Mündliche Prüfung

  • Meinst du die Prüfung in der 2. Staatsprüfung?


    Du hast doch die "Achterliste" abgegeben oder? Dann weißt du ja worauf du dich vorbereiten kannst.

  • Ja. Wir haben Themen mit Literaturangaben abgegeben. Die Texte kann ich soweit auch. Habe ich auswendig gelernt.

    Aber wie ich das alles zusammen bringen soll, ist mir noch ein Rätsel. Und es stehen ja auch weiterführende Fragen an.

  • Bei uns (Nds.) wurde betont, dass es keine reine Literaturabfrage geben wird. „Wissen, Handlung, Haltung“, in diesen Kategorien geht es darum, auf Impulse mit zusammenhängenden Antworten zu reagieren…

  • Texte haben wir nie auswendig lernen müssen. Wir mussten sie verstehen, einordnen, bewerten, mit dem Unterricht und der Umsetzung verknüpfen etc. können.

    Also: Zusammen bringen mit dem Unterricht? Unterschiedliche Definitionen erkennen und überlegen, was ist für mich zugänglich? Was bedeutet das für meinen Unterricht? Wie könnte ich das umsetzen?

    So haben wir im Ref gearbeitet und so hat sich das im 2. StEx fortgesetzt.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Wir haben damals für unsere mündlichen Prüfungen nur drei Themengebiete, um die es in der Prüfung gehen sollte (ein pädagogisches Thema und je eines aus der Didaktik und Methodik der beruflichen Fachrichtung sowie des Unterrichtsfachs) angeben müssen, aber ohne irgendwelche Literaturangaben. Das ist meines Wissens auch heute noch bei unseren BBS-LiV genauso.

    Die Texte, gesetzlichen Regelungen u. ä. dafür mussten wir uns natürlich trotzdem selber heraussuchen, aber auswendig lernen brauchten wir nichts (finde ich für eine zweite Staatsprüfung auch mehr als unangebracht, muss ich sagen!). Insbesondere ging es in der mündlichen Prüfung darum, die gewählten Themen aus Sicht der im eigenen Unterricht während des Refs gemachten Erfahrungen zu betrachten. In der Prüfung wurde dann ca. eine Viertelstunde direkt über die drei Themengebiete - also pro Thema nur ca. fünf Minuten - gesprochen und danach ging es eher allgemein um das Referendariat. Um welche Themen es in meiner eigenen Prüfung ging, weiß ich bzgl. der beruflichen Fachrichtung und des Unterrichtsfachs gar nicht mehr genau. In Pädagogik hatte ich "Unterrichtsstörungen" gewählt.

    Ich weiß von einer Bekannten (Lehrerin an einem Gym), dass sie für die mündliche Prüfung im zweiten Staatsexamen ein Fallbeispiel vorgelegt bekam, worauf sie sich in einer gewissen Vorbereitungszeit (15 Minuten? - das weiß ich leider nicht genau) vorbereiten und über das sie zu Beginn der Prüfung sprechen musste. Dieses Vorgehen kenne ich aus dem BBS-Bereich allerdings nicht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • ch weiß von einer Bekannten (Lehrerin an einem Gym), dass sie für die mündliche Prüfung im zweiten Staatsexamen ein Fallbeispiel vorgelegt bekam, worauf sie sich in einer gewissen Vorbereitungszeit (15 Minuten? - das weiß ich leider nicht genau) vorbereiten und über das sie zu Beginn der Prüfung sprechen musste.

    Ja, so war es damals bei mir und ist bis heute auch geblieben

  • Vor dem Kolloquium (NRW) war ich auch ziemlich überfragt,... wir wurden im Vorhinein aber auch sehr überfrachtet mit Infos (jeweils im KS und in den Fachseminaren). Prinzipiell konnte also ALLES dran kommen, was man in den letzten Monaten hat lernen sollen. Es war aber dann tatsächlich so, wie man es von alten Hasen gehört hatte. Es war ein Fachgespräch über alle möglichen Themen und Handlungsfelder. Die Paragraphen musste man aber schon drauf haben (Wandererlass, Ordnungsmaßnamen, Gremien und Zusammensetzung,..etc...)


    Dazu sollte, bzw. "durfte" man einen Einstiegsvortrag halten. Da habe ich mir am Abend zuvor aus einem CM-Buch mehrere Punkte zurecht gelegt, die mich sehr interessieren. Gefüllt habe ich den Vortrag dann mit Fallbeispielen aus dem Schulalltag. Das ging ganz gut und die Situation war echt nicht schlimm.

  • Ich habe (NRW) im Kolloquium beim Einstiegsstatement ein Schaubild entwickelt und damit das komplette Fachgespräch in meine bevorzugten Richtungen gelenkt. Ich habe aber schon den Großteil der Handlungsfelder angeschnitten. Um Paragraphen bin ich aber komplett herumgekommen.

  • hab ich ähnlich gemacht: unser Fachseminarleiter gab uns den Tipp ein Einsprechthema zu wählen, das nicht so abgegrast ist, sondern lieber was Neues zu konzipieren und da dann viele Gelenkstellen zu den Kompetenzen zu schaffen. Ich hatte ein "Einsprechthema" über einen fachdidaktischen Aspekt aus meinem einen Fach und diesen in mein anderes Fach übertragen, wo das sonst eher wenig gemacht wird. War ein angeregtes und wirklich gleichwertiges Fachgespräch zwischen 4 Erwachsenen, an dessen Ende der Schulleiter dann sinngemäß rief "jetzt muss ich aber noch nen Paragraphen abfragen!". Tats, ich hab ihn nicht gekannt und gesagt, ich würde erfahrene KollegInnen um Hilfe bitten, alle grinsten, der SL sagte "na-na-na" und ich bekam meine 1,0.

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