Wenn du so fragst: die brauchen das als letzte, die reisen genug.
Es geht mir schlicht darum, dass viele Kinder auf Förderschulen gesundheitliche Baustellen haben, die eine ständige Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung nötig machen. Das ist schon im Inland eine Herausforderung. Von zusätzlicher Betreuung mal ganz zu schweigen, dürfte sich schwierig werden die zu bekommen.
Zum Einen: Was bringt dich zu der Annahme, das habe für den Fall von Leon A. eine Rolle gespielt? In der Presse war bislang nur zu lesen, er habe Wahrnehmungsstörungen gehabt und daher einen entsprechenden Förderbedarf. Von chronischen schweren Erkrankungen, die eine ständige medizinische Versorgung notwendig machen, ist keineswegs die Rede. Das Problem akuter Erkrankungen hingegen ist nicht auf Förderschulen beschränkt, sondern kann immer auftreten.
Zum Anderen: Die Obduktionsergebnisse stehen noch immer aus, die Todesursache ist schlicht unklar. Einfache Halsschmerzen vorab sind da jedenfalls keine hinreichenden Symptome einer schweren Erkrankung und müssen nicht unbedingt einen Arztbesuch erfordern. Ob es am Vortag Anzeichen einer schwereren Erkrankung gab und die Lehrkräfte hätten reagieren müssen, können wir hier schlicht nicht einschätzen.