Jogginghose oder Schule?

  • Miss Miller

    Ich bezweifle, dass es hierzu eine Ermächtigungsgeundlage gibt. Falls doch, würde ich mich glaube als divers definieren und mit kurzem Rock kommen.🤣🤷

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Aber natürlich kann man im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten sein Privatgerät nutzen

    Ich bezweifle, dass die gesetzlichen Regelungen dabei immer beachtet werden. Im Normalfall werden sie noch nicht mal zur Kenntnis genommen.

    Und da muss man nicht wie ein Plattenspieler immer wieder die Frage in den Raum stellen, warum man das wollen sollte.

    Ich finde die Frage relevant. Insbesondere, weil die Antworten Relevantes offenbaren.

    Z B. Weil es besser ist.
    -z.B. Weil man damit besserarbeiten kann

    Hier werden also wieder Unzulänglichkeiten der Dienstgeräte ausgeglichen. Warum ist es denn möglich ein privates Gerät ständig mit sich zu führen, beim dienstlichen ist das aber eine Zumutung? Ist das Dienstgerät wohl zu groß und unhandlich? Und das dass man damit nicht gut arbeiten kann, wäre wohl auch ein Punkt, den man diskutieren sollte. Aber nee, macht mal die Schulträgerin nicht nervös. Nicht nachfragen, nichts hinterfragen. Einfach, wie immer, mit privaten Ressourcen die Unzulänglichkeiten ausgleichen. Und sich darüber freuen, dass sich an diesen nie etwas ändern wird.

    Z.b. weil man es will.

    Das kann ja wohl keine Grundlage für eine dienstliche Entscheidung sein.


    Und, PS:


    O.Meier

    Machte es dir etwas aus, meinen Namen richtig zu schreiben?


    Danke.

  • Bei uns gibt es nur Regelungen für die KuK - es dürfen keine Flipflops und keine kurzen Hosen getragen werden. Kein Witz.

    Uns will man Nagellack verbieten. Trage sowieso keinen, aber ich finde das übergriffig. SL findet Nagellack nuttig. Alte SL trug wöchentlich eine andere Nagellackfarbe von türkis bis schwarz....

    • Offizieller Beitrag

    Hier werden also wieder Unzulänglichkeiten der Dienstgeräte ausgeglichen. Warum ist es denn möglich ein privates Gerät ständig mit sich zu führen, beim dienstlichen ist das aber eine Zumutung? Ist das Dienstgerät wohl zu groß und unhandlich? Und das dass man damit nicht gut arbeiten kann, wäre wohl auch ein Punkt, den man diskutieren sollte. Aber nee, macht mal die Schulträgerin nicht nervös. Nicht nachfragen, nichts hinterfragen. Einfach, wie immer, mit privaten Ressourcen die Unzulänglichkeiten ausgleichen. Und sich darüber freuen, dass sich an diesen nie etwas ändern wird

    Die Dienstgeräte sind in Ordnung und laufen und tun was sie sollen.

    Aber wenn ich privat andere Ansprüche habe, habe ich die.

    Und wenn ich daher dann mein eh vorhandenes privates Gerät nutze, ist das halt so.

    Und es gibt keinen Grund, sich dafür rechtfertigen zu müssen.


    Ich muss mich auch nicht rechtfertigen, warum ich ein blaues und kein gelbes T-Shirt trage.

  • Ich habe noch nie Nagellack getragen, aber ab dem Tag, an dem eine SL das verbieten würde, hätte ich welchen drauf.

    ...dann würde ich mit die Fußnägel lackieren, mit Boxershorts in die Schule kommen und ausnahmsweise auf meine weißen Tennissocken in den 15 Jahre alten Birkenstock-Sandalen verzichten...

    Anarchie!

  • Die Dienstgeräte sind in Ordnung und laufen und tun was sie sollen.

    Wo ist denn definiert, was „sie sollen“? Ich kann mich entsinnen, dass sie angeschafft wurden und anschließend überlegt wurde, was man damit mache.


