Mündliche Abiturprüfung wiederverwenden in NRW?

  • Wir müssen auch immer mehrere Vorschläge in den Prüfungsausschuss geben, einer wird ausgewählt. Die anderen dürfen wiederverwendet werden. Nach 3-5 Jahren hab ich auch schon von Kolleg*innen die gleichen Prüfungen wieder gesehen und finde es okay so, insbesondere bei 10 Nachprüfungen im LK plus 20 Prüfungen im vierten Fach im gk oder sogar mehr, wenn man mal zwei gks hat und einen LK und vielleicht dann noch eine Klassleitung 10, in denen man zwei Hauptfächer gerade zur ZP führt. Ich empfehle diese Kombi aus 30 mündlichen Abiturprüfungen, 28 LK und 15 gk Klausuren im Abi und 60 ZP 10 Klausuren auch unbedingt - nicht. Seitdem hab ich großes Verständnis für jedes Prüfungsrecycling.

  • Wir müssen auch immer mehrere Vorschläge in den Prüfungsausschuss geben, einer wird ausgewählt. Die anderen dürfen wiederverwendet werden. Nach 3-5 Jahren hab ich auch schon von Kolleg*innen die gleichen Prüfungen wieder gesehen und finde es okay so, insbesondere bei 10 Nachprüfungen im LK plus 20 Prüfungen im vierten Fach im gk oder sogar mehr, wenn man mal zwei gks hat und einen LK und vielleicht dann noch eine Klassleitung 10, in denen man zwei Hauptfächer gerade zur ZP führt. Ich empfehle diese Kombi aus 30 mündlichen Abiturprüfungen, 28 LK und 15 gk Klausuren im Abi und 60 ZP 10 Klausuren auch unbedingt - nicht. Seitdem hab ich großes Verständnis für jedes Prüfungsrecycling.

    Prüfungsrecyling für nicht verwendete Prüfungen bzw, für Prüfungen, die nach 3 - 5 Jahren wieder genutzt werden, ist ja auch ok.

    Es ist aber ein Unterschied, ob ich jedes Jahr genau die gleiche mündliche Prüfung für meine Schüler:innen nutze oder ob ich mir zumindest die Mühe mache, diese "nur" alle 3 - 5 Jahre zu nutzen und dazwischen andere Prüfungenn.

  • Das ist kein Grund für irgendwas

    joah doch: sie hat als dienstälteste Kollegin fast immer den Prüfungsvorsitz, wenn sie nicht selbst die Prüfung hält. Und hinein"pfuschen" darf man als Vorsitzende ja nicht nur in den Entwurf, sondern quasi immer - also in laufende Prüfungen. nervt, macht die Prüflinge nervös und mich ärgerlich. klar könnte ich die dem ZAA melden - der Erwartungshorizont ist wirklich sehr minimalistisch. grundsätzlich finde ich aber, dass die Möglichkeit der Wiederverwendung der gleichen Prüfung sehr fachabhängig ist. Klar, dass man in Sowi im 1. Prüfungsteil Aktualitätsbezug einbaut (im zweiten Prüfungsteil kommt man auch sehr weit ohne aus), aber in Mathe? Halte ich nicht für sehr wahrscheinlich, dass sich da jemand die Aufgabe merkt und weitergibt. In Philosophie z.B. hülfe es vielen SchülerInnen leider nicht mal, wenn ich ihnen den Text nen Monat vorher geben würde, was dann auch die Frage beantwortet, ob die SchülerInnen besser werden. Insofern - es handelt sich bei der o.g. Kollegin um eine Philosophielehrerin - bin ich da leidenschaftslos und hoffe, nicht als Vorsitzender eingesetzt zu werden. Es kann imho auch niemand von mir verlangen, dass ich mich an eine Prüfung erinnere, die letztens Jahr gehalten wurde.

  • Wenn mir eine Kollegin nicht nur in den Entwurf, sondern auch ständig in die Prüfung reinpfuschen und reinquatschen würde, dann würde ich zunächst mit ihr und wenn das nichts hilft auch mal mit der Oberstufenkoordination/ der Schulleitung sprechen über ein solches Verhalten. Gut, dass es an meiner Schule ein miteinander und kein gegeneinander gibt und Anmerkungen zum Prüfungsvorschlag mir immer als angemessen erscheinen (soweit sie stattfinden).


    Auch in Mathe reicht es mitunter aus, wenn ein Prüfling sagt:

    Ich hatte in Teil 1 eine Analysisaufgabe, in dem es um den Bestand von Wildschweinen ging. Bei Aufgabenteil a) musste ich etc. Damit können Prüflinge schon was anfangen. In Teil B kam dann analytische Geometrie dran, dabei ging es um ...


    Außerdem habe ich bei Stochastik/ Analy. Geo wie Marie mitunter andere Schwerpunkte etc.


    Ja, ich muss mich nicht unbedingt an die Prüfung aus dem Vorjahr erinnern, wenn es aber so offensichtlich ist, dann ist es die Aufgabe eines guten Vorsitzenden (m/w), dass er auf diesen Umstand hinweist! Zumindest würde ich es mir wünschen!


