Mich beschäftigt das Thema Schulbücher und Indoktrination bzw. Heute mögliche politische/ethische Einflussnahme. Ich sammle relativ unstrukturiert alte Lehrbücher, bislang vor allem Mathe Primarstufe/ Sonderschule aus DDR-Zeiten und dem Nationalsozialismus, z.T. auch ältere Bücher, z.B. weil ich meinen SuS Sütterlin zeigen will.
Im anderen Thread hat eine Kollegin darauf hingewiesen, dass es durchaus auch heute noch Einflussnahme durch die Wahl der Aufgaben und Themen gibt. Beispielsweise wenn es um Nachhaltigkeit und Konsum geht. Ich frage mich, wie bewusst das den Autor*innen war und heute ist? Vor 20 oder 30 Jahren hat man vermutlich relativ unreflektiert Flugtickets in Aufgaben eingebaut oder hatten alle Kinder im Buch weiße Haut und die Mütter machten den Einkauf, bevor jemand darauf aufmerksam machte, dass die Gesellschaft ein bisschen diverser ist?
Und bis vor kurzem waren in Sachsen nur ganz bestimmte Schulbücher zugelassen, inzwischen ist die Liste länger bzw. man hat freie Wahl.
Wisst ihr Genaueres zum Thema Zulassung von Schulbüchern heute? Und habt ihr interessante Beispiele aus den letzten Jahren seit den 90ern, inwieweit SuS in (Mathe-) Schulbüchern ein bestimmtes Weltbild vermittelt wird?
Als Einstieg ein Beispiel von vor der Wende als stummer Impuls sozusagen
(DDR, Heft für SuS, Schwimmunterricht 1988)