Jogginghose oder Schule?

  • Welche hilfreiche Eigenschaft bietet sie im Falle eines sexuellen Übergriffs

    Die Frage ist, welchen Unterschied macht das für das Opfer? Ich würde tippen gar keinen.

  • Menschenfreie Orte.

    Traurig, aber wahr. Mein Lachen ist insofern ganz ganz schwarzer Galgenhumor, weil man das sonst nicht ertragen würde, wie wahr das ist.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • In dem Momemt, in dem man seine Tochter "schützen" möchte, indem man ihr rät bestimmte Kleidung nicht zu tragen, vermittelt man seinem Sohn auch etwas...

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Das kann man absolut nicht verallgemeinern. Ist mir ein Rätsel, wie man als Lehrkraft so vorurteilsbehaftet sein kann.

    Besonders schlimm finde die weitergehenden Verallgemeinerung, dass diese Wahrnehmung dann auch der Rest der Gesellschaft hat und davor muss geschützt werden.

  • Es ist ebenso falsch, zu Verallgemeinern, dass das Vermitteln von Konventionen bei Bekleidung dazu führe, dass man die Person abwerte, daraus folgere, dass sie schlecht arbeite, kognitiv beeinträchtigt wäre oder oder.

    Warum wird das verknüpft und damit verallgemeinert?


    Ich denke weiterhin, dass einige Kappe und Jogginghose als Mode sehen, andere als Funktionsbekleidung, und daher rührt, dass sie sie unterschiedlich bewerten.

    Dazu bin ich der Meinung, dass sich alte Konventionen tradieren oder tot laufen, dies aber nie an allen Orten bei allen Personen gleichzeitig geschieht.

    Es wird also immer auch um Sozialisation diskutiert, die eben unterschiedlich ist. Die kann man diskutieren, sicher, aber auch an der Stelle muss man andere Menschen nicht abwerten und man muss ihre Meinung nicht auf andere Bereiche übertragen und verallgemeinern, Schlüsse ziehen etc.

    Zumindest könnte man reflektieren, ob man diesen Attribuierungen unterliegt.


    Ich frage mich, ob diejenigen, die äußern, dass sie bei Bekleidung alles akzeptieren, ihre Genzen nur anders setzen.

    Gibt es etwas, dass auch ihnen zu weit ginge?

    Eine Bekleidung, an der sie der Person vermitteln würden, dass sie unpassend gekleidet ist?

  • So was sollte „shit fact“ heißen.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Zitat von correctiv.org

    „Gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe stimmten 1997 im Bundestag 138 Abgeordnete. Darunter war neben Volker Kauder und Horst Seehofer übrigens auch Friedrich Merz”.

    Die komplette Abstimmungsliste von damals findet man auch über diese Seite, unter Protokoll.

  • Bis in die Neunziger des letzten Jahrtausends war die Vergewaltigung in der Ehe in Deutschland keine Straftat. Ich kann mich noch ein wenig an die Diskussionen damals im Bundestag erinnern, als das geändert wurde. Ein „Argument“ war, das eine Frau die Ehe beschädigen könne, wenn sie eine solche Tat zur Anzeige brächte.


    Über Kleidung AFAIR wurde damals nicht gesprochen.

    Wärest du so freundlich, die Worte "fun fact" vor dem zitierten Beitrag zu entfernen? Das ist schließlich alles, nur nicht lustig, vor allem nicht für davon Betroffene. Mir ist völlig klar, dass du damit den Inhalt keineswegs als lustig bezeichnen möchtest, dennoch wäre ich dir dankbar für diese Korrektur deines Beitrags.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es ist ebenso falsch, zu Verallgemeinern, dass das Vermitteln von Konventionen bei Bekleidung dazu führe, dass man die Person abwerte, daraus folgere, dass sie schlecht arbeite, kognitiv beeinträchtigt wäre oder oder.

