Trotz Corona mit Maske arbeiten - Stigmatisierung?

  • Ich persönlich bin auch eher dafür, dass jemand infiziert aber symptomlos mit Maske kommt anstatt hustend und schniefend.


    Und warum sollte ich mir meine Arbeit stressiger machen, in dem ich ohne Symptome auf Unterrichtsstunden verzichte und dann durch die übrigen Stunden hetzen muss. Nicht jeder hat Sonderaufgaben, die sich aus dem Homeoffice erledigen lassen.


    Wir wissen doch alle, dass unsere Arbeit bei 2-3 Krankheitstagen fast vollständig liegen bleibt. Niemand bereitet uns den Unterricht für den ersten Schultag nach der Krankheit vor, wenn noch nicht geschehen, und niemand korrigiert die Mathearbeit der 7b fertig, obwohl dafür die Tage ursprünglich eingeplant waren.

    Trotzdem müssen bis zum (Schul)Jahresende alle Klassenarbeiten korrigiert sein.

  • Verstehe ich jetzt nicht. Wenn du mit positivem Test, aber nicht bettlägerig zu Hause bist, kannst du doch schneller korrigieren, als wenn du halbkrank mit Maske in die Schule gehst und anschließend korrigieren musst.

  • Aber bei dem Vergleich erwartest du doch von allen HIV-Positiven das Zölibat.


    Ergänzung: Stimmt, für die Korrektur wäre ein symptomloser Tag zu Hause ganz praktisch. Das Beispiel funktioniert nur, wenn man tatsächlich krank nicht arbeiten kann.

  • Einfach ist es nur für die Unbetroffenen. Das sind die meisten, das stimmt.

    Ja natürlich. Für Allergiker sind Erdnüsse auch kein Spaß. Tut mir leid, aber dann bleiben wir doch lieber alle Daheim.


    Ich bekomme bei starkem Parfüm immer krasse Hustenanfälle. Ich kann aber niemandem verbieten Parfüm zu tragen. Jemand der Anfällig ist muss selbst schauen wie er klar kommt.

  • Es gibt keine Zwang mehr dafür.

    Es bräuchte auch keinen Zwang dazu.


    Klar, wenn man keine Symptome hat, weiß man in der Regel nicht, dass man (noch) mit irgendwas infiziert ist. Aber praktischerweise kann man mit sehr wenig Aufwand sehr sicher feststellen, ob man noch corona-positiv ist und andere anstecken kann.

    Warum sollte man diese Möglichkeit nicht nutzen wollen um andere zu schützen?

  • Na denn, lässt man sich am besten krankschreiben, bis der fragwürdige Kollege gesund ist! :aufgepasst:

    Ernsthaft? Jemand, der sich an die geltende Gesetzeslage hält, beim Arzt war, symptomfrei ist, eine FFP 2- Maske trägt ist für dich ein „fragwürdiger Kollege“, obgleich andere KuK sich einfach nicht testen lassen, keine Maske tragen, tagelang rumgeistern (das sollte vor Autofill „rumhusten“ heißen, „rumgeistern“ passt aber irgendwie auch 👻 ) und rumrotzen (ob mit einer simplen Erkältung, oder doch Covid/ einem anderen, schweren Atemwegsinfekt weiß niemand) und dann einfach tatsächlich ein Ansteckungsrisiko darstellen?


    Ich finde sowohl deine Ausdrucksweise fragwürdig, als auch deine Argumentation bzw. Haltung in der Frage. Wenn du dir Sorgen um dein Ansteckungsrisiko machst- was legitim ist- ist nicht prophylaktisches Blaumachen die Lösung, sondern selbst Maske zu tragen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    3 Mal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Du hast die Ironie nicht verstanden. Er arbeitet mit positivem Test und wundert sich, dass die Kollegen das nicht gut finden. Ich finde es auch nicht gut. Schön, wenn sein Immunsystem so gut ist, dass es ihm nichts ausmacht.

    Meine Tante hat sich bei der Kirchenchorprobe mit Corona infiziert. Sie hatte keine Symptome, aber hat ihren Mann, meinen Onkel, angesteckt. Er wurde so krank, dass er ins Krankenhaus musste und dort verstorben ist.

    Meine Tante hat nur mitbekommen, dass sie Corona hat, weil sich alle Chormitglieder testen sollten, weil nach der Probe einige Krankheitsfälle aufgetreten waren.

  • Bei der Kirchenprobe, vermutlich ohne Maske. Daheim ohne Symptome hat sie vermutlich auch keine Maske getragen.


    Der Kollege trug aber eine FFP2 Maske!

    Corona ist Scheiße, und wenn man Leute kennt, die daran verstorben sind oder noch immer unter den Folgen leiden, ist man logischerweise betroffener als andere, aber ich finde, man kann die Situationen überhaupt nicht vergleichen.

  • Die Schuldgefühle die der vermeintliche Verursacher hat, kann niemand wegnehmen.

    Auch wenn jemand eine FFP2 Maske trägt und Corona hat, fühle ich mich nicht richtig sicher. Aber wie Sg... schrieb, dann muss man für sich selbst sorgen. In echt würde ich wahrscheinlich ein paar Tage in meinem Klassenzimmer bleiben und demjenigen aus dem Weg gehen.

  • Der Kollege trug aber eine FFP2 Maske!

    Und kannst du garantieren, dass er sie auch ordentlich trug und nicht ständig um besser Luft zu bekommen runter zog o.ä.?!?

    Nee, auch wenn man es darf, muss er damit klarkommen, dass andere das fragwürdig finden und ja, auch mit einem Shitstorm (AFD wählen ist auch erlaubt...)

  • Die Analogien werden immer abstruser..

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Einfach weniger Snowflake...


    Wenn ich irgendwas mache, was meine Kollegen nicht gut finden, dann muss ich damit rechnen, dass sie es mir sagen. Das kann ich mir dann zu Herzen nehmen, ignorieren oder denen meine Meinung dazu sagen. Fertig ist die Sache.


    Da man sich ja in der Regel so verhält, wie man es für richtig hält, sollte das doch kein Problem sein.

  • Ich frage mich bei einigen hier, ob ihr dann auch so konsequent seid und nur mit Maske unter andere Menschen geht.

    Denn man kann davon ausgehen, dass sehr viele Menschen auch bei Symptomen keinen Test mehr machen.

    Ich finde Maske tragen in der Situation sehr verantwortungsvoll, nichts was man in irgendeiner Form verurteilen sollte.


    Aber es zeigt mal wieder, warum es gut ist, wenn man niemandem sagt, woran man wann wie erkrankt ist.

  • Es bräuchte auch keinen Zwang dazu.


    Klar, wenn man keine Symptome hat, weiß man in der Regel nicht, dass man (noch) mit irgendwas infiziert ist. Aber praktischerweise kann man mit sehr wenig Aufwand sehr sicher feststellen, ob man noch corona-positiv ist und andere anstecken kann.

    Warum sollte man diese Möglichkeit nicht nutzen wollen um andere zu schützen?

    Ja und das kann man doch mit einer Maske machen. Ich verstehe das Problem ehrlich gesagt nicht.

  • Auch wenn jemand eine FFP2 Maske trägt und Corona hat, fühle ich mich nicht richtig sicher

    Das ist aber, tut mir leid, auch dein eigenes Problem.

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