Trotz Corona mit Maske arbeiten - Stigmatisierung?

  • Sich geltendes Recht zu halten würde ich nicht verantwortungslos nennen.

    Das ist ziemlich naiv. Unser Rechtssystem stellt nur einen Rahmen, indem wir uns bewegen. Letztlich liegt es an jedem einzelnen, was er daraus macht.Findest du es auch nicht verantwortungslos im Beisein von Kindern zu rauchen? Ist doch auch nicht verboten.

  • Siehe oben das Beispiel mit den 250 km/h.

    Sehe ich keine Widerspruch drin. Zumal das tragen einer ffp2 Maske nicht Mal vorgeschrieben ist, damit aber der Schutz anderer erreicht wird. Es ist nicht abwegig zu dem Schluss zu kommen, dass man sich damit umsichtig verhalten hat.

  • .Findest du es auch nicht verantwortungslos im Beisein von Kindern zu rauchen? Ist doch auch nicht verboten.

    In welchem Kontext denn? Wenn ich mit Kindern in einem geschlossenen Raum oder im Auto bin, dann finde ich rauchen ziemlich daneben. Im Freien nicht, natürlich bläst man den Rauch den Kindern nicht ins Gesicht.


    Das passt zu dem Beispiel hier doch auch.

  • In welchem Kontext denn? Wenn ich mit Kindern in einem geschlossenen Raum oder im Auto bin, dann finde ich rauchen ziemlich daneben. Im Freien nicht, natürlich bläst man den Rauch den Kindern nicht ins Gesicht.


    Das passt zu dem Beispiel hier doch auch.

    Da sind wir doch beim Punkt. Nur weil etwas erlaubt ist, muss es nicht richtig sein. Genauso wie Du es daneben findest im geschlossenen Raum zu rauchen, finden es andere Leute doof, wenn jemand potentiell infektiös in der Schule ist. Gibt natürlich auch genug, die damit kein Problem haben. Aber ich muss auch damit leben, dass das Leute nicht gut finden.

  • Und genauso muss man nun mal mittlerweile damit leben, wenn jemand Corona-infiziert mit Maske zur Arbeit kommt, auch wenn man es nicht richtig/nicht gut/doof/daneben/... findet. Das rechtfertigt auf gar keinen Fall diese Person "schräg von der Seite anzumachen" oder - wie Toastie - es bezeichnete, einen "Shitstorm" auszulösen. Man kann es der-/demjenigen ruhig und vernünftig sagen und gut ist es.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Nein, siehe Regelungen oder Frage einen Mediziner. Aber diese Diskussion hier führt eh zu gar nichts.

    Ich kann nur jedem wirklich Interessierten empfehlen, sich entsprechende originalen Studien zum Test der Wirksamkeit von FFP2-Masken im Detail anzusehen.


    Die Studien beziehen sich fast ausnahmslos auf Laborbedingungen. Getestet wurden entweder perfekt sitzende Masken, oder gar nur in ein vollständig geschlossenes System eingebaute Maskenstoffe. Die Probanden durften sich weder bewegen noch sprechen. Geachtet werden muss auch darauf, WAS dabei eigentlich getestet wurde - nicht alle Aufbauten waren geeignet, Aerosole zu erfassen. Viele der frühen Studien haben nur Tröpfchen begutachtet.


    Es liegt in der Natur der Sache, dass es kaum Untersuchungen zu dem Thema unter realen Bedingungen gibt. Für ein aussagefähiges Ergebnis hätte man schließlich eine große Anzahl Infizierter und Nicht-Infizierter wahlweise mit und ohne Masken für längere Zeit in einem geschlossenen Raum sperren müssen, sie anweisen müssen, sich in jeder Hinsicht normal zu verhalten, sich zu unterhalten, bei Bedarf zu niesen u.s.w., und dann die Probanden für 2 Wochen isolieren und gucken müssen, wer sich angesteckt hat. Meines Wissens gibt es weltweit keine einzige derartige Studie, und nur wenige, die sich mit empirischen Methoden versucht haben, dem Thema zu nähern. Den letzgenannten nach war der Schutz durch FFP2-Masken im realen Leben begrenzt oder nicht nachweisbar, aber die Studien stehen allesamt wegen methodischer Mängel in der Kritik.

  • Es ist doch ohnehin egal. Niemand außer ein paar Überängstlichen interessiert sich jetzt noch für Corona.

    Wer es doch tut, darf nur noch mit FFP3-Maske, oder am besten gar nicht mehr, arbeiten, rausgehen, ÖPNV nutzen oder sich in irgendeiner Form dieser "Gefahr" aussetzen. Außerdem sollten diese Person um Entlassung aus dem Dienst bitten, der Lehrerberuf ist zu Corona gefährlich. Da muss es schon ein reiner Home Office Job sein.


    Wer all diese Dinge nicht tut? Der braucht sich auch nicht wundern, wenn Leute ohne Maske rumlaufen.

  • Ich sehe Corona grundsätzlich auch entspannt - geimpft, regelmäßig infiziert, und bei mehr als einem Jahr Zeitablauf ohne Infektion würde ich mich wieder impfen lassen. Ich weiß aber andererseits auch sehr wohl, dass nicht alle das so entspannt sehen, und dass es auch für diese abweichende Sichtweise Gründe gibt.


