Besser die Schüler fragen bzw. die Eintragungen aus dem Klassenbuch/ Kursheft mit deren Mitschriften vergleichen. Ich hatte mal das Problem, dass ich vor den Abivorklausuren im Gespräch mit einem übernommenen Kurs feststellen durfte, dass die Eintragungen erstunken und erlogen waren. Der Lehrer hat zwei wichtige, große Abithemen gar nicht unterrichtet. Und das bei Schülern im schriftlichen Zentralabi ! Sachen gibt’s 🙄
Übernahme des Leistungskurses für einen Kollegen - Vergütung ?
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Ich lasse mir auch immer (spätestens in der 1. Stunde) eine Mitschrift von einem Schüler geben. Geht schneller und ist ausführlicher als wenn ich den Kollegen befrage selbst wenn es möglich ist.
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Und da kümmerte man sich (trotzdem).
Als Lehrkraft und Personalrat: NEIN, das macht man nicht.
Ich passe wohl wirklich nicht mit meinem "Mindset" in die Schule - in den Schulalltag.
Du passt mit dem Mindset in kein gesundes Unternehmen. Dass deine BWL-Freunde das gut finden Leute im Krankenstand zu belästigen ist mir klar. BWLer verstehen eben nix von Unternehmensführung.
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Siehste und uns hat die Schulleitung gesagt, wir sollen am besten wenn wir krank sind gar nicht in die (schul-)Mails gucken, also evtl. weiß er gar nichts von der Mail!
Deine Schulleitung ist scheinbar (zumindest nach der Aussage) eine gute
Wenn ich persönlich fragen darf: Was war denn für dich der Anlass, Lehrer zu werden, wenn in der Industrie alles so viel besser ist?
Hierzu mal aus meinem Nähtäschchen: Lehrer sind meinen Beobachtungen nach in gleichem Maße "Verpisser", wie Angestellte in der Industrie. Vielleicht sind Beamte nicht so gut im Vertuschen... Die Methoden sind jeweils andere, das stimmt. Jemand der 10 Stunde in seinem Büro verbracht hat kann genauso ein "Verpisser" sein, wie der kranke Lehrer. Beiden haben nichts geleistet, aber der eine wird als fleißig betrachtet, denn er war ja 10 Stunden außer Haus.
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Die meisten Lehrkräfte fühlen sich verpflichtet, Informationen weiterzugeben, Vertretungsmaterialen zu schicken oder alles weitere, wenn sie krank sind. Das ist an sich schon falsch und eine Kultur, die sich ändern muss. Denn egal, ob jemand 40 Grad Fieber für 3 Wochen hat, im Koma liegt, einen Burnout hat oder sonst was, niemand gehört dann an den Laptop.
Ich finde es unfassbar, dass das nicht von allen Schulleitungen und Kolleginnen so gesehen wird.
Stattdessen wird Kollegen, die länger oder öfter krank sind, unterstellt, sich nur Auszeiten zu nehmen.
Was weißt du tatsächlich über die Situation des Erkrankten? Und was geht es dich an?
Es gibt 1000 Situationen, in denen man echt nicht mit der Schule kommunizieren kann und es sowieso nicht sollte und es ist eine Frage des Respekts davon auszugehen, das so eine Situation vorliegt.
Mal abgesehen davon: selbst wenn einen Kurshefte oder Schülerunterlagen nicht weiterbringen, gibt es eine Kompetenz namens Diagnostik. Wenn ich einen Abitur-Kurs mitten im Schuljahr übernehme (auch schon passiert), dann schreib ich einen unbenoteten Test, um mir ein Bild vom Leistungsstand zu machen. Das ist auch gar nicht viel Aufwand für mich, weil ich solche Tests eh regelmäßig in meinen Kursen als Klausurvorbereitung schreibe, um den Lernerfolg zu überprüfen. Aus jedem davon ein paar Aufgaben per Copy und Paste rauskopiert und schon hab ich meine Diagnostik.
Korrigieren lasse ich die Tests im Peer-Verfahren, dann haben die SuS auch gleich doppelt wiederholt und kann die Korrekturen zum Großteil direkt auswerten.
