• Das ist ja das Problem, was das Bildungssystem vor die Wand fährt: Mangelnde Finanzierbarkeit wir immer als Argument genannt.

    Und um dann ein Beispiel von uns zu bringen. Der Bezirk hatte (angeblich kein Geld) für Switche, also waren die LAN-Kabel in der Wand da und ungenutzt, man hat mitgeteilt, den Rest müssten wir selber finanzieren. Haben wir nun stückchenweise, immerhin kann der Neubau theoretisch mit neuem LAN arbeiten (was nur begrenzt sinnvoll ist und deshalb nur z.T. getan wird, denn die Dosen sind natürlich nicht mehr da, wo die alten waren und somit Verlängerungen quer durch den Raum zu ziehen :autsch:), nun war die Dame vom Bezirk wieder da und hat sich darüber aufgeregt, dass wir nun welche gekauft haben und das nicht einheitliche und schon gar nicht die sind, die sie kaufen wollten (und kein Geld hatten). Begründung, wenn das Netzwerk nicht von einer Firma ist, funktioniert es nicht (naja, davon weiß unser Netzwerk glücklicher Weise nichts ;) ).



    Also was man dann macht, ist immer falsch und zeigt, dass "kein Geld da" eine beliebte Ausrede ist für "ich möchte es gerade so nicht haben"

    • Offizieller Beitrag

    Wenn dann die Anweisung vom Schulamt kommt. Gegen Aktionen des Schulträgers kann man IMHO nicht remonstrieren.

    eben. Und trotzdem wäre es ein Fall, wo man/frau durchaus der Einsicht sein kann: Nein, meine Kids lasse ich nicht im 9 Grad-Zimmer bei kaputten Fenstern unterrichten, sondern gehe auf die Barrikaden.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ja das Problem, was das Bildungssystem vor die Wand fährt: Mangelnde Finanzierbarkeit wir immer als Argument genannt.

    Das ist halt ein Argument. Nein, es ist DAS Argument. (Auch wenn es schön wäre, wenn es nicht DAS Argument ist. Geld kann man halt nur einmal ausgeben.)

    Mittel von oben an die klammen Städte wären da ganz nett. Wobei "oben" das Geld wahrscheinlich auch fehlt. ;)

  • Doch, auch sowas passiert. Vielleicht wollte man sie zu Schuljahresbeginn abordnen und sie ist in ihrer Dienststelle geblieben, daher der Zwang. Dazu muss man nicht mal Personalvertretung sein, um das schon gesehen zu haben.


    Es ist eine Behörde, da geht's nie darum, wem es wie persönlich geht.

    Dann hätte man dies inzwischen mitgeteilt.


    Die Behörde reagiert auf die Bitte des Schulträgers, der den Schulfrieden gestört nennt (zwischen sich bzw. AWO, die billige Lösung wollen und der Schule (SL, Kollegium, Schüler und Eltern). Die Behörde hat nur reagiert.

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  • Angesichts der vielen, teilweise recht eindeutigen Meinungen zur Sache samt Aufrufen zur Solidarität mit der SL: Weiß denn jemand von denen, die sich so eindeutig Positionieren tatsächlich Genaueres zur Sache und kann den Fall insofern realistisch beurteilen über zahlreiche Spekulationen, persönliches Bauchgefühl oder eben auch eine- durchaus verständliche- allgemeine Frustration/ Wut über die diversen Probleme im System hinaus?

    Ich zumindest tue mich nämlich gerade sehr schwer, den Fall beurteilen zu wollen. Was mir auffällt sind gewisse Ungereimtheiten, wie die Aussage des Bürgermeisters, man habe immer Lösungen mit der SL gefunden in der Vergangenheit, was gegen einen fundamentalen Konflikt mit dem Schulträger spricht einerseits, sowie aber eben auch andererseits das Wissen, dass man selbst SLen, die in der Probezeit den Schulfrieden sagen wir mal auf eine äußerst harte Probe stellen und schulrechtlich manchen Bock schießen, dennoch nicht mal eben aus ihrem Amt entfernen kann (anderes BL, aber ein Fall, den ich gut genug kenne, da ich Mitglieder der erweiterten Schulleitung der betroffenen Schule samt der Details zur Lage gut genug kenne). Das wirft für mich diverse Fragen in die eine, wie auch die andere Richtung auf, was vorgefallen sein mag, um einen derart drastischen Schritt auszulösen und zu rechtfertigen (so es eben rechtfertigbar ist, aber auch das lässt sich mangels Informationen meines Erachtens nicht beurteilen).


    Falls also jemand hier tatsächlich mehr weiß und nicht nur spekuliert, wäre es interessant, ein paar Fakten mehr zu erfahren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Falls also jemand hier tatsächlich mehr weiß und nicht nur spekuliert, wäre es interessant, ein paar Fakten mehr zu erfahren.

    Das wäre sicher interessant, aber selbst wenn jemand mehr wüsste, als das, was "offiziell" bekannt ist, wird man das vorerst hier im Forum nicht finden - was ja auch vernünftig ist. Da hilft nur Warten, dass die direkt Beteiligten sich äußern.

  • Konkretes wird man nicht hören. Wenn die Kollegin sich wirklich etwas substantielles zu schulden hätte lassen kommen, hätte sie immer noch ein Recht auf Datenschutz, so ein Fall wird dann nicht in der Öffentlichkeit verhandelt.

    Letztlich kann man sich nur ein Bild machen, mit den von außen nachvollziehbaren Informationen. Und da bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass die Behörde einen anderen Verfahrensweg gegangen wäre, wenn sie substantielle Vorwürfe gegen die Kollegin hätte oder wenn es wirklich darum gehen würde, ein objektives Problem an der anderen Schule zu lösen.

