Was Moebius oben sagt, habe ich übrigens gerade alles in verschiedenen Zeitungsartikeln nachlesen können Quittengelee ... "News" über Google zum Bleistift. Social Media braucht man nicht unbedingt, um den sachlichen Ablauf zu verstehen. Nur ein bisschen Zeit beim Suchen. Der Podcast der Betroffenen ist übrigens auch bei Spotify hörbar, ohne dass man sich da anmelden muss.
Unfassbar
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Auch ich bin nicht in den "sozialen Medien" aktiv.
Ich habe wie bereits zweimal geschrieben nach der ersten Verlinkung hier auch eine zeitlang gegoogelt, ich kannte ihren Namen zuvor bereits aufgrund der Preisverleihung zur besten SL und war so anfangs verwundert und wollte es einfach wissen. Dann kam ich für mich genau zu demselben Bild wie die regionale Zeitung heute mittag. Es gab einfach ein rundes Bild, alles andere (Behörde hat einen anderen Grund) nicht.
Ich will ja auch immer an das Gute sogar in Behörden glauben. Aber hier passte es einfach nicht.
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...Stadt hat der AWO dafür zwei Kellerräume bereit gestellt und die AWO wollte dort mit dem Angebot starten. Die Schulleiterin hat das abgelehnt und gesagt, dass die Räume zur dauerhaften Betreuung von Kindern nicht geeignet sind. Da hat den Start der Ganztagsbetreuung verzögert. Die Mittel vom Land für die Betreuung sind daher nicht so schnell gezahlt worden, wie AWO und Stadt das wohl gerne gehabt hätten,
Also hat keine Ganztagsbetreuung stattgefunden, weil die Schulleiterin die Räume nicht freigegeben hat. Rein sachlich gesehen, darum ging es mir. Und warum hat die AWO Einfluss auf die Versetzung, ist das persönliches Geklüngel beteiligter Personen?
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Man kann auch sagen, es hat keine Ganztagsbetreuung stattgefunden, weil Stadt und AWO sich nicht rechtzeitig um geeignete Räume gekümmert haben.
Zumindest scheinen die Eltern nicht verärgert über die Schulleiterin wegen des Ganztagesbetriebs zu sein.
Weder AWO noch Stadt dürften auf rein sachlicher Ebene Einfluss auf die Versetzung einer Schulleitung haben, für die personelle Ausstattung der Schulen und den Einsatz der Beschäftigten ist alleine das Land zuständig.
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Nein, wenn ich es richtig verstanden habe: die AWO wollte das Ganztagsprogramm tragen, die Stadt hat der AWO dafür zwei Kellerräume bereit gestellt und die AWO wollte dort mit dem Angebot starten.
Nein, die AWO trägt wohl schon länger den Ganztag in Herten und wollte sich mit den beiden Räumen fit(ter) für 2026 machen.
Wie bekannt war das in diesen Räumen von Seiten der Schule nicht gewollt.
Es hat also auch vorher schon von der Awo eine Ganztagsbetreuung an der Schule stattgefunden. Sie sollte nur erweitert werden. .
Die Stadt und die AWO haben sich auch schon rechtzeitig um die Räume gekümmert - sogar sehr rechtzeitig. Neue Räume zu bauen ist in Herten aber derzeit schwierig, da Herten jedes Jahr (ich glaube ich schrieb es schon) ein Haushaltssicherungskonzept vorlegen muss. Da kann man sich dann gerne auf den Kopf stellen und es doof finden - das Geld ist halt nicht da.
Nach meinen Infos hat die Belegschaft der AWO-OGS an der Schule nach dem Vorfall übrigens geschlossen die Kündigung eingereicht. Eine ziemlich heftige Reaktion dafür, dass "nichts" vorgefallen ist.
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Nach meinen Infos hat die Belegschaft der AWO-OGS an der Schule nach dem Vorfall übrigens geschlossen die Kündigung eingereicht. Eine ziemlich heftige Reaktion dafür, dass "nichts" vorgefallen ist.
Krass!
Das sieht alles nicht besonders gut aus für die Behörde (n).
Schrecklich, so ein Machtkampf!