    Dass man mit 500 Euro den Hardwarebedarf für eine Lehrerin befriedigen kann, ist jedenfalls eine Illusion. Mir erklärte damals eine der an der Entscheidung Beteiligten, dass man sich für iPads entschieden habe, weil einen Laptop viele schon hätten, sonst zumindest einen Computer zu Hause. Das iPad solle man also ergänzend zur privaten Hardware verwenden. Als DAS Dienstgerät waren sie nie gedacht.


    So oder so hätte es nichts fürs ubiquitous computing gegeben. Mobiltelefone waren im Erlass explizit ausgeschlossen. Also gab es nichts, was man ständig mit sich herumtragen kann. Als dann das elektrische Klassenbuch eingeführt wurde, trug dieser Mangel entsprechend auf. Aber niemand fragte nach anderen Geräten. Man nahm einfach das private Handy.


    Was auch immer die Dienstgeräte „sollen“, und vielleicht machen sie das, es gibt immer wieder Situationen, in den andere Geräte das besser können, die passende Software haben, die bessere Netzanbindung oder nötige Peripherie. Die Dienstgeräte sind eben nicht die wasserfesten Sandalen, die man uns vorlügt, sondern nur eine halbherzige Lösung, die insbesondere durch den Unwillen, für Digitalisierung Geld auszugeben, beschränkt sind.


    Aber wenn ich privat andere Ansprüche habe

    Die dienstlichen Ansprüche sind relevant. Womit bekommt die anstehenden Arbeiten effizient erledigt? Die Antwort auf die Frage ist das, was man kaufen sollte. Dass massenhaft private statt dienstlicher Geräte benutzt werden, zeigt einfach, dass letztere nicht die optimale Lösung sind.

    Und es gibt keinen Grund, sich dafür rechtfertigen zu müssen.

    Und du bist sicher, dass du das nicht tust?


    Mir ist es nicht wichtig, ob du dich rechtfertigst oder ob du meinst, das zu tun zu müssen. Mir ist wichtig, dass man den status quo hinterfragt.

    Ich muss mich auch nicht rechtfertigen, warum ich ein blaues und kein gelbes T-Shirt trage.

    Schwache Analogie.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich habe noch nie Nagellack getragen, aber ab dem Tag, an dem eine SL das verbieten würde, hätte ich welchen drauf.

    Genau das würde so eine Vorgabe bei mir auch auslösen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Und du bist sicher, dass du das nicht tust?

    Ich brauche das rechtfertigen nicht.

    Aber dir ist es scheinbar wichtig, dass man sich rechtfertigt.


    Finde ich ein wenig übergriffig.


    Denn wie oben geschrieben: solange man im rechtlichen Rahmen bleibt, ist die Antwort auf die Frage "Warum sollte man sein Privatgerät nutzen wollen?" Ganz einfach.


    Warum nicht.

  • Aber dir ist es scheinbar wichtig, dass man sich rechtfertigt.

    Nein, ist es mir nicht. Ich finde es nett, wenn jemand die Gründe benennt. Die sind durchaus erhellend. Rechtfertigungen brauche ich hingegen nicht.

    Finde ich ein wenig übergriffig.

    Ja, deine dahingehende Unterstellung meiner Intention ist durchaus etwas übergriffig. Aber im Rahmen dessen, was hier üblich ist, nichts auffälliges.

    solange man im rechtlichen Rahmen bleibt

    Ich befürchte den können die allermeisten noch nicht mal benennen. Ob sie in der Lage sind, z. B. die technischen Voraussetzungen, die der Datenschutz erfordert, auf dem Privatgerät sicher zu stellen, darf ebenso nachgefragt werden. Es geht ja eben um eine schnelle und einfache Lösung. Da ist der entsprechende Aufwand dann wenig förderlich.

    "Warum sollte man sein Privatgerät nutzen wollen?" Ganz einfach.


    Warum nicht.

    Das ist natürlich keine Antwort.


