Wahlweise Angestellter nach Referendariat?

  • unterrichtet nicht mehr, dank Schwerbehinderung sogar weniger.

    Kein Vorwurf, aber man sieht, wie belastet wir sprachlich noch vielfach sind, hier im Hinblick auf Schwerbehinderte:

    Ich bin sicher, dass euer angestellter Kollege sehr gerne mehr unterrichten würde, die Schwerbehinderung ihm aber dabei im Wege steht. Da gibt es nix zu danken.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Kein Vorwurf, aber man sieht, wie belastet wir sprachlich noch vielfach sind, hier im Hinblick auf Schwerbehinderte:

    Ich bin sicher, dass euer angestellter Kollege sehr gerne mehr unterrichten würde, die Schwerbehinderung ihm aber dabei im Wege steht. Da gibt es nix zu danken.

    Dank bedeutet laut Wörterbuch "bewirkt durch" und nicht, dass man dafür dankbar sein muss etc.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Dank bedeutet laut Wörterbuch "bewirkt durch" und nicht, dass man dafür dankbar sein muss etc.


    Daran sieht man, wie belastet wir sprachlich noch vielfach sind.


    Zitat

    Wir benutzen die Präposition dank nur, wenn die Folge als positiv empfunden wird (Ausnahme: Ironie). In allen anderen Fällen verwenden wir wegen.


    Quelle

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

    Einmal editiert, zuletzt von Websheriff ()

  • Für mich und Oxford Languages (Deutsches Wörterbuch) war dank bisher neutral. Jetzt ist die Frage, wer mehr recht hat? Dein Link ist für mich nicht ganz so überzeugend.


    (Sprache verändert sich und manchmal sind es ursprünglich neutrale Begriffe nicht mehr, weil zu viele es in nur einer Richtung verwenden. Ist das jetzt Verarmung der Sprache oder nur einfach Veränderung? "Asozial" (keine Ahnung, warum mir das gerade einfällt) verwenden wir auch nicht mehr in der ursprünglichen Bedeutung. Heute meinen wir damit andere Menschen, wenn wir den Begriff verwenden. Auch verdanken kann im negativen Sinne gebraucht werden.)


    "dank" kommt ursprünglich von "denken" (und wenn ich an jemanden oder etwas denke, muss es auch nicht immer positiv sein).


    Ich sehe es also genau umgekehrt wie du, ein ursprünglich neutraler Begriff wird heute von manchen nur noch in einer Richtung verwendet und erhält dadurch einen Touch. Aber das bedeutet nicht, daß unsere Sprache belastet ist.

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  • Wenn du irgendwann aus dem Beamtenverhältnis aussteigen wollen solltest, schreibst du einen formlosen Wisch, "bitte entlassen Sie mich aus dem Dienst" und das wars.


    Wenn du irgendwann ins Beamtenverhaltnis einsteigen wollen solltest, geht es unter Umständen nicht mehr. (Alter/Krankheit). Das Angestelltenverhältnis ist okay, ich hatte es jahrelang. Nie und nimmer würde ich aber einem Berufseinsteiger dazu freiwillig raten, der die Wahl hat.


    Dass es in Berlin in TZ nach 15 Jahren Dienst noch was zu rechnen gibt, mag eventuell sein. In BY als Berufseinsteiger*in ganz sicher nicht.

  • Ich kenne die Rechtslage in Bayern nicht, aber in anderen Bundesländern Kolleg*innen, die erstmal einige Jahre als angestellte Vertretungslehrkraft mit einigen Stunden sich in Ruhe Schulen, Orte und Bundesländer angeschaut haben und dabei auch Planstellen mehrfach abgelehnt und zwischendurch mal länger frei gemacht haben. Als sie dann einen Ort und eine Schule gefunden hatten, die ihnen gefielen, haben sie halt doch "ja" zur Planstelle gesagt und die Vertretungszeiten wurden auf die Pension, Erfahrungsstufen etc. angerechnet.


    Im Nachhinein find ich das gar nicht so unattraktiv und wäre dann mit Sicherheit auch ganz woanders gelandet als einfach da, wo mir die erste Planstelle angeboten wurde, ich aber jahrelang räumlich unglücklich war. Das war aber eben auch in Zeiten, wo man auch mit 1er Examen froh sein konnte, eine Stelle zu bekommen, wenn man nicht gerade Physik als Fach mitbrachte.

