Ich wünschte, dem wäre so.
Wir haben Kopierkarten mit einem Kontingent. Ich unterrichte ein Fach in der Oberstufe, in dem Farbkopien nötig sind als Klausuren. Wenn ich einen Klassensatz für einen Oberstufenkurs kopiert habe, ist mein Kontingent fürs Halbjahr leer. Ich hab aber mehrere Oberstufenkurse und mehrere Klassenarbeiten pro Halbjahr. Das Kontingent aufzuladen kostet jedes Mal Geld, das ich privat zahlen muss ohne es auch nur von der Steuer absetzen zu können.
Also habe ich schon seit Jahren einen günstigen Farblaserdrucker und drucke die Klausuren daheim aus. Das ist günstiger als in der Schule zu kopieren und ich kann es wenigstens absetzen.
Ehrlich gesagt, kann ich das überhaupt nicht verstehen. Wenn jemand freiwillig zu Hause druckt, damit er früher heimgehen kann, dann okay.
Aber ich würde nie im Leben zu Hause schulische Farbkopien machen, weil ich in der Schule mit meinem privatem Geld dafür zahlen müsste. Da bekämen meine Schüler schlechter erkennbare Graustufenkopien und die farbige Version an die Tafel projiziert. Außerdem würde ich das Vorgehen gegenüber der Schulleitung ansprechen, sie kann das dann absegnen oder dir die gewünschten zusätzlichen Farbkopien zusprechen. Die Schüler kannst du dann an die Schulleitung verweisen, wenn diese sich für die erste Variante entscheidet und den Schülern die farbige Projektion nicht genügt bzw. sich Fehler deswegen häufen.