Vor einigen Tagen las ich einen Artikel, in dem es um Zensur von Kinderbüchern ging. Dort wurde dann beschrieben, dass „Neuauflagen von Kinderbüchern [...] zu allen Zeiten sprachlich angepasst worden“ sind. Als Beispiel wird „Hanni und Nanni“ angeführt, bei denen z. B. „die D-Mark in Euro umgewandelt“ wurde. Dazu kommt, dass „[i]ndirekte Rede [...] durch direkte ersetzt“ wurde, „weil die Lesekompetenz der adressierten Altersgruppe gesunken ist“.
Ist das richtige Weg? Wird es dadurch nicht noch schlimmer? Oder sollte man konsequent eine Auflage in einfacher Sprache verfassen und eine dem Orginaltext entsprechende (und eine in Großdruck für die damaligen Erstleser)?
Dass man bewusst Vereinfachungen vornimmt führt meiner Meinung nach dazu, dass man zwar einerseits den Zugang erleichtert, den Schritt zu anspruchsvollerer Literatur aber erschwert.
Oder sehe ich das zu eng?