    Aber ich glaube durchaus, dass das Status vieler ist. Man macht das einfach, weil man es schon immer gemacht hat. Man braucht keine Gründe und muss auch nicht drüber nachdenken. Ja, mag sein, dass viele Entscheidungen so zu Stande kommen.


    Dann wird auch nicht abgewogen, welche Implikationen sich aus der Entscheidung ergeben.


    Und wenn man Argumente hat, scheint man denen nicht zu trauen. Dass das Privatgerät besser geht, ist flux notiert. Von der Umkehrung, dass das Dienstgerät demzufolge weniger geeignet ist, will man aber nichts hören. Letztendlich haben unterschiedliche T-Shirt-Farben auch keinen unterschiedlichen Wirkungsgrad.


    Unterm Strich unterstützt man so aber doch nur wieder die Schulträgerin und die Dienstherrin in ihrer Verweigerung geeignete, effiziente Geräten anzuschaffen. Man merkt es nur nicht, weil man gar nicht darüber nachdenkt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    • Offizieller Beitrag

    *seufz*


    Soll ich es nochmal schreiben. okay.

    Es ist ziemlich übergriffig, wenn man jemandem nicht zugesteht, dass er innerhalb des rechtlichen Rahmen sein Privatgerät nutzt.

    Kann doch jeder so machen, wie er will. Wieso sollte man da jemandem Vorschriften machen.

  • Es ist ziemlich übergriffig, wenn man jemandem nicht zugesteht, dass er innerhalb des rechtlichen Rahmen sein Privatgerät nutzt.

    Ja, das wäre es. Macht aber niemand. Du kannst von mir aus das Handy der Tochter der Nachbarin ausleihen und damit dienstlich Nägel einschlagen.


    Trotzdem finde ich es nach wie vor legitim einfach mal nachzufragen, ob es nicht dich Gründe dafür gibt. Um mehr geht es doch in keinen Gespräch, das wir hier führen. Die eine macht’s so, die andere macht es so. Für jedes Handeln gibt es Gründe. Manche kann man besser nachvollziehen, manche weniger. Das meiste bewegt sich im Rahmen der Gesetze und Vorschriften, manches nicht. Und manchmal weiß man gar nicht, gegen welche Regeln man verstößt.


    Und wenn jemand erklärt, sie habe keine Gründe für ihr Handeln oder sie möchte diese nicht mitteilen, nehme ich das auch zur Kenntnis.


    Ist das Bedürfnis an Meta-Diskussion damit befriedigt?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das wäre es. Macht aber niemand. Du kannst von mir aus das Handy der Tochter der Nachbarin ausleihen und damit dienstlich Nägel einschlagen

    Dann ist ja alles in Ordnung.


    Ist dein Bedürfnis an der Diskussion damit befriedigt?

    • Offizieller Beitrag

    In der Frage schwingt doch diese unverschämte Selbstverständlichkeit mit, mit der man davon ausgeht, dass die Lehrerinnen brav ausgleichen, wofür die Schulträgerinnen zu geizig sind.

    Dann vielleicht nur soviel: du gehst hier in deinem ersten Beitrag zu diesem Thema von einer Fehlanahme aus.

    In dem "Warum nicht" schwingt Nicht diese unverschämte Selbstverständlichkeit mit, sondern nur die Selbstverständlichkeit, dass sich kein Lehrer (im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten) vorschreiben lassen muss, welches Gerät er zum Arbeiten in der Schule verwendet.


    Auch nicht implizierend durch Plattespielers Frage oder deine Diskussion/ deine Vorwürfe.


    Ich frage weder dich noch Plattenspieler, was für ein Gerät ich nutze darf/soll. Genauso wenig, wie ich dich frage, ob ich ein gelbes oder grünes T -Shirt anziehen.

    Oder wie CDL jemanden fragen muss, ob sie zum Arbeiten ihr Handy aus der Tasche nehmen darf.

    Oder wie der man als Lehrer irgendwen fragen muss, ob man eine Baseball-Kappe tragen darf. (Und damit sind wir wieder beim Thema. Kreis geschlossen. 😉 )

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