Erstklässler heute... tja.

  • Hey,


    bin jetzt erst wieder online, danke an alle für die guten Tipps. Einige davon hatte ich schon angestoßen (Kontakt herstellen mit einem Logopäden, habe mit ihr Spielgruppen etc. für ihre Kids rausgesucht, regelmäßige Treffen mit uns und anderen deutschsprachigen Familien/Kinder, Hilfe bei Formularen usw.).


    Dennoch danke, da waren noch Tipps dabei, die ich so noch nicht vor Augen hatte. :)

  • Zudem wird es im Zeitalter von ChatGPT & Co. sowieso bald mal lächerlich überhaupt noch auf eine fehlerfreie Orthographie zu bestehen.


    Bitte was?


    Wenn man will, dass die Kinder sich später regelmäßig selbst diskreditieren vor anderen, kann man das natürlich so handhaben.



    Ich habe an der Schule mehrere Kolleginnen und Kollegen, die kein fehlerfreies Deutsch sprechen bzw. schreiben. Die unterrichten ihre Fächer trotzdem sehr gut.


    Hoffentlich keine Deutschlehrer. :D


    Kaum jemand spricht vollkommen fehlerfrei. Aber ein gewisser Standard sollte wirklich nicht unterschritten werden (bei Leuten, die nicht in dem jeweiligen Land geboren wurden, sollte man natürlich eine gewisse Milde walten lassen - Deutsch ist auch keine so einfache Sprache, würde ich behaupten).



    Ich bin einigermassen überzeugt davon, dass "gehobene" Kenntnisse in der jeweiligen Landessprache absolut überbewertet werden. Wie bereits erwähnt wird man mit B1-Kenntnissen eingebürgert.


    Überbewertet im Hinblick auf was? Und ich würde dem auch entgegenhalten, dass man sich bestimmte Bereiche der Kultur eines Landes nie erschließen können wird ohne sehr weitreichende Sprachkenntnisse, alleine schon im Hinblick auf die Literatur und kultur-geschichtliche Eigenheiten.


    Man sollte auf jeden Fall immer offen bleiben, seinen Horizont und seine Sprachkenntnisse zu erweitern; aber ich denke, das tun auch die meisten.

  • Wie es sich hier mit den Kenntnissen in der Muttersprache verhält, kann ich aufgrund eigener fehlender Kenntnisse in der Sprache nicht beurteilen.


    Im schlimmsten Fall kann man nichts von beidem anständig. Hier ist man dann der Ausländer und im ursprünglichen Herkunftsland der Deutsche.

    • Offizieller Beitrag

    Kenntnisse in mehreren Sprachen sind immer ein Vorteil, das auf jeden Fall. Du hast ja schon richtig erkannt, dass irgendwann der Punkt erreicht ist, an dem es für die meisten Normalbegabten schwierig ist, in noch einer weiteren Sprache ein respektables Sprachniveau zu erreichen.

    Beim Beispiel Griechisch/Italien: Das Kind/der Jugendliche lebt in Deutschland, wo Deutsch die Sprache von Verwaltung, Handel, Bildung und Alltag ist. Englisch ist in fast allen Schulformen verpflichtende Fremdsprache. Im Gymnasium, im Wahlpflichtbereich auch an der Realschule (bzw. die bundeslandspezifische Version hiervon), kommt noch eine 2. Fremdsprache dazu; teilweise ist im Wahlpflichtbereich noch eine 3. Fremdsprache möglich.

    Alleine dadurch bist du bereits bei mindestens 3 Sprachen mit vergleichsweise hoher Relevanz.


    Die Alltagsrelevanz von Italienisch und Griechisch ist im Vergleich zu den zuvor genannten Sprachen in Deutschland vergleichsweise gering und wenn die Eltern/Kernfamilie auch die deutsche Sprache beherrschen, fällt mir höchstens noch der Urlaub bei entfernten Verwandten in einem der Herkunftsländer als möglicher Kommunikationsanlass ein.

    Deine Kenntnisse / Dein Verständnis von Spracherwerb sind so haarsträubend, dass ich sehr hoffe, dass dein angegebenes Fach ein Platzhalter ist.

    • Offizieller Beitrag

    Wissenschaft ist keine Ferndiagnose.

    Die ‚Alltagsrelevanz‘ einer Muttersprache ist da, es ist eine Muttersprache!


    Es ist nicht schwer, eine Muttersprache zu lernen, das kannst du mit dem Fremdsprachenerwerb nicht vergleichen. Oder bewunderst du etwa deutsche Kinder und dich selbst, wie toll du die Deklinationen auf Deutsch beherrschst?

  • Aber ein gewisser Standard sollte wirklich nicht unterschritten werden

    Mit B1 wirste eingebürgert. Auch in Deutschland. Der Rest ist halt borniertes Geschwafel.

  • chilipaprika : Du hast Recht, dass Erst- und Fremdspracherwerb unterschiedlichen Mechanismen folgen, unterschiedlichen Herausforderungen ausgesetzt sind. Grundsätzlich würde ich dir zustimmen, dass Erstspracherwerb (von Ausnahmen der Sprachentwicklungsstörungen) leichter abläuft, wobei auch hier diverse Faktoren wie die Qualität des sprachlichen Inputs und die eigenen kognitiven Fähigkeiten eine Rolle spielen. Mir ging es zuvor darum, zu erwähnen, dass man Sprachen so eigentlich nicht isoliert betrachten kann, sondern immer als Bestandteil des sprachlichen Lexikons. Bei einem durchschnittlichen Gymnasiasten bist du bereits bei mindestens drei Sprachen. Du hast sicher den einen oder anderen Schüler, der damit schon an seine Grenzen des Leistbaren kommt. Bei manchen Jugendlichen liegt die Kapazitätsgrenze höher, wobei es auch mit jeder zusätzlichen Sprache schwieriger wird, die grammatischen Systematiken voneinander abgrenzen zu können, Stichwort Entlehnung.