Und es kostet mich nicht mehr Energie als mental auf die Kollegen, die erkrankt (und deshalb eh arm dran) sind zu schimpfen.
Und ja, manchmal hat man dann plötzlich Kurse mit 31 Abiturient*innen. Schön ist das nicht. Aber eine gute Schulleitung merkt sich sehr wohl, wer in solchen Situationen aushilft und dann bekommt man plötzlich im nächsten Jahr (im Rahmen des möglichen) einen kleinen Ausgleich. Oder kann sich einfach nur sicher sein, dass die eigenen Kurse auch aufgefangen werden, wenn man selbst länger erkrankt. Was hoffentlich nie jemandem passiert, aber eben auch nicht unrealistisch ist.
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wer soll sonst wissen, wie weit er mit seinem Unterricht war?
Hast Du schon einmal im Klassenbuch nachgesehen was in den letzten Stunden in den Klassen gemacht wurde?
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("Man schreibt auf gar keinen Fall einen Kollegen an, der länger krank war - auch wenn es um wichtige Infos geht.")
Wir wissen tatsächlich nicht, was die Kollegin hat. Das ist auch gut so. Bei längeren Erkrankungen ist aber die Wahrscheinlichtkeit, dass es etwas züchisches oder züchosomatisches ist, hoch.
Bei Burnout und verwandten Problemen ist es der Genesung zuträglich, die Erkrankte vollständig von der Arbeit zu distanzieren. Je schneller sie gesund wird, umso besser für alle Seiten. Man sollte also nicht nur aus medizischen Gründen und Mitmenschlicheit die kranke Kollegin in Ruhe lassen, sondern auch aus rein betriebswirschaftlichen Abwägungen.
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Denke, dass wird der erkrankte Kollege schon selbst wissen.
Wenn er nicht belästigt werden möchte, schaltet er seine Dienst-Mailbenachrichtigung einfach ab.
Wenn er es trotzdem kann, ist es hilfreich. Z.B. wenn jemand mit gebrochenem Bein zu Hause rumliegt.
Wir hatten den Mist mit einem Burnout-Langzeiterkrankten, der nicht vertreten werden konnte und seine Noten nicht abgegeben hatte. Erst nach vielen Telefonaten auf sein Privattelefon kam ich an die Zeugnisnoten.
Ansonsten hätte jeder Schüler eine zwei bekommen.
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Wir hatten den Mist mit einem Burnout-Langzeiterkrankten, der nicht vertreten werden konnte und seine Noten nicht abgegeben hatte. Erst nach vielen Telefonaten auf sein Privattelefon kam ich an die Zeugnisnoten.
Ansonsten hätte jeder Schüler eine zwei bekommen.
Ähm, nein. "Ansonsten hätte jede/r Schüler*in ein "Kann nicht beurteilt werden" bekommen", sollte es heißen. Solche Fälle hatten wir auch schon bei KuK, die krankheitsbedingt längere Zeit ausgefallen waren und von denen uns keine Noten vorlagen.
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Ähm, nein. "Ansonsten hätte jede/r Schüler*in ein "Kann nicht beurteilt werden" bekommen", sollte es heißen. Solche Fälle hatten wir auch schon bei KuK, die krankheitsbedingt längere Zeit ausgefallen waren und von denen uns keine Noten vorlagen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, problematisch bei Abitur (es wird dann verschoben, dumm für das Studium)
Deshalb werden die Noten bei uns zentral gesammelt (früher analog, jetzt digital).
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Ansonsten hätte jeder Schüler eine zwei bekommen
„Ansonsten hätten wir Feststellungsprüfungen abhalten müssen.“
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Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, problematisch bei Abitur (es wird dann verschoben, dumm für das Studium)
Deshalb werden die Noten bei uns zentral gesammelt (früher analog, jetzt digital).
