Tja, da bist du schief gewickelt.
Erstens kommt es bei uns oft vor, zudem kann man den aufgebrachten Schüler nirgends alleine hinschicken, dann würde sich das Sekretariat bedanken, das ohnehin nicht täglich besetzt ist (und dann?), kein Raum mit Boxsack, oder schon besetzt, oder LK für Boxsackraum fehlt, Schulsozpäd gibt's nicht oder nicht da oder beschäftigt...
Wenn das bei euch oft vorkommt, dann scheint die Methode aber nicht besonders effektiv zu sein. Vielleicht sollte man beim 2. mal das schriftlich anmahnen und beim 3. mal für eine bestimmte Zeit den Schulbesuch versagen.
Das Programm habe ich zum Glück selbst geschrieben...
Nachtigall, ick hör dir trapsen. Dein Programm ist sicher toll, aber es löst nicht alle existierenden Probleme an Schulen. Und nein, man kann verhaltensgestörte Kinder weder ins Sekretariat schicken, noch in einen Raum mit Boxsack sperren.
Und was macht ihr, wenn der Klassenlehrer gar nicht da ist? Oder Schrimmbad ist, oder im Technikraum, ...?
Wir haben ja zwei, einer ist in der Regel immer da. Wenn nicht, schickt man die zu einem anderen Kollegen, der die Klasse kennt oder zur Abteilungsleitung.
Wenn das bei euch oft vorkommt, dann scheint die Methode aber nicht besonders effektiv zu sein. Vielleicht sollte man beim 2. mal das schriftlich anmahnen und beim 3. mal für eine bestimmte Zeit den Schulbesuch versagen.
Lass mich raten: Du bist an einer Realschule, richtig?
Ich schaue in die Kollegenpläne, wenn ich von mehreren Kollegen per Kürzel ihre Kenntnisnahme auf meinem Exkursionsantrag an die Schulleitung haben muss. Ich möchte dem nämlich nicht ewig hinterherrennen, sondern das möglichst an einem Tag fertig machen und abgeben.
Natürlich geht es ohne, aber das wäre sehr viel zeitaufwendiger. Und nein, meine Kollegen möchten dann dazu auch nicht alle gemeinsam in einer gemeinsamen Freistunde zusammenkommen, nachdem ich den Freistundenplan konsultiert und zu einem Treffen eingeladen habe. Freistunden sind oft mit anderer Arbeit verplant.
Korrekt, und ich möchte mit euch auch nicht tauschen.
Ich stelle mir das so vor: Ich habe also meine 30 unruhigen Förderschule vor mir, bin gerade froh, dass ich sie mal wieder zum Arbeiten motivieren konnte und es klopft dann aber leider oft an der Tür und ein aufgeregtes Kind aus meiner Klasse steht vor der Tür. Toll, die ganze gerade schön geschaffene Atmosphäre ist dahin und die eigentliche Arbeit geht nicht voran. Es wurden mal wieder weiter (andere) 30 Kinder vom Lernen abgehalten.
Ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn ich einem andern Lehrer diese Arbeit auf Auge drücken müsste, der gerade vom Schulleiter eine ganz andere Aufgabe erhalten hat. Das läuft ja fast auf angeordnete "Nebenaufsicht" durch einen Kollegen hinaus.
Wenn Schulsozialarbeiter, ... schon belegt sind, dann würde sich immer die Schulleitung anbieten. Ich bin mir sicher, die Schulleitung kann eine bessere Lösung finden.
Meine Idee: Hospitiere mal 4 Wochen oder 4 Monate an meiner oder einer Förderschule.
Kann ich dir ein paar Verbesserungsvorschläge für deine Schulart anbieten?
Ich schaue in die Kollegenpläne, wenn ich von mehreren Kollegen per Kürzel ihre Kenntnisnahme auf meinem Exkursionsantrag an die Schulleitung haben muss.
ok. Kenne ich so aus NRW nicht. Ich brauche/würde keine anderen Kollegen in Kenntnis setzen.