  • Mit B1 wirste eingebürgert. Auch in Deutschland. Der Rest ist halt borniertes Geschwafel.


    Wenn man die Einbürgerung als alleiniges und höchstes Kriterium nimmt, stimmt das. Halte ich aber für fragwürdig. Wenn jemand kaum zwei vernünftige Sätze rausbringt (außer er ist hier geboren und/oder hat eine Beeinträchtigung), würde ich ihn niemals als Deutschen ansehen - ganz egal, was in seinem Pass steht. Da ist jemand, der z.B. in Siebenbürgen in Rumänien lebt und gut Deutsch spricht, für mich eher ein Deutscher. Aber es ist halt Definitionssache.


    Wenn man bedenkt, dass B1 im deutschen Schulsystem gerade mal vier Jahren Fremdsprache (wie es idR bei der dritten Fremdsprache ist) mit ausreichend bestanden entspricht, finde ich das eigentlich eher unzureichend, um einen deutschen Pass zu erhalten.


    Aber da kann ja jeder seine eigene Meinung haben. So wie die Kriterien für den Erwerb eines deutschen Passes weiter gelockert werden sollen, ist der bald eh nicht mehr viel wert.

  • Es kann aber natürlich jeder Deutscher werden (nicht, dass das hier falsch rüberkommt). Aber ein Pass alleine ist für mich eben kein Kriterium (außer im rechtlichen Sinne eines Staatsbürgers).


    Selbst jemanden, der vielleicht keinen deutschen Pass hat, aber die Sprache gut spricht, sich gut integriert und Interesse an der Kultur hat, uneingeschränkt hinter den Grundsätzen der Verfassung steht, würde ich eher als Deutschen ansehen als jemanden, der hier seit 10, 20 Jahren in einer Parallelgesellschaft lebt und kaum Deutsch spricht - Pass hin oder her.

  • Das sind Äusserungen wirklich jenseits von Gut und Böse. Den Beitrag weiter oben haben übrigens noch 2 Personen geliked. Alles klar soweit. Vielleicht fällt jetzt mal der Groschen, aus welcher Richtung das Getöse kommt.

  • Nr. 265. Hinter dem steckt natürlich die gleiche Haltung wie im weiter unten folgendem offen rechtspopulistischem Geschwätz. Standard! Niveau! Das muss ja mal gesagt werden!!

  • Mit B1 wirste eingebürgert. Auch in Deutschland. Der Rest ist halt borniertes Geschwafel.

    Nur schafft heute mit B1 kein Azubi bei uns eine IHK-Prüfung. Dank der aktuellen Wortschöpfungen (gendergerecht, antidiskriminierend, ...) ist das leider so.

    Sogar bei den Vollzeitschülern haben wir bei uns schon den Mathe-Förderunterricht eingestellt und bieten nur noch Deutsch Förder an, weil wir festgestellt haben, daß das Sprachverständnis vieler Schüler so schlecht ist, daß sie die Aufgabenstellungen gar nicht mehr verstehen, was aufgrund der handlungsorientiert umfangreichen Situationsbeschreibungen noch viel schlimmer geworden ist.

  • Mir ist schon klar, dass es Personen gibt, die einen Staat oder eine Staatsangehörigkeit nur als Mittel für gewisse Privilegien sehen oder die Konzepte von Nationalstaaten oder nationaler Identität sogar komplett ablehnen.


    Ich glaube halt, dass zu einer Nationalität mehr gehört als nur ein Pass und ein rudimentäres Sprach-Niveau. Das kannst du ja gerne anders sehen.

    Du kannst dich gerne in deiner Sprache einschränken (kürzere Sätze schreiben) und dich nicht mehr um korrekte Rechtschreibung kümmern. Ich werde das auf jeden Fall nicht tun, weil ich dann doch eine Verbindung zu dem Land habe, in dem ich lebe, die über das Recht, mich hier aufhalten zu dürfen, hinaus geht.

  • Nr. 265. Hinter dem steckt natürlich die gleiche Haltung wie im weiter unten folgendem offen rechtspopulistischem Geschwätz. Standard! Niveau! Das muss ja mal gesagt werden!!

    Jetzt reicht es mir aber langsam mit deinen ständigen Angriffen!!!


    In Beitrag 265 wird dir widersprochen, nachdem du geschrieben hast, es werde dank ChatGPT bald lächerlich werden, auf eine richtige Orthographie zu bestehen.

    Und es wird angemerkt, dass die Kollegen von dir, die nicht fehlerfrei deutsch sprechen können, hoffentlich kein Deutsch unterrichten.

    Wenn das für dich rechtspopulistisches Geschwätz ist, weiß ich auch nicht.


    (Die Beiträge weiter unten standen vorher logischerweise noch nicht da)

  • Von wem der Beitrag geschrieben wurde, wusstest du natürlich. Im Kontext ist das unmissverständlich. Da geht es noch weiter mit irgendeinem Müll um kulturelle Teilhabe und so. Der Staat geht davon aus, dass du mit Deutschkenntnissen auf B1-Niveau wählen gehen kannst.

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