Trotz Corona mit Maske arbeiten - Stigmatisierung?

  • Es ist echt spannend zu sehen, wie unterschiedlich es läuft (oder wahrgenommen wird).


    Dass in der Schweiz alles besser ähm anders ist, wissen wir schon länger.


    Aber auch innerhalb Deutschlands? Ich kenne mehrere Menschen, die in den letzten Wochen positiv waren. In der Regel erfährt man es, weil irgendwelche privaten Treffen abgesagt werden.


    Gar nicht mehr zu testen? Kann ich mir gar nicht vorstellen. Mein Hausarzt testet bei Symptomen jeden zu mindestens mit Schnelltest. Finde ich auch wichtig. Ist doch ein Unterschied, ob ich Schnupfen oder Corona habe. Alleine von der Behandlung, wenn es sich verschlechtern sollte. Ich kenne es auch noch so, dass man auch nach einer Coronainfektion besonders mit Belastungen aufpassen soll. (Mehr als bei anderen Krankheiten ...).


    Naja, wahrscheinlich lebt jeder einfach in seiner Blase.


    Ich finde es übrigens nicht falsch, dass Maßnahmen aufgehoben werden. Ich sage nur Eigenverantwortung heißt nicht gleich alles ist erlaubt. Oder Corona gibt/gab es gar nicht.


    Bei uns in der Schule bleiben infizierte natürlich zu Hause bis sie wieder negativ sind. Macht jeder von sich aus. Ich denke aber, dass das auch der Dienstherr durchaus anweisen darf. Ich wüsste nicht, was rechtlich dagegen sprechen sollte. Er muss halt weiterhin regulär das Gehalt zahlen.


    So ich bin aber jetzt auch raus hier ...

  • Ich kenne hier bei mir mehrere Hausarztpraxen, die seit Corona keine Patient*innen mit Erkältungssymptomen mehr reinlassen. AU gibt's per Post oder persönlicher Abholung in der Praxis durch eine vom Kranken beauftragte symptomfreie Person. Kein Einlass -> kein Test -> kein Corona.

    Ok, wenn man am Telefon sehr bettelt und jammert, darf man zur Infektionssprechstunde, wo man dann von vollvermummter Arzt*Ärztin in separierten Räumen empfangen wird. Ob dann ein Test obligatorisch ist? Keine Ahnung.

    Ich brauch in der Regel nur die AU.


    Wenn ein Kolleg*in oder Schüler*in Corona-positiv-getestet und mit (FFP2-)Maske bei uns in der Schule rumrennt, ist mir das völlig wumpe. Auch, wenn er*sie direkt neben mir sitzt. Ohne Maske fänd ich es nicht so toll. Aber eine MNB würde ich inzwischen auch bei anderen Infektionskrankheiten begrüßen.

    Symptomfrei würde ich auch keine Veranlassung sehen, zu Hause zu bleiben, aber eine FFP2-Maske würde ich mir dann schon antun.

  • Kein Einlass -> kein Test -> kein Corona.

    Wie kommt man auf den Zusammenhang? Bei uns war das ja während Corona auch immer so, dass man nicht kommen durfte, das Terstkit holte man mit der Krankschreibung ab und musste es dann wieder zurückbringen.

    Den Arzt habe ich nie gesehen.

  • Wir haben einen Arzt, da müssen alle Infektionspatienten draußen warten. Gab schon reichlich Stress in den sozialen Medien. Trotzdem rennen Sie ihm die Bude ein. Komisch, dass Ärzte es so übertreiben wo Corona doch keine Gefahr ist. Haben wahrscheinlich alle keine Ahnung...

  • Die unterschreiben das, weil sie Angst haben, dass ihre Kinder dann schlechte Noten bekommen und/oder ausgegrenzt werden.

    Bei mir werden die Kinder bei derartigen Entscheidungen Nie ausgegrenzt. Sie bleiben im Klassenzimmer und dürfen sich sogar präsentieren.

  • Wir haben einen Arzt, da müssen alle Infektionspatienten draußen warten. Gab schon reichlich Stress in den sozialen Medien. Trotzdem rennen Sie ihm die Bude ein. Komisch, dass Ärzte es so übertreiben wo Corona doch keine Gefahr ist. Haben wahrscheinlich alle keine Ahnung...

    Ich glaube nicht, dass die Praxen bei mir das aus Angst vor Covid19 machen. Sonst fände ich es echt maßlos übertrieben.