(Ich würde maximal einen Kollegen höflich bitten die Exkursion zu begleiten. Dafür hilft mir aber nicht der Stundenplan des Kollegen, weil ich nicht seine privaten Termine darauf sehen kann. Wenn er seine privaten Termine auf den Lehrerplan schreiben würde (oder in den digitalen Kalender eintragen würde), dann könnte ich das natürlich viel schneller sehen.)
Ich schaue in die Kollegenpläne, wenn ich von mehreren Kollegen per Kürzel ihre Kenntnisnahme auf meinem Exkursionsantrag an die Schulleitung haben muss
Ich schreibe ein eMail ans Klassenteam mit der SL im cc. Das einzig relevante an der Stelle ist der Prüfungsplan der Klasse. Einige Abläufe, die hier beschriebenen werden, sind einfach nur unfassbar umständlich und für nichts davon braucht es wirklich den Stundenplan einer anderen LP.
Ich kann mich leider nicht mal so eben 4 Wochen oder 4 Monate frei stellen lassen. (Und möchte, wie schon geschrieben, mit dir auch nicht tauschen)
Was ist an meinem Gedankengang so extrem falsch. (Mir ist klar, dass ich immer eine extreme Position darstelle, aber sonst kann ich das Problem nicht erkennen. Ich habe hier in dem Forum ja auch schon an einigen Stellen die Position gewechselt und plötzlich Lehrerpläne gefordert. Nur um herauskitzeln zu können, wo das Problem liegt und wie man es elegant lösen kann.)
Deine Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Kannst du es?
Bei mir läuft auch nicht alles rund (Mehrere Probleme habe ich hier vorgestellt). Wenn man nicht darüber spricht, dann findet man auch keine bessere Lösung.
Wenn das hier jetzt eine Lehrerkonferenz wäre, dann würde ich über diesen permanent "störenden" Kollegen "Volker_D" aufregen. (Keine Sorge, in Konferenzen frage ich nur selten nach.).
Aber hier ist jeder freiwillig. Wer nicht diskutieren möchte, der kann ja etwas anders machen.
Was wäre die Alternative? Hier stellt einer eine Frage. Einer sagt seine Meinung und alle anderen sagen "stimmt". Dann wäre das Forum hier ganz schön leer.
Meine Idee: Hospitiere mal 4 Wochen oder 4 Monate an meiner oder einer Förderschule.
Kann ich dir ein paar Verbesserungsvorschläge für deine Schulart anbieten?
Ein beleidigtes "du hast keine Ahnung!" ist kein Argument. Ich sehe auch, dass es an deiner Schule offensichtliches Verbesserungspotential bei den beschriebenen Abläufen gibt. Du beschreibst eine Art Notlösung, die sich in Ermangelung personeller Ressourcen so etabliert hat. Gäbe es eine vernünftige Lösung, entfiele eben auch die Notwendigkeit den Stundenplan der Kollegin zu kennen.
Wenn du Verbesserungsvorschläge für meine Schulart (Gymnasium/Fachmittelschule) hast, immer nur her damit. Warum sollten mich die nicht interessieren? So ein Forum ist ja eigentlich für den Austausch von Ideen und Erfahrungen gedacht. Eine ziemlich grosse Baustelle an meiner Schule ist z. B. das Absenzenwesen. Wenn du dich da konstruktiv einbringen willst, kann ich dir bei Gelegenheit gerne die Situation schildern.
An dieser fiktiven Schule, von der ich hier immer schreibe, hat die Schulleitung in der Schuljahresanfangskonferenz von sich aus bei der Herausgabe der Stundenplände ans Kollegium verkündet, dass fortan auf dem Online-Portal, das die Schule zur Unterrichtsorganisation nutzt, keine Einsicht in die Stundenpläne von anderen Lehrkräften mehr möglich sein wird. Als einzige Begründung wurde das Wort "Datenschutz" erwähnt. Weitere Nachfragen oder Diskussionen gab es nicht.