    Sicher kannst du darüber reden. Weißt du denn ob deine Konventionen überhaupt noch aktuell sind? Welche sind das denn?

  • Ich frage mich, ob diejenigen, die äußern, dass sie bei Bekleidung alles akzeptieren, ihre Genzen nur anders setzen.

    Gibt es etwas, dass auch ihnen zu weit ginge?

    Eine Bekleidung, an der sie der Person vermitteln würden, dass sie unpassend gekleidet ist?

    Die Grenze fängt für mich da an, wo die Kleidung die gemeinsame Arbeit deutlich erschwert oder sogar unmöglich macht. Da fallen mir nur wenige Beispiele ein. Alles andere ist Geschmackssache und ein Ausdruck der persönlichen Freiheit.

  • Ich frage mich, ob diejenigen, die äußern, dass sie bei Bekleidung alles akzeptieren, ihre Genzen nur anders setzen.

    Gibt es etwas, dass auch ihnen zu weit ginge?

    Eine Bekleidung, an der sie der Person vermitteln würden, dass sie unpassend gekleidet ist?

    Sittenwidrige oder verfassungsfeinliche Bekleidung kann ich nicht dulden.

  • Das haben wir in der Grundschule eher selten, aber ja, ich stimme dir dahingehend natürlich zu.

    Ich ergänze noch: Wenn die Kleidung sichtbar oder riechbar vollgepieselt ist, dann weise ich diskret darauf hin und rege an, die Turnsachen anzuziehen.


    Ansonsten habe ich natürlich, wie jeder Mensch, einen bestimmten Geschmack, der sich nicht immer mit dem Geschmack der Eltern oder Kinder deckt, aber das ist normal und ich werte in keine Richtung.

  • Weißt du denn ob deine Konventionen überhaupt noch aktuell sind? Welche sind das denn?

    Sittenwidrige oder verfassungsfeinliche Bekleidung kann ich nicht dulden.

    Zumindest "sittenwidrig" ist ein Begriff, der sehr individuell ausgelegt wird. Wo sind denn da deine Grenzen?

    Ich habe heute, am ersten gefühlten Sommertag des Jahre ein jugendliches Pärchen in der Fußgängezone gesehen, etwa 15/16 Jahre alt. Er mit auf halb acht hängenden Boxershorts und Muscleshirt, sie mit schwarzen BH unter offenem Männerhemd, vom Winde verweht... Es gab durchaus empörte Blicke und getuschelte Empörung beim eisschleckenden Publikum. Ich fand, die beiden passten gut zusammen.

  • Wie tief darf das Penisdekolleté denn sein?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Weißt du denn ob deine Konventionen überhaupt noch aktuell sind? Welche sind das denn?

    Genau über dem von dir gewählten Zitat stand bereits die Antwort:

    Dazu bin ich der Meinung, dass sich alte Konventionen tradieren oder tot laufen, dies aber nie an allen Orten bei allen Personen gleichzeitig geschieht.

    Und nachfolgend:

    Es wird also immer auch um Sozialisation diskutiert, die eben unterschiedlich ist. Die kann man diskutieren, sicher, aber auch an der Stelle muss man andere Menschen nicht abwerten und man muss ihre Meinung nicht auf andere Bereiche übertragen und verallgemeinern, Schlüsse ziehen etc.

    Zumindest könnte man reflektieren, ob man diesen Attribuierungen unterliegt.

    Meine Sozialisation ist offenbar nicht deine, meine Wahrnehmung von Konventionen nicht deine.

  • Das ist eine sehr tolerante Grenzziehung. :zoepfe:

    Das kann jedoch auch in Richtung Erregung öffentlichen Ärgernisses oder Exhibitionismus gehen.

    Einschränkung:
    "Die Belästigung ist nicht gegeben, wenn die Reaktion des oder der Betroffenen Interesse, Verwunderung oder Mitleid ist."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Exhibitionismus

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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