    Ich habe eher den Eindruck, dass viele die Pandemiebedingungen unter Covid nutzen, um sich längerfristig von schon immer lästigen, ungünstigen Umständen zu befreien. So kann man die meisten akuten Infektionspatient*innen schnell am Telefon abfertigen und muss damit kaum noch die Ärzt*innen nerven. Zudem habe ich mir schon lange vor Covid öfter mal was in Wartezimmern eingefangen. Das Problem hat sich damit auch erledigt.

  • Ich glaube nicht, dass die Praxen bei mir das aus Angst vor Covid19 machen. Sonst fände ich es echt maßlos übertrieben.

    Also mein Hausarzt sagt immer noch, dass man gerade bei Corona eine Infektion möglichst vermeiden soll. Man geht wohl davon aus, dass mit jeder Infektion Schäden (lang-? mittel-? kurz-?fristig) bleiben. Seine Helferin erzählte mir beim Blutabnehmen, wie sehr sie von den Leuten genervt ist, die reinkommen nach dem Motto: "Ich habe zwar Corona aber das ist ja kein Problem." Wie bereits gesagt, Corona wird anscheinend sehr unterschiedlich wahrgenommen. Wenn man dann auf der anderen Seite liest, dass anscheinend Corona selbst auf Intensivstationen nicht als problematisch angesehen wird.

  • Also mein Hausarzt sagt immer noch, dass man gerade bei Corona eine Infektion möglichst vermeiden soll. Man geht wohl davon aus, dass mit jeder Infektion Schäden (lang-? mittel-? kurz-?fristig) bleiben. Seine Helferin erzählte mir beim Blutabnehmen, wie sehr sie von den Leuten genervt ist, die reinkommen nach dem Motto: "Ich habe zwar Corona aber das ist ja kein Problem." Wie bereits gesagt, Corona wird anscheinend sehr unterschiedlich wahrgenommen. Wenn man dann auf der anderen Seite liest, dass anscheinend Corona selbst auf Intensivstationen nicht als problematisch angesehen wird.

    Es wird einfach zu einer Krankheit wie alles andere auch. Und da geht halt jeder anders mit um.

  • Wenn man dann auf der anderen Seite liest, dass anscheinend Corona selbst auf Intensivstationen nicht als problematisch angesehen wird


    Nun, die sollten es wissen. Warum dann manche immer noch Panik schieben, erschließt sich mir nicht. In meiner Welt ist das auch kein Thema mehr. Manchmal hört man: Der und der ist krank, hat Corona. Bei den meisten hört man einfach nur: ist krank. Reicht mir auch.

  • Ich glaube nicht, dass die Praxen bei mir das aus Angst vor Covid19 machen. Sonst fände ich es echt maßlos übertrieben.

    Ich habe eher den Eindruck, dass viele die Pandemiebedingungen unter Covid nutzen, um sich längerfristig von schon immer lästigen, ungünstigen Umständen zu befreien. So kann man die meisten akuten Infektionspatient*innen schnell am Telefon abfertigen und muss damit kaum noch die Ärzt*innen nerven. Zudem habe ich mir schon lange vor Covid öfter mal was in Wartezimmern eingefangen. Das Problem hat sich damit auch erledigt.

    Hier wurde das auch recht flächendeckend umgesetzt; beim letzten Besuch meinte meine Hausärztin, dass es sich in der Corona-Hochphase wohl sehr gut etabliert hat akut infektiöse Patient*innen von denjenigen zu trennen, die zu Kontrolluntersuchungen, wg. Rückenschmerzen oder wg. "mein Blutdruck ist zu hoch" kommen. Deshalb behalten sie das jetzt bei, potenziell infektiöse Patient*innen werden zur Infektsprechstunde nachmittags einbestellt während insbesondere multimorbide Patient*innen, für die verschiedenste Infektionen problematisch werden können, morgens ohne Infektionsgefahr im Wartezimmer kommen können. Quasi win-win für alle, aus der Pandemie gelernt, aber mittlerweile keine coronaspezifische Regelung mehr.

  • Nun, die sollten es wissen. Warum dann manche immer noch Panik schieben, erschließt sich mir nicht. In meiner Welt ist das auch kein Thema mehr. Manchmal hört man: Der und der ist krank, hat Corona. Bei den meisten hört man einfach nur: ist krank. Reicht mir auch.

    Warum andere Leute krank sind, finde ich auch nur zweitrangig. Ich verstehe auch nicht, warum man das immer als Panik schieben abtut. Das erinnert mich ein wenig an die Querdenker-Rhetorik. Wer sich schützt, hat Angst.