Kurz mal als Einwurf: Die Begründung ist in der Pauschalität falsch. Ich sehe keinen juristischen Grund, die Stundenpläne nicht dem Kollegium zugängig zu machen. Ich setze dabei voraus, dass technisch-organisatorische Maßnahmen einen Zugriff der SuS einschränken. Ein kurzes Aggregat der Ansichten verschiedener Landesdatenschutzbeauftragten lässt sich dazu hier finden: https://www.skolar.de/post/5cf791ba183bef44adf72fe2
In meiner Praxis würde ich auch eine entsprechende Beschwerde einer Lehrkraft ablehnen.
In dem angegebenen Link geht es nur um den Vertretungsplan; nicht um den Lehrerplan. (Wenn man die Seite/den Autor des Links beachtet (Ich meine nicht BlackandGold, sondern Madeleine Kiehn, dann könnte ich jetzt auch Quittengelee zitieren: "Nachtigall, ick hör dir trapsen.")
Was ist an meinem Gedankengang so extrem falsch. (
Extrem weiß ich nicht, aber du willst einfach nicht verstehen, dass es anderswo anders läuft. Für deine Schulart mag es praktisch sein, dein Stundenplanzeugs, für meine nicht. Aber du schreibst einfach nie "ach so, geht bei euch nicht, weil dies und das, ja dann" sondern immer nur "dann müsstet ihr das so und bei uns ist das so und das geht doch sicher auch so". Sieh doch einfach ein, dass es anderswo anders ist. Akzeptiere meine Lebensrealtität, ich akzeptiere doch auch deine.
Ich habe schon ein paar mal geschrieben, dass bei uns die Lehrerpläne aushängen und ich mich an der Schule auch nie dagegen ausgesprochen habe.
Und wer meine Beiträge gelesen hat, der hat ja auch bemerkt, dass ich mich hier schon dafür bedankt habe, weil ich hier durch euch auf gute Alternativen aufmerksam gemacht wurde, die ich versuchen werde umzusetzen.
Extrem weiß ich nicht, aber du willst einfach nicht verstehen, dass es anderswo anders läuft.
Doch, das versteht er ziemlich gut. Es geht einfach drum, dass schlecht organisierte Abläufe kein Grund für irgendwas sind, eher im Gegenteil. Wenn du's nicht lesen willst, dann lies doch einfach nicht. Warum man da so beleidigt und genervt drauf reagieren muss, ist echt rätselhaft.
So oft dürfte das ja nicht vorkommen, da könnte man den Schüler auch einmal ausnahmsweise zum Sekretariat schicken.
Ich kenne andere Schulen, die für solche Fälle einen extra Raum mit Boxsack haben, damit der Schüler sich abregen kann. Oder sie zum Schulsozialarbeiter geschickt werden, oder .. Da gibt es bestimmt viele Alternativen.
Das Zitat zeigt mir eben, dass er die Abläufe an den mir bekannten Förderschulen und Mini-GS nicht kennt.
Natürlich kenne ich deine Arbeitsabläufe nicht. Woher soll ich die auch kennen? Ich bin kein Hellseher. Ich kann nur die Informationen aufgreifen, die du hier schreibst oder die ich von anderen Schulen kenne. Diesen "Erfahrungsschatz" nutze ich dann um diese Informationen zu verstehen. Natürlich kann ich da auch falsch liegen oder falsch schlussfolgern. Deshalb diskutieren wir doch hier (Wir haben z.B. keinen Raum mit einem Boxsack. Würde uns aber bestimmt auch gut helfen)
"Schönes" Beispiel zu Arbeitsabläufen von meiner ersten Schule:
Damals hatte wir die Noten im Lehrerplaner (1), auf den Schülerstammblättern (2), in den Zeugnisheften (3) und in die Schulverwaltungssoftware (4) eingetragen. Die Schulleitung brauchte natürlich auch noch einen Klassenschnitt (5).
Die die Abläufe waren eben so, weil es schon immer so war und das ganze Kollegium hat das auch brav gemacht. Tradition geht eben vor.
Ich kenne Schulen, da ist das nur ein Schritt/Eingabe/Ablauf.
