ressourcen und Geld investiert würde, wäre das schon ein wichtiger Schritt für eine bessere Sprachförderung, der sich langfristig auswirken würde.

    • Offizieller Beitrag

    Genauso war es damals in NRW Anfang der 2000er Jahre mit dem Delfin Projekt, bis es 2014 wieder abgeschafft wurde.

    Ich kann mich noch gut dran erinnern.

    Sicherlich war es sinnvoll - aber auch eine massive Arbeitszeit-Belastung für die Grundschulen. Schon 2014 war es viel - heute wäre es kaum noch zu stemmen.


    Da vertraue ich gerne auf die KiTas, die die Kinder jeden Tag sehen.

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