    Ein zu häufiges Nutzen des gleichen Vorschlags spricht sich auch bei den Prüflingen mitunter rum ... und es soll Smartwatches geben, die durchaus praktikabel sind ...


    Ich nutze ja schon bei Nachschreibern (auch ohne vorherige Klausurrückgabe) meistens so grundsätzlich unterschiedliche Aufgaben, dass die Nachschreibenden nichts davon haben, dass sie gefehlt haben und "mal schauen wollen", was so dran war. Wenn die die Klausur vorher wieder bekommen, wähle ich erst Recht komplett andere Aufgaben aus.

    • Offizieller Beitrag

    Eigentlich muss man sich an keine Vorschläge erinnern.

    Wenn ich eine halbwegs durchgehende "Buchführung" habe, dann habe ich doch in der Regel die Namen der SchülerInnen und den jeweiligen Prüfungsvorschlag in meinem entsprechenden Verzeichnis. Dann kann ich doch schnell sehen, wann ich welche Prüfung verwendet habe, und weiß, ob ich ggf. einen alten Vorschlag recyceln kann oder einen neuen erstellen muss.


    Ich hielt es in der Tat für hochgradig unprofessionell, wenn ein/e Vorsitzender/r mir aus gekränkter Eitelkeit oder aus "Rache" in eine mündliche Prüfung hineinpfuschen würde. Da geht es letztlich um die Prüflinge und nicht um uns Lehrkräfte. Da wäre sofort im Anschluss ein Gespräch fällig - in Verbindung mit der Bitte an den ZAA, doch diese Konstellation künftig zu vermeiden.

    Gleichsam habe ich diese Situation in jedweder Rolle als Vorsitzender, Prüfer oder Schriftführer noch nie erlebt. In den FPA haben wir immer sehr harmonisch zusammengearbeitet und waren konsensorientiert. Ich bin gespannt, wie das an meiner neuen Schule demnächst laufen wird.

    • Offizieller Beitrag

    Die Aufgaben für die mündlichen Prüfungen werden Wochen vor dem Prüfungstermin bei der SL eingereicht. Für beide Prüfungsteile, mit Erwartungshorizont, soweit möglich,


    Da könnte eine SL schon auf die Idee kommen zu überprüfen, ob sich die Aufgaben Jahr für Jahr wiederholen.
    Ob das jemand ohne konkreten Grund macht? K.A. Aber möglich ist es.

  • Oder noch besser: Alle Schüler:innen schreiben nur noch auf ihrem iPad (auch in der Grundschule). Die KI korrigiert auf Knopfdruck die Arbeit und die Korrektur geht direkt an die Schüler:in. Fertig! Damit man dann nicht mehr hinter den Unterschriften her rennen muss, geht die Arbeit dann auch digital an die Eltern. Durch die Lesebestätigung gilt die Arbeit als unterschrieben!


    DAS wäre mal eine Geschäftsidee mit Zukunft!

    Ja so könnte es bereits jetzt sein, die Software gibt es doch bereits, eine „Geschäftsidee“ ist das nicht. Die Frage ist halt auch, warum man die Rechtschreibung der SuS überhaupt noch prüft, wenn die Software im privaten Bereich alles übernimmt. Und noch entscheidender: Braucht man in dem von dir beschriebenen Prozess überhaupt noch eine Lehrkraft? Oder wirklich so viele Lehrkräfte wie aktuell? Und wirklich mit A13 besoldet?

    • Offizieller Beitrag

    Die Aufgaben für die mündlichen Prüfungen werden Wochen vor dem Prüfungstermin bei der SL eingereicht. Für beide Prüfungsteile, mit Erwartungshorizont, soweit möglich,

    Das ist sooo krass, wie es von BL zu BL bzw. Schule zu Schule unterschiedlich läuft.

  • Ich nutze ja schon bei Nachschreibern (auch ohne vorherige Klausurrückgabe) meistens so grundsätzlich unterschiedliche Aufgaben, dass die Nachschreibenden nichts davon haben, dass sie gefehlt haben und "mal schauen wollen", was so dran war. Wenn die die Klausur vorher wieder bekommen, wähle ich erst Recht komplett andere Aufgaben aus

    Aber sind deine SuS so schlau? Das fände ich echt tragisch, wenn nur meine so doof sind das eben nicht zu tun... :gruebel:

  • Aber sind deine SuS so schlau? Das fände ich echt tragisch, wenn nur meine so doof sind das eben nicht zu tun... :gruebel:

    Ob die so schlau sind, weiß ich nicht. Es gibt aber immer wieder Schüler:innen, mit einer Ein-Tages-Krankheit, die immer wieder auf der Nachschreibenden-Liste stehen. Ich möchte nur Spekulationen aus dem Weg gehen, dass man einen Vorteil haben könnte, wenn man nachschreibt.