Ich kannte die Dame bisher nicht, da Grundschule einfach nicht in meinem Fokus liegt. Hab nun mal ihren Insta-Account gesucht und bin doch beeindruckt, was sie so alles bisher auf die Beine gestellt hat. Das schafft sie sicher nicht alles in ihrer normalen Dienstzeit. Und 84k Follower sind schon etwas Bedeutsames.
Ich verfolge es weiter. Interessiert mich doch sehr, was da so alles passiert.
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Krass!
Das sieht alles nicht besonders gut aus für die Behörde (n).
Nach meinen Infos hat die Belegschaft der AWO aber nicht wegen der Maßnahme der Behörde gekündigt.
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Nach meinen Infos hat die Belegschaft der AWO aber nicht wegen der Maßnahme der Behörde gekündigt.
Sondern? Weil sie den Raum nicht bekamen?
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Davon steht in der bisherigen Berichterstattung aber nichts. Die ist bisher sehr einseitig und das habe ich in anderen Fällen, wo die Lage nicht eindeutig war, eigentlich immer anders erlebt.
Und nochmal: wenn die Schulleiterin sich irgendein Fehlverhalten vorwerfen lassen muss, dass kann und sollte man das ahnden. Das hat die Behörde bisher nicht gemacht und scheinbar auch nicht vor, es gibt also auch keinen Anlass zu Spekulationen über die Art des Fehlverhaltens.
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Sondern? Weil sie den Raum nicht bekamen?
Das ist doch alles kein Grund, den Job dranzugeben.
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Das ist doch alles kein Grund, den Job dranzugeben.
Stimmt. Das andere aber auch nicht, obwohl es ein starkes Zeichen wäre. Da muss man sich schon sehr sicher sein, dass man eine adäquate andere Anstellung bekommt.
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Offenbar sind die seit Jahren miteinander im Clinch, im oben verlinkten Artikel wurde ja auf ehemalige Bürgermeister verwiesen.
Aber interessanter ist, dass aus disziplinarischen Gründen niemand versetzt werden darf. Wenn da nicht noch plausible Gründe kommen, hat sie gute Chancen, wieder zurückzugehen.
Seltsame Geschichte...
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Ich hatte es bisher so verstanden, dass die OGS Mitarbeiter:innen gekündigt haben, weil sie nicht wollten, dass die SL geht. Vielleicht fanden die selber dei Räume total ungeeignet? Wir werden es vermutlich nie genau erfahren.
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Ich hatte es bisher so verstanden, dass die OGS Mitarbeiter:innen gekündigt haben, weil sie nicht wollten, dass die SL geht. Vielleicht fanden die selber dei Räume total ungeeignet? Wir werden es vermutlich nie genau erfahren.
Klingt nach einem eher unrealistischen Grund für eine kollektive Kündigung. Realistischer scheint mir da zu sein, dass es eben zwischen den AWO- Leuten und der Sl nicht ganz so friedlich zugegangen ist. Die kannten sich ja offenbar schon eine Weile, könnten sich also ganz schlicht und ergreifend schon länger nicht ganz grün sein, wobei der aktuelle Konflikt dann aus verschiedenen, nur begrenzt klaren bzw. bekannten Gründen für alle Seiten das Fass zum Überlaufen gebracht hat mit den bekannten Konsequenzen.
Was soll nun eigentlich mit der Betreuung geschehen? Der fehlt damit ja weiterhin nicht nur dringend benötigter Platz, sondern nunmehr auch die OGS- Mitarbeiter: innen, die diese Betreuung leisten könnten? Oder war die Abordnung der SL letztlich der „Preis“ dafür, dass die OGS- Leute (die man angesichts dessen, wie gesucht derartige Kräfte sind, sicherlich nicht mal eben qualifiziert ersetzen kann) ihre Kündigungen zurücknehmen? (Das wäre dann, ganz gleich, wer welche der Probleme zu verantworten hat, eine ziemlich bittere Art von Behördengeschacher.)
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Aber interessanter ist, dass aus disziplinarischen Gründen niemand versetzt werden darf. Wenn da nicht noch plausible Gründe kommen, hat sie gute Chancen, wieder zurückzugehen.
Nö. Weil zwar eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht wurde, aber die Abordnung offensichtlich nicht aus disziplinarischen Gründen erfolgt ist. Stichwort "Schulfrieden". Das macht es natürlich nicht besser.