Da hast du recht. Beim Abi könnte es wirklich problematisch werden. Da hatte unsere Abteilungsleiterin des Beruflichen Gymnasiums vor einger Zeit mal erwähnt, dass zumindest in den Klassen 12 und 13 ein "Kann nicht beurteilt werden" Schwierigkeiten hervorrufen könnte. Es ging um eine Schülerin, die beim Sportunterricht in 13.1 so oft krankheitsbedingt gefehlt hatte, dass der Sportlehrer sich nicht in der Lage sah, sie zu beurteilen, d. h. ihr eine Note bzw. Punkte zu geben. Leider weiß ich nicht, wie dieser Fall ausgegangen ist.
Allerdings hat fachinformatiker nicht erwähnt, dass es bei dem von ihm geschilderten Fall ums Abitur ging.
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Denke, dass wird der erkrankte Kollege schon selbst wissen.
Wenn er nicht belästigt werden möchte, schaltet er seine Dienst-Mailbenachrichtigung einfach ab.
Die erkrankte Kollegin ist krank. Es kann durchaus Teil des Krankheitsbildes sein, dass man sich eben nicht von der Arbeit distanzieren kann. Insofern kann es richtig sein, schon gar nichts zu fragen.
Es kann sogar umgekehrt sinnvoll sein, einer kranken Kollegin, die ihre Hilfe anbietet, zu bescheiden, dass das nicht nötig ist.
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Genau - und deshalb ziehe ich mich jetzt auch hier raus.
Gestern war ich wieder auf meinem BWLer-Stammtisch - das ist wohl eher meine Welt, glaube ich ("Unfassbar, da ist dieser Beamtenkollege jetzt über 8 Wochen krank, kriegt dafür auch noch die volle Kohle und es gibt sogar noch Kollegen, die Haubsi davon abraten, ihn anzuschreiben. Der Knaller - gut, in der Schule scheinen Leute mit diesem Mindset zu überleben, gäbe es "draußen" gar nicht. Ach Haubsi, mach das jetzt noch ein paar Jahre, bis dein Sohn aus dem Gröbsten raus ist und dann komm zurück in die Wirtschaft..")
Inzwischen denke ich manchmal, genauso werde ich es machen. Ich passe wohl wirklich nicht mit meinem "Mindset" in die Schule - in den Schulalltag. Und auch in die Denke vieler Kollegen. Ich will das gar nicht abwerten, wie hier viele denken. Menschen sind verschieden. Vieles, von dem, was ihr schreibt, kann ich aber wirklich weder teilen noch nachvollziehen ("Man schreibt auf gar keinen Fall einen Kollegen an, der länger krank war - auch wenn es um wichtige Infos geht."), noch für gut heißen. Ich denke wohl wirklich anders. Und sitze schlichtweg oft hier und schüttele einfach nur den Kopf. Daher passt es auch nicht mehr (wenigstens im Moment und in näherer Zukunft), wenn ich hier weiter mitschreibe. Weder hier noch in anderen Strängen. Ich weiß zum Beispiel gerade auch nicht, ob ich jemandem, der den Quereinstieg plant, dazu (noch) raten würde - ich glaube nicht. Gerade nach den jüngsten Erfahrungen nicht. Daher distanziere ich mich wohl wirklich erstmal von diesem Forum. Ich möchte weder beleidigen, noch provozieren, diese Absicht hatte ich nicht und nie. Mir bringt der Austausch hier schlichtweg nichts (mehr). Es ist tatsächlich Zeitverschwendung (weil ich tatsächlich oft anders denke) und es tut mir nicht gut (weil ich auch leider oft angegriffen wurde und werde). Macht es also gut (erstmal). Vielleicht tauche ich irgendwann mal wieder auf. Vorerst nicht.
Nimm es mir nicht übel, aber für mich hat das sehr den Beigeschmack, dass du an die Schule gegangen bist um ein weniger anstrengendes und zeitaufwändiges Berufsleben zu haben als in der Wirtschaft. Nun stellst du fest dem ist nicht so.
Natürlich sollte und muss man bei Überlastung die Schulleitung informieren. Aber nun die Schuld beim erkranken Kollegen zu suchen finde ich schon hart. Du weißt doch gar nicht was er hat, ob nun psychisch oder andere schwere ggf. chronische Erkrankung (wenn er schon öfter länger ausgefallen ist).