  • Nein, man verdient einfach jeden Monat mehrere hundert Eur mehr. Egal, ob man Kinder hat oder verheiratet ist, es ist immer mehr als beim Angestellten. Dazu die Fortzahlumg der Bezüge im Krankheitsfall, es gibt im oben geschilderten Fall nichts zu rechnen. Aber natürlich verdient man auch als Angestellte noch gut, ich will das nicht kleinreden. Nur wenn man die Wahl hat...

  • Kann ich mir so nicht vorstellen, weil ja auch da das von Familie usw. abhängt.

    Ich kann mir auch keine Konstellation vorstellen in der ein Angestellter mehr netto hat. Kannst du das Beispiel Mal zeigen?

  • Ich kann mir auch keine Konstellation vorstellen in der ein Angestellter mehr netto hat. Kannst du das Beispiel Mal zeigen?

    Ist ganz einfach, wie gesagt, wird in Berlin viele treffen, weil sie bisher mit Erfahrungsstufe 5 bezahlt werden.
    Wenn sie jetzt noch ledig sind und beim Umstieg zur Verbeamtung eben evtl. nur ein Jahr oder ähnliches anerkannt bekommen, also Erfahrungsstufe 2 sind, dann sind sie damit klar schlechter dran als als Angestellter, zumindest solange sie nicht 100% arbeiten.

  • Nein, man verdient einfach jeden Monat mehrere hundert Eur mehr. Egal, ob man Kinder hat oder verheiratet ist, es ist immer mehr als beim Angestellten.

    Das ist falsch, das ist eben nicht immer so. Bespiel siehe oben.

    Mal davon abgesehen, dass ja auch noch andere Dinge entscheidend sind, auch ob es für dich Pension sich noch lohnt, wo ja nur maximal 5 Jahre angerechnet werden ist eben klar durchzurechnen.

    Nicht umsonst wird jedem eine individuelle Beratung empfohlen, weil es sich eben nicht nur finanziell nicht bei allen lohnt!

  • Es geht um BERUFSEINSTIEG in Bayern, was kommst du denn immer mit Jahren bis zur Pension? Die werden beim TE bei rund 40 liegen. Lohnt sich also auf jeden Fall.


    Macht mindestens 385.000 Eur. Würde ich nehmen.

  • Es geht um BERUFSEINSTIEG in Bayern, was kommst du denn immer mit Jahren bis zur Pension? Die werden beim TE bei rund 40 liegen. Lohnt sich also auf jeden Fall.


    Macht mindestens 385.000 Eur. Würde ich nehmen.

    Es sind ca. 3400 in Stufe 5, KK schon weg.

    Gerade in Bayern Verbeamtung hochrentabel. Und es ist nicht Stufe 1, sondern Stufe 5. Es sind auch nicht 3900 sondern ca. 3750.

  • Es geht um BERUFSEINSTIEG in Bayern, was kommst du denn immer mit Jahren bis zur Pension? Die werden beim TE bei rund 40 liegen. Lohnt sich also auf jeden Fall.

    Du hast gesagt, du kannst dir keinen Fall vorstellen ;)

    Also geht es nicht nur um die Berufseinsteiger in Bayern.

    Dann formuliere klarer, dass du dir für die keinen Fall vorstellen kannst, wo das besser ist (ich schon immer noch, haben dir ja diverse Beispiele genannt, auch wenn es evtl. finanziell nicht besser ist).

  • Ist ganz einfach, wie gesagt, wird in Berlin viele treffen, weil sie bisher mit Erfahrungsstufe 5 bezahlt werden.
    Wenn sie jetzt noch ledig sind und beim Umstieg zur Verbeamtung eben evtl. nur ein Jahr oder ähnliches anerkannt bekommen, also Erfahrungsstufe 2 sind, dann sind sie damit klar schlechter dran als als Angestellter, zumindest solange sie nicht 100% arbeiten.

    Und wieso sollte nur ein Jahr anerkannt werden? Ist das in Berlin üblich? Würde mich sehr wundern, aber sein kann es natürlich schon. Da müssten aber die Verbände und Gewerkschaften Alarm schlagen.

  • Und wieso sollte nur ein Jahr anerkannt werden?

    Ja, das ist üblich, wenn man Berufseinsteiger ist (und um die ging es doch angeblich nur) und da wüsste ich auch nicht, was die Verbände dort für Alarm schlagen sollten, weil das ja durchaus realistisch ist.

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