  • Ja, diese Sorte kenne ich. Das sind aber meiner Erfahrung nach eben die, die auch bei der Nachprüfung nichts reissen. Die schwänzen, weil sie überfordert sind. Deswegen mache ich mir den Aufwand nicht (mehr), mir da eine neue Prüfung auszudenken.

    • Offizieller Beitrag

    Ob die so schlau sind, weiß ich nicht. Es gibt aber immer wieder Schüler:innen, mit einer Ein-Tages-Krankheit, die immer wieder auf der Nachschreibenden-Liste stehen. Ich möchte nur Spekulationen aus dem Weg gehen, dass man einen Vorteil haben könnte, wenn man nachschreibt.

    es ist doch klar, dass ich die besten/geeignetsten Texte und Quellen in der Originalprüfung zum Einsatz bringe. Nachschreiber haben definitv keine Vorteile. Man munkelt eher, dass es Nachteile gebe:pfeif:

  • Das fände ich echt tragisch, wenn nur meine so doof sind das eben nicht zu tun... :gruebel:

    Es sind nicht nur Deine ...


    Vor einiger Zeit verwendete ich den Teil einer Induktions-Aufgabe, die ich bereits vor ein paar Jahren genutzt hatte, erneut in einer Klausur. Beim Korrigieren fiel mir auf, dass ein Prüfling als einziger vom „Ort der Spule“ schrieb und nicht wie alle anderen wie „durch die Spule“ oder „da, wo die Spule ist“. „Ort der Spule“ (und einige andere Formulierungen) stand aber in meinem Erwartungshorizont, den ich vor ein paar Jahren herausgegeben hatte. Der Prüfling hatte also von einem älteren Freund - wie er mir nachher sagte, hatte er mit diesem geübt - den Erwartungshorizont der alten Klausur bekommen. Leider waren die Teilaufgaben aber nicht mehr b) und c), sondern a) und b), so dass er völlig durcheinander kam und bei beiden Teilen null Punkte erreichte. :autsch:


    Ich habe schon Nachschreibeklausuren exakt wie die Hauptklausur gestellt und hatte den gleichen Schnitt. Die, die sich erkundigt haben, hätten auch ohne Erkundigungen eine Eins geschrieben und die, die wahrscheinlich ursprünglich eine Fünf geschrieben hätten, haben sich nicht erkundigt und auch eine Fünf geschrieben.

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe schon Nachschreibeklausuren exakt wie die Hauptklausur gestellt und hatte den gleichen Schnitt. Die, die sich erkundigt haben, hätten auch ohne Erkundigungen eine Eins geschrieben und die, die wahrscheinlich ursprünglich eine Fünf geschrieben hätten, haben sich nicht erkundigt und auch eine Fünf geschrieben.

    Das kann ich bestätigen. Wenn aber in dem oben geschilderten Fall das irgendwann die Runde machen sollte, ist das alles andere als fair. Gleichwohl müsste das dann ja auch bei den mündlichen Abiturprüfungen irgendwann vom Notenbild her auffallen. Falls das nicht der Fall ist, gab es im Sinne der Prüfungsgerechtigkeit auch keinen nennenswerten Schaden.

  • Ich unterrichte relativ häufig Geschwisterkinder, die alle hintereinander immer das gleiche Schwerpunktfach wählen. Es ist erstaunlich, wie langsam selbst in der Konstellation die Diffusion von relevanten Informationen voranschreitet. Es ist definitiv ein Zeichnen von Intelligenz, wenn das klappt. Wie bereits geschrieben, schaffen es irgendwie nur diejenigen sich zu informieren, die sowieso im Akkord die 6en produzieren. Passt zum Video, das ich im Mathe-Thread verlinkt habe.

  • 6 = bei euch die beste Note?

    Ja.


    (Führte in meiner Kindheit zu einigen lustigen Geschichten mit Schweizer Spielkameraden (und deren Eltern).)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Aufgrund solcher Missverständinsse kann man auch oft lesen, dass Albert Einstein schlecht in der Schule war.

    Stimmt, er hatte in Mathe und Physik nur Fünfen und Sechsen.

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  • Ja so könnte es bereits jetzt sein, die Software gibt es doch bereits, eine „Geschäftsidee“ ist das nicht. Die Frage ist halt auch, warum man die Rechtschreibung der SuS überhaupt noch prüft, wenn die Software im privaten Bereich alles übernimmt. Und noch entscheidender: Braucht man in dem von dir beschriebenen Prozess überhaupt noch eine Lehrkraft? Oder wirklich so viele Lehrkräfte wie aktuell? Und wirklich mit A13 besoldet?

    95% aller Berufe wären durch technische Alternativen zu ersetzen. Es geht nicht um die technische Umsetzbarkeit, die ist locker gegeben, sondern um das, was wir uns als Gesellschaft gemeinsam wünschen und das ist gerade nicht, dass Software alleine den Laden schmeißt. Würde sich das durchsetzen, es würde Straßenkämpfe geben, die die Demonstrationen in Frankreich wie vergnüglichen Kaffeeplausch aussehen ließen.

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