Fürs Nachfragen finde ich es nun auch sehr spät, auch wenn ich davon ausgehe, dass jemand der fit genug ist, vielleicht sogar von selbst die Infos geschickt hätte. Wie schon gesagt wurde, es gibt Klassenbücher, SuS Notizen und sogar SuS mit denen man auch sprechen kann.
Und wenn das alles so sch.. ist, dann geh besser sofort in die Wirtschaft. Warum dann warten? Oder hat der Job erstaunlicherweise auf einmal für dich doch noch Vorteile oder was schönes?
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Das (traurige) Beispiel von Platty und Humblebee, also dass ein Kollege auch tot umfallen könnte, illustriert ja sehr eindeutig, dass der Alltag trotzdem immer irgendwie weitergeht.
Der kranke Kollege könnte spontan ins Koma fallen, dann würde man auch nicht seine Wohnung durchsuchen nach Notizen.
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Deshalb werden die Noten bei uns zentral gesammelt (früher analog, jetzt digital).
Es spielt keine Rolle ob analog oder digital wenn die Noten nicht eingetragen sind. Den Spass hatte ich auch schon. Wir haben es dann geschafft, dass ein Angehöriger einen Satz unkorrigierter Prüfungen an die Schule gebracht hat.
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Wir haben es dann geschafft, dass ein Angehöriger einen Satz unkorrigierter Prüfungen an die Schule gebracht hat.
Lagen die nicht im Dienstzimmer der Kollegin in der Schule?
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Wenn ich das richtig verstehe, ist das ein Parallelkurs/ Parallelklasse im selben Fach.
Warum wurde sich nicht vorher ein bisschen ausgetauscht? Oder arbeitet jeder isoliert vor sich her?
Bin ich froh, dass es bei uns anders ist. Ich weiß zu jederzeit, was die Parallelklassen in meinen Fächern gerade etwa machen. Wir tauschen uns auch aus, beispielsweise: "Wie führst du die Winkelarten ein?" Ein paar Kollegen, mit denen man sich besonders gut versteht, wissen auch immer untereinander, wo derjenige Unterlagen aufbewahrt usw und kann im Notfall dran.
Ansonsten weiß man ja, wie man an die Themen kommen kann. Die Idee eines unbenoteten Tests gefällt mir. Das erwarte ich von euch. Mal schauen, was man wiederholen müsste.
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Also, ich verstehe Haubsi schon irgendwie.
Sie ist bereits zugesch*** mit Arbeit und kriegt nochmal eine Schippe auf den Haufen geleert. Sie hat ein kleines Kind und ist Berufseinsteigerin mit wenig Erfahrung und wenig Ressourcen, auf die sie zurückgreifen kann (Unterrichtsplanungen, Klassenarbeiten). Ich wär an ihrer Stelle auch verzweifelt.
Und bei allem Verständnis für erkrankte Kollegen (eine Freundin von mir ist selbst gerade in einer Burnout-Klinik) - eine Anamnese per Lehrerforum ist doch schon auch ein bisschen gewagt. Manche haben ja für den erkrankten Kollegen von Haubsi hier eine regelrechte Ferndiagnose erstellt. Ich habe Haubsi so verstanden, dass es an ihrer Schule wohl offen so kommuniziert wird, dass manche "krankfeiern" (von denen, die das tun, selbst); das gibt es an meiner Schule ehrlich gesagt auch. Wir müssen jetzt hier nicht so machen, als gäbe es das nicht.
Ich würde mich jetzt an deiner Stelle, Haubsi, nicht weiter reinsteigern und einfach akzeptieren, dass der Kollege krank ist.
Dass er keine Mail beantwortet, ist rechtlich korrekt, auch da hilft es nichts, sich aufzuregen.
Dass die SL von dir verlangt, mit dem kranken Kollegen Kontakt aufzunehmen, ist nicht in Ordnung.
Und bezüglich des Lernstands der übernommenen Klasse: Hat schon jemand erwähnt, mal im Klassenbuch nachzuschauen und in die Mitschriften der SuS zu schauen?
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