Hallo liebe Kollegen, ich bräuchte euren Rat. Ich bin seit 2014 als Vertretungslehrkraft im Schuldienst in RLP und war mit 4 Jahren Unterbrechung (Schwangerschaften, 2 X Elternzeit und 1 Jahr arbeitssuchend, was wegen Corona quasi nicht möglich war, da die Kitas geschlossen waren für nicht Berufstätige.) immer an der gleichen Schule tätig, mit diversen Vertretungsverträgen aus unterschiedlichsten Gründen. Für dieses Schuljahr habe ich eine Stelle mit halbem Deputat (12/24). Im Februar kam mein Schulleiter auf mich zu und fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte zeitlich begrenzt aufzustocken, um einen erkrankten Kollegen zu vertreten. Wir einigten uns mündlich darauf, dass ich zwei Klassen zu je 3h übernehmen würde. Im Arbeitsvertrag, den ich wohlgemerkt zwischen Tür und Angel, 3 Minuten vor Unterrichtsbeginn unterschrieben, aber nicht geprüft hatte, stand nun 70,83% von 100. Nun macht aber 12+6 nach Adam Riese 18, was 75% entsprechen müsste. Ich sprach das Problem an und erhielt die nicht wirklich zufriedenstellende Antwort, dass dies wegen der freien Tage über Fasching so festgesetzt worden sei. Als der Vertrag nochmal um 2 Wochen verlängert werden sollte und wieder nur 70,83% darin festgesetzt waren, habe ich darauf bestanden dass dieser Fehler korrigiert werden soll. Mir wurde daraufhin zugesichert, dass man einen weiteren Vertrag über eine weitere Stunde bei der ADD anfordern würde. Ich unterschrieb also brav und hörte eine Woche lang nichts von der Schulleitung. Erst auf meine Nachfrage wurde mir dann mitgeteilt, dass die ADD die Aufstockung abgelehnt hätte, aber sie es grob überschlagen hätten und es ja eigentlich passen müsste mit den 17h, da ich ja in der Faschingswoche weniger unterrichtet hätte. Ich bin mit einem sehr unguten Bauchgefühl aus diesem Gespräch herausgegangen und habe mich mit vielen Leuten darüber unterhalten, die alle meinten, dass dies nicht rechtens sei und habe daraufhin den Personalrat angesprochen. Der meinte sarkastisch, dass das ein Formfehler sei und ich mich nun in die Planstelle reinklagen könnte, will es aber nochmal überprüfen und die Schulleitung ansprechen. Ich befürchte, dass man mir eventuell nun "entgegenkommen" wird und mir an anderer Stelle die 2 Stunden erlassen wird, die ich die letzten beiden Wochen mehr gearbeitet habe. Ich bin wirklich verzweifelt, natürlich hätte ich nach nunmehr 9 Jahren gerne eine Planstelle, aber zu klagen war nie meine Intention. Mir geht es vielmehr um den fehlenden Respekt und die Wertschätzung meiner Arbeit und wie mit einer langjährigen Kollegin umgegangen wird. Wie schätzt ihr die Situation ein? Wäre für Meinungen und Ratschläge dankbar.
LG Vertretungxlehrer