    Insofern würde ich mich sehr unwohl dabei fühlen, anderen Menschen ohne Not ein Risiko aufzuzwingen, in dem ich mich als Infizierter ins Lehrerzimmer oder ins Klassenzimmer setze. Mir sind meine Mitmenschen nicht egal, und wenn jemand Angst vor Corona hat, dann akzeptiere ich das.


    Die Welt dreht sich auch weiter, wenn ich mal für 2 Wochen krankgeschrieben bin.

  • Es ist doch ohnehin egal. Niemand außer ein paar Überängstlichen interessiert sich jetzt noch für Corona.

    Das ist Quatsch. Ich selbst und viele andere "interessieren" sich ganz sicher noch für Corona.

    Insofern würde ich mich sehr unwohl dabei fühlen, anderen Menschen ohne Not ein Risiko aufzuzwingen, in dem ich mich als Infizierter ins Lehrerzimmer oder ins Klassenzimmer setze. Mir sind meine Mitmenschen nicht egal, und wenn jemand Angst vor Corona hat, dann akzeptiere ich das.

    Mir sind meine Mitmenschen keinesfalls egal und auch ich würde nicht zur Arbeit gehen, wenn ich noch Corona-positiv wäre. Aber trotzdem dürfen andere mittlerweile so handeln und das habe ich auch zu akzeptieren, ob es mir passt oder nicht. Deshalb steht es niemandem zu, jemanden, der/die trotz Corona-Infektion mit FFP2-Maske zur Schule kommt, zusammenzu...en.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das stimmt schon, und "zusammenscheißen" würde ich deshalb auch niemanden. Aber meine Meinung freundlich sagen durchaus. Ist schließlich nicht verboten und auch zu akzeptieren, wenn jemand freundlich seine Meinung sagt.

  • Genau das sage ich ja die ganze Zeit! Ich fand halt nur die Ausdrucksweise von wegen "eine deutliche Ansage machen", die hier von Susannea benutzt wurde, wenn jemand - trotzdem er/sie Corona-positiv wäre - mit Maske in die Schule käme, nicht angebracht.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Genau das sage ich ja die ganze Zeit! Ich fand halt nur die Ausdrucksweise von wegen "eine deutliche Ansage machen", die hier von Susannea benutzt wurde, wenn jemand - trotzdem er/sie Corona-positiv wäre - mit Maske in die Schule käme, nicht angebracht.

    Doch, eine deutliche Ansager ist meiner Meinung nach angebracht, auch das steht mir zu.

  • Ich wiederhole mich:

    Aber gut, wenn ihr so in eurem Kollegium miteinander sprecht und umgeht, tut das gerne. Da bin ich mal wieder sehr froh, dass unter meinen Kolleg*innen ein anderer Umgangston herrscht.

    In eurem Kollegium muss ja eine richtig ätzende Atmosphäre herrschen, wenn ihr euch gegenüber Kolleg*innen derart im Ton vergreift.

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  • Ich wiederhole mich:

    In eurem Kollegium muss ja eine richtig ätzende Atmosphäre herrschen, wenn ihr euch gegenüber Kolleg*innen derart im Ton vergreift.

    Weißt du, der Ton ist einigen Kollegen gegenüber eben völlig angemessen.

    Hier denken nämlich viele nur an sich, Unterricht und Kinder sind ein lästiges Hindernis in dem Haus.

  • Doch, eine deutliche Ansager ist meiner Meinung nach angebracht, auch das steht mir zu.

    Dann brauchst du dich aber nicht wundern, wenn du ignoriert wirst. Ich wäre mitten in deiner Ansage wortlos gegangen.

  • Weißt du, der Ton ist einigen Kollegen gegenüber eben völlig angemessen.

    Hier denken nämlich viele nur an sich, Unterricht und Kinder sind ein lästiges Hindernis in dem Haus.

    Furchtbar! In solch einem Kollegium würde ich nicht arbeiten wollen. Da hätte ich mich schon lange versetzen lassen. Eine gute Arbeitsatmosphäre und gute Stimmung unter den Kolleg*innen ist für mich ein Hauptgrund an meiner Schule zu bleiben.

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  • Doch, eine deutliche Ansager ist meiner Meinung nach angebracht, auch das steht mir zu.

    Das ist deine Meinung. Ich sehe das anders. Wenn du ein Problem damit hast, dann halte Abstand und sag meinetwegen auch, warum du auf Abstand gehst, aber eine deutliche Ansage - wofür? Und was ist, wenn der Arzt sich weigert, jemanden, der sich zufälligerweise (oder blöderweise - hätte er es nicht getan, hätte er sich den Maskenstress sowie den Shitstorm der Kollegen erspart, wie bestimmt gaaaaanz viele andere Lehrer, bei denen schlcith keiner weiß, dass sie positiv sind!) getestet hat, aber symptomfrei ist, zwei Wochen lang krank zu schreiben? Einfach blaumachen? Wohl kaum!!!!!! Ohne Maske zur Schule, damit keiner nachfragt? Tja. Das kannst du ja auch nicht wollen.

  • Meine Kusine ist Coronaleugnerin. Wenn sie krank ist, testet sie sich extra nicht, damit sie keine Einschränkungen hat. Geht auch ziemlich krank einkaufen. Darf man ja. Hat sie auch gemacht, als die Regeln noch strenger waren und man Maske tragen musste. Nach dem Motto: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Auch als die ganze Familie krank war, einschließlich ihrer 92jährigen Mutter, hat man nicht getestet, sondern so getan, als sei es eine Grippe. Geimpft ist da niemand.

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