    Es geht doch einfach darum, dass man versuchen sollte, unnötige Infektionen zu vermeiden. Dazu gehört es für mich (und viele andere auch), dass ich Kontakte vermeidet, möglichst zu Hause bleibt und eine Maske trage, wenn ich positiv bin. Ebenso teste ich mich freiwillig, wenn ich einen kritischen Kontakt habe oder ins Pflegeheim gehen. Wenn das alle machen würden, würde uns das viel ersparen. Ich wasche mir sogar die Hände nach dem Toilettengang.


    Es würde doch niemand zu jemanden, der bestimmte Lebensmittel meidet sagen, dass man nur Angst hat. Oder weil man ins Fitnessstudio geht.


    Diese Angst-Argument soll den anderen nur klein machen. Ich denke immer, dass man das braucht, wenn man auf sachlicher Ebene keine Argumente hat. Ich meine man kann auch einfach sagen: Mir ist das egal, wenn ich krank werde. Oder: Meine Mitmenschen interessieren mich nicht. Oder: Corona gibt es nicht / Ist nur ein Schnupfen / Gibt es nicht mehr ...

  • Das erinnert mich ein wenig an die Querdenker-Rhetorik. Wer sich schützt, hat Angst.

    Aus welchem Grund soll man sich sonst schützen? Wenn ich mit einem Winkelschleifer arbeite, ziehe ich eine Schutzbrille auf, weil ich angst um meine Augen habe.


    Wenn es keine Gefahr gäbe vor der ich Angst habe, brauche ich keinen Schutz.

    Ich wasche mir sogar die Hände nach dem Toilettengang.

    Weird flex :D

  • Dazu gehört es für mich (und viele andere auch), dass ich Kontakte vermeidet, möglichst zu Hause bleibt und eine Maske trage, wenn ich positiv bin. Ebenso teste ich mich freiwillig, wenn ich einen kritischen Kontakt habe oder ins Pflegeheim gehen. Wenn das alle machen würden, würde uns das viel ersparen. Ich wasche mir sogar die Hände nach dem Toilettengang.

    Nun, ich mache es anders:

    Kontakte vermeiden und möglichst zu Hause bleiben --> Nein danke! Ich bin gern unter Leuten. Ich freue mich so, dass die Zeit vorbei ist, an dem ich bei Geburtstagen zählen musste, wieviele kommen dürfen und an denen Konzerte, Feiern etc ausgefallen sind. Nur weil Du gern allein und zu Hause bist, wirf mir nicht Querdenken vor!


    Den Rest mache ich natürlich auch, aber ich teste mich nicht anlasslos bzw. ohne Symptome. Und stell Dir vor: Hände waschen mache ich auch regelmäßig. Verrückt, ich weiß. Hab ich übrigens auch schon vor Corona getan.

  • Hände waschen mache ich auch regelmäßig. Verrückt, ich weiß. Hab ich übrigens auch schon vor Corona getan.

    Verwirrt weil: Hätte ich ausgerechnet von dir nicht erwartet :(











    :D

  • Nun, ich mache es anders:

    Kontakte vermeiden und möglichst zu Hause bleiben --> Nein danke! Ich bin gern unter Leuten. Ich freue mich so, dass die Zeit vorbei ist, an dem ich bei Geburtstagen zählen musste, wieviele kommen dürfen und an denen Konzerte, Feiern etc ausgefallen sind. Nur weil Du gern allein und zu Hause bist, wirf mir nicht Querdenken vor!

    Das nenne ich mal egoistisch, die Infektion überall verbreiten, denn du hast schon gelesen, er vermeidet Kontakte und bleibt zuhause, wenn er positiv ist. Du sagst, du machst es nicht, also verbreitest du egoistischer Weise die Infektion (und das ist genauso egoistisch, wenn du das mit Magen-Darm oder anderen Krankheiten machst), weil du lieber Spaß haben willst!


    Und doch, wer so denkt und handelt, der gehört schon zu sehr querdenkenden egoistischen Menschen.

  • Das Wiederrum hab ich anders gelesen und war da zu schnell. Ich las, er würde generell zu Hause bleiben. Natürlich bleibe ich zuhause, wenn ich positiv bin. Ich teste mich nur nicht mehr anlasslos.

  • Und doch, wer so denkt und handelt, der gehört schon zu sehr querdenkenden egoistischen Menschen.

    Muss das denn sein?


    Ich würde hier auch gerne manchmal einige entsprechend betiteln. Mache es aber auch nicht, weil es keinen Mehrwert hat. Das kannste auf Twitter oder so machen.

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