Ich habe keine Ahnung, wie ich dem Schüler auf einer Fahrt gerecht werden soll.
Gar nicht. Da der Schüler offenbar ganz andere Probleme hat, bleibt er lieber zuhause.
Ich habe keine Ahnung, wie ich dem Schüler auf einer Fahrt gerecht werden soll.
Gar nicht. Da der Schüler offenbar ganz andere Probleme hat, bleibt er lieber zuhause.
Gut, dass du das nicht zu entscheiden hast...
Ok, dann mache ich es bzgl. des Themas Klassenfahrt mal konkret. Ich habe im nächsten Schuljahr in meiner Klasse einen Schüler, der unter einer attestierte Schizophrenie leidet und der in diesem Schuljahr einen Suizidversuch begangen hat, weil ihm die Stimmen dies befohlen
hätten. haben
ich habe mir erlaubt, es zu korrigieren.
Ich habe keine Ahnung, wie ich dem Schüler auf einer Fahrt gerecht werden soll. Wäre es zulässig eine ärztlich begleitete „Seniorenreise“ zu buchen, auch wenn die für die komplette Klasse dann (unerschwinglich) teuer wird?
Dann: informiere dich. Setze dich mit dem Schüler (und ggf. seinen Eltern) zusammen.
Es gibt sicher Beratungsstellen, aber vergiss nicht: derjenige, der der beste Experte für sich selbst ist, ist der Schüler. Er leidet jeden Tag und kämpft jeden Tag gegen Stimmen und für sich, nimmt Medikamente ein Leben lang, um einen halbwegs geregelten Alltag haben zu dürfen.
Dein Ableismus ist echt zum Kotzen.
Gut, dass du das nicht zu entscheiden hast...
Ein Kollege fragt hier öffentlich um Rat. Ich kann ihm nur raten, einen solchen Schüler nicht auf einer Fahrt inkl. Übernachtungen zu beaufsichtigen. Auf Fahrten kann viel passieren, siehe dieser Thread. Genauso würde ich davon abraten, Schüler die bereits andere Schüler/Kollegen gefährdet haben, auf eine Fahrt mitzunehmen. Du kannst gerne anderer Meinung sein, wenn du solche Situationen schon beaufsichtigt hast, aber du musst dich deswegen nicht gleich künstlich empören. Auch wenn man dafür in diesem Forum viel Beifall kriegt.
Woher kommt die Verbindung mit einem Lehrer*innen gefährdenden Verhalten?
aber du musst dich deswegen nicht gleich künstlich empören.
Wieso empören?
Wie oben gesagt, ich freue mich, dass du so etwas nicht zu entscheiden hast.
Freude.
Woher kommt die Verbindung mit einem Lehrer*innen gefährdenden Verhalten?
Was bei Fremdgefährdung gilt, gilt für mich ebenso bei selbstgefährdendem Verhalten.
Der Gedanke der Inklusion und der Wunsch, jedem Kind eine Teilnahmemöglichkeit zu eröffnen, ist gut und richtig, aber jeder Lehrkraft sollte klar sein, dass die Frage der Verantwortbarkeit an erster Stelle steht, wenn die nicht gegeben ist, helfen auch keine guten Absichten.
Und ebensowenig wie man gleich "ja, funktioniert" rufen sollte, sollte man "nein, funktioniert eh nicht" rufen.
Vor allem, wenn man weder Situation noch Kind kennt.
Hilfreich finde ich dann eher Tipps zum Erkenntnisgewinn, wie zB von chilipaprika .
Die Lehrkräfte, wie wir alle wissen, dürften nach 23 Busstunden selbst k.o. sein und sich nach Diskussionen mit dem Busfahrer, der das Bordklo abschließt aber nur alle 6 Stunden auf eine Ratsstätte fährt
Allein das ist schon völlig bekloppt. Im Leben fahre ich mit einer Klasse nicht 23 h mit dem Bus irgendwo hin. Wer plant denn bitte so einen Irrsinn?! Ich bin einmal 14 h mit dem Zug nach Kopenhagen gefahren und würde auch dem nie wieder zustimmen. Wir haben für eine Abschlussfahrt 1 Woche, was soll der Blödsinn davon schon 2 Tage im Zug zu hocken.
Was ich mit frage: wie kommt man auf die Idee, mit einer Förderschulklasse unbedingt ins Ausland fahren zu müssen? Das dürfte die Mitnahme von zusätzlichem Personal die Erreichbarkeit der Eltern deutlich erschweren. Wenn es nicht geht, dann bleibt man halt in der Nähe, so dass die Eltern jederzeit abholen können. Klar ist das weniger attraktiv, aber die meisten Kinder reisen heute mit ihren Eltern so viel, dass das gar nicht mehr drauf ankommt.