  • Wie bereits geschrieben, es gibt bereits einige Veröffentlichungen aus früheren Jahren.

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  • Vor allem ist die Behörde dem Lehrerforum keine Aussage schuldig:sterne:

    Wenn die betreffende Person Lust hat, sich öffentlich zu äußern oder eine Petition zur Änderung der Gesetzeslage bei Abordnungsverfahren ins Leben zu rufen, wird sie das sicher tun und wahrscheinlich dann entsprechende Unterstützung erfahren.

  • Nein, darf sie meines Erachtens nicht, oder zumindest nur sehr begrenzt.

    Jetzt ist der Drops kommunikativ gelutscht, die Fehler sind vorher passiert.

  • Vor allem ist die Behörde dem Lehrerforum keine Aussage schuldig

    Aber sie äußert sich ja weder den verschiedenen Medienvertretern noch den Eltern gegenüber, ums Lehrerforum ging es ja gar nicht ;)



    Wenn die betreffende Person Lust hat, sich öffentlich zu äußern

    darf sie das sicher nicht so einfach, dann würde sie genau Gründe für Disziplinarische Maßnahmen liefern.

  • Auch die Kollegin darf sich nicht detailliert öffentlich zu dem Verfahren äußern, auch sie ist an die üblichen, beamtenrechlichen Einschränkungen gebunden.

    Hier verhält sie sich derzeit absolut korrekt.


    Und Petitionen über Gesetzesänderungen nutzen ihr aktuell nichts.

  • Konkretes wird man nicht hören. Wenn die Kollegin sich wirklich etwas substantielles zu schulden hätte lassen kommen, hätte sie immer noch ein Recht auf Datenschutz, so ein Fall wird dann nicht in der Öffentlichkeit verhandelt.

    Letztlich kann man sich nur ein Bild machen, mit den von außen nachvollziehbaren Informationen. Und da bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass die Behörde einen anderen Verfahrensweg gegangen wäre, wenn sie substantielle Vorwürfe gegen die Kollegin hätte oder wenn es wirklich darum gehen würde, ein objektives Problem an der anderen Schule zu lösen.

    Danke für deine Einschätzung.


    Ich halte es dennoch zumindest basierend auf den dürftigen, öffentlich vorhandenen Informationen für voreilig, eine Petition zu unterzeichnen, ohne den Fall in irgendeiner Weise beurteilen zu können. Für die SuS/ Elternschaft/ direkten KuK der betroffenen SL ist das ein nachvollziehbares Instrument, um Öffentlichkeit herzustellen und deutlich zu machen, wie man die Lage wahrnimmt, 8000 (oder auch 100.000) größtenteils wildfremde Menschen, die praktisch keine Kenntnis der Sachlage haben, die SL auch nicht in ihrem beruflichen Handeln kennen größtenteils, empfinde ich aber als absurd und ehrlich gesagt auch nicht als hilfreich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Petition unterschreiben halte ich für Außenstehende auch nicht für sinnvoll.


    (Ich habe in den letzten Tagen nachgedacht. Wenn selbst eine preisgekrönte SL nicht vor Strafabordnung sicher ist, weil sie zu offen Probleme anspricht (und nicht nur intern), dann ist es niemand. Und ja, ich kenne Schulträger, die selbst große Probleme über Jahre verschleppen, Geld wird dann lieber öffentlichkeitswirksam ausgegeben.)

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  • Was mir auffällt sind gewisse Ungereimtheiten, wie die Aussage des Bürgermeisters, man habe immer Lösungen mit der SL gefunden in der Vergangenheit, was gegen einen fundamentalen Konflikt mit dem Schulträger spricht einerseits, sowie aber eben auch andererseits das Wissen, dass man selbst SLen, die in der Probezeit den Schulfrieden sagen wir mal auf eine äußerst harte Probe stellen und schulrechtlich manchen Bock schießen, dennoch nicht mal eben aus ihrem Amt entfernen kann

    Man muss verstehen, dass der Schulfrieden ein ganz spezielles Konstrukt ist, das den betroffenen Kollegen unmittelbar rechtlos stellt. Wenn festgestellt wird, dass der Schulfrieden gestört sei, ist eine Maßnahme, die ihn angeblich wiederherstellen soll, bereits gerechtfertigt, unabhängig davon, was das im speziellen Fall eigentlich genau bedeuten soll und ob das überhaupt dem Kollegen anzulasten ist. Es bedeutet eben grade nicht, dass der Kollege einen besonderen Bock geschossen haben muss, wie ich euch aus eigener Beobachtung versichern kann, sondern dass man den Kollegen ohne weitere Untersuchung des Falls zwangsversetzen kann. In den Fällen, die ich kenne, war das für die Gegenseite ausgesprochen praktisch. Um es ganz übel zu machen, darf man sich als betroffener Beamter nicht äußern und es entsteht fast zwangsläufig der Eindruck, man müsse sich etwas Krasses geleistet haben. Wäre das so, würde aber ein Disziplinarverfahren eingeleitet werden. Bei mir leuchten jedenfalls alle Alarmglocken, wenn ich in einem solchen Fall als einzigen Grund das Wort Schulfrieden höre (unabhängig davon, dass es prinzipiell natürlich wichtig ist, den Schulfrieden effektiv schützen zu können).

  • Vor allem scheinen ja große Teile der Schulfamilie hinter der SLin zu stehen. Wenn sich eine Bank gegen sie gestellt hätte, aber genau das scheint ja nicht der Fall zu sein.

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