Wenn das ungeklärt so stehen bleibt, wirkt das, als könnten externe Akteure mit wirtschaftlichen Interessen Lehrer und Schulleitungen erpressen, lieber keine pädagogischen Einwände zu erheben.
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Realistischer scheint mir da zu sein, dass es eben zwischen den AWO- Leuten und der Sl nicht ganz so friedlich zugegangen ist. Die kannten sich ja offenbar schon eine Weile, könnten sich also ganz schlicht und ergreifen schon länger nicht ganz grün sein, wobei der aktuelle Konflikt dann aus verschiedenen, nur begrenzt klaren bzw. bekannten Gründen für alle Seiten das Fass zum Überlaufen gebracht hat mit den bekannten Konsequenzen.
Mittagsbetreuung/OGS waren/sind auch an meiner Schule jahrelang ein fragiles Gebilde. Die Leute von der Mittagsbetreuung/OGS hatten ihre eigene Vorstellungen und sich teilweise untereinander nicht so einig. Auch jetzt gibt es in der OGTS immer wieder Personalwechsel. Wenn die Schulleitung oder Kollegen etwas sagten bzw. sie auf etwas hinwiesen, was ihnen nicht passte, fühlten sie sich schnell bevormundet. Etwas besser wurde das Verhältnis, als man sie besser mit einbezog.
Ich finde die Konstellation ziemlich schwierig, denn an meiner Schule haben viele von der OGTS keine pädagogische Vorbildung und können teilweise unsere pädagogischen Intentionen gar nicht richtig nachvollziehen und umsetzen. Da fehlt es an Ausbildung und Knowhow. Es gibt zwar die eine oder andere Erzieherin, doch, wenn es um die Lernbetreuung geht, dann merkt man da auch schnell die Grenzen. Erzieher scheinen nicht ganz für das Alter zu passen.
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Mittagsbetreuung/OGS waren/sind auch an meiner Schule jahrelang ein fragiles Gebilde. Die Leute von der Mittagsbetreuung/OGS hatten ihre eigene Vorstellungen und sich teilweise untereinander nicht so einig. Auch jetzt gibt es in der OGTS immer wieder Personalwechsel. Wenn die Schulleitung oder Kollegen etwas sagten bzw. sie auf etwas hinwiesen, was ihnen nicht passte, fühlten sie sich schnell bevormundet. Etwas besser wurde das Verhältnis, als man sie besser mit einbezog.
Ich finde die Konstellation ziemlich schwierig, denn an meiner Schule haben viele von der OGTS keine pädagogische Vorbildung und können teilweise unsere pädagogischen Intentionen gar nicht richtig nachvollziehen und umsetzen. Da fehlt es an Ausbildung und Knowhow. Es gibt zwar die eine oder andere Erzieherin, doch, wenn es um die Lernbetreuung geht, dann merkt man da auch schnell die Grenzen. Erzieher scheinen nicht ganz für das Alter zu passen.
Kenne ich.
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Wenn das ungeklärt so stehen bleibt, wirkt das, als könnten externe Akteure mit wirtschaftlichen Interessen Lehrer und Schulleitungen erpressen, lieber keine pädagogischen Einwände zu erheben.
Das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis. Aber "Wirtschaftlichkeit" ist genau das Argument, das im Bildungssystem sowas von unangebracht ist... Trotzdem kommt es immer wieder. Auch hier im Forum.
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Aber "Wirtschaftlichkeit" ist genau das Argument, das im Bildungssystem sowas von unangebracht ist...
Und für das Gesundheitssystem (Krankenhäuser), die Post, die Bahn usw. Autobahnen hingegen könnten ja mal wie in ein paar anderen Ländern privatisiert werden. Dann würden die Brücken vielleicht nicht immer verschimmeln.
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Und für das Gesundheitssystem (Krankenhäuser), die Post, die Bahn usw. Autobahnen hingegen könnten ja mal wie in ein paar anderen Ländern privatisiert werden. Dann würden die Brücken vielleicht nicht immer verschimmeln.
So, wie beispielsweise die privat betriebene Ponte Morandi in Genua?
Die Privatisierung wichtiger Infrastruktur scheint mir selten eine nachhaltig sinnvolle Idee zu sein.
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