Und wenn Ausland, dann zumindest ein Land, dessen Sprache man fließend spricht. Und nein, Englisch reicht in Italien meiner Erfahrung nach nicht.
Was ich mit frage: wie kommt man auf die Idee, mit einer Förderschulklasse unbedingt ins Ausland fahren zu müssen? Das dürfte die Mitnahme von zusätzlichem Personal die Erreichbarkeit der Eltern deutlich erschweren. Wenn es nicht geht, dann bleibt man halt in der Nähe, so dass die Eltern jederzeit abholen können. Klar ist das weniger attraktiv, aber die meisten Kinder reisen heute mit ihren Eltern so viel, dass das gar nicht mehr drauf ankommt.
Und wenn Ausland, dann zumindest ein Land, dessen Sprache man fließend spricht. Und nein, Englisch reicht in Italien meiner Erfahrung nach nicht.
DAS erachte ich in der Tat auch als kritisch. Letztlich muss es aber in der Entscheidungshoheit der Lehrkräfte liegen, eine/n SchülerIn mit Beeinträchtigungen (oder je nachdem eben auch mehrere) mitzunehmen oder nicht.
DAS erachte ich in der Tat auch als kritisch. Letztlich muss es aber in der Entscheidungshoheit der Lehrkräfte liegen, eine/n SchülerIn mit Beeinträchtigungen (oder je nachdem eben auch mehrere) mitzunehmen oder nicht.
Die Möglichkeit die Übernahme der Verantwortung auf einer Klassenfahrt abzulehnen und Kinder auszuschließen oder gar nicht zu fahren wäre meine erste Forderung.
Wenn ich mich aber entscheide mit allen zu fahren und das Risiko einzugehen, dann kann das aber auch heißen, dass man auf die Besonderheiten der Kinder besonders Rücksicht nehmen muss. Das kann zum Beispiel bedeuten, nicht weit weg zu fahren. Oder nur Tagesausflüge zu machen.
Ein Kollege war letztes Jahr auf Bildungsreise mit einer Schülerin im Rollstuhl. Natürlich war da ein Zivi nur für diese Schülerin dabei. Spanien ist übrigens eine scheiss Destination, wenn man jemanden im Rollstuhl dabei hat. Der begleitende Kollege hatte auf eigene Kosten seine Partnerin dabei, die waren am Ende heilfroh, dass sie zu dritt plus Zivi mit der Klasse waren.
Allein das ist schon völlig bekloppt. Im Leben fahre ich mit einer Klasse nicht 23 h mit dem Bus irgendwo hin. Wer plant denn bitte so einen Irrsinn?! Ich bin einmal 14 h mit dem Zug nach Kopenhagen gefahren
Volle Zustimmung. Und dabei gibt es im Zug wenigstens noch Toiletten.
Was ich mit frage: wie kommt man auf die Idee, mit einer Förderschulklasse unbedingt ins Ausland fahren zu müssen?
Sollte dieses Privileg nur den Gymnasien vorbehalten sein?
Sollte dieses Privileg nur den Gymnasien vorbehalten sein?
Natürlich nicht, aber darum geht es in der von dir zitierten Argumentation doch überhaupt nicht, sondern darum, dass ggf. erforderliches Begleitpersonal dadurch nicht verfügbar ist oder Eltern ihr Kind nicht bei Bedarf schnell abholen kommen können oder eben auch sprachliche Hürden eine adäquate Gesundheitsversorgung im Bedarfsfall behindern können. Je nach Art des Förderbedarfes ist das eine dann relevanter als das andere.
Was ich mit frage: wie kommt man auf die Idee, mit einer Förderschulklasse unbedingt ins Ausland fahren zu müssen?
Wo hast du gelesen, dass das eine Förderschulklasse war?
Wo hast du gelesen, dass das eine Förderschulklasse war?
Das stand in irgend einem der ersten Zeitungsartikel, ob das stimmt weiß ich nicht.
Sollte dieses Privileg nur den Gymnasien vorbehalten sein?
Wenn du so fragst: die brauchen das als letzte, die reisen genug.
Es geht mir schlicht darum, dass viele Kinder auf Förderschulen gesundheitliche Baustellen haben, die eine ständige Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung nötig machen. Das ist schon im Inland eine Herausforderung. Von zusätzlicher Betreuung mal ganz zu schweigen, dürfte sich schwierig werden die zu bekommen.
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