Ich hätte mir jedenfalls gewünscht, dass die Eltern mit auf der Anklagebank gesessen hätten, Begründung: Unterlassene Benachrichtigung der Schule über entsprechend schwerwiegende Krankheiten.
Mal abgesehen davon, dass ich das für geschmacklos halte, sehe ich auch überhaupt keine Grund dafür:
- die Schülerin war bereits 6 Jahre lang erkrankt, in der Schule war die Erkrankung mit Sicherheit bekannt. Wenn dann bei der Fahrt fremde Lehrkräfte begleiten und weder ein innenschulischer Informationsfluss stattfindet noch abgefragt wird, liegt die Verantwortung ganz klar bei der Schule
- eine wesentliche Stütze des Urteils war neben der fehlenden Vorabfrage das Verhalten wir Ort, in der Begründung wird ausdrücklich darauf verwiesen, dass die Lehrerinnen auf mehrere Informationen von Mitschülerinnen nicht reagiert haben.
Für mich ist es schon nicht nachvollziehbar, dass es nicht auffällt das eine Schülerin 2 Tage nicht an diversen Aktivitäten teilnimmt, wenn ich mit meinen Schülern einen einfachen Unterrichtsbesuch mit Busfahrt mache, habe ich die Gruppe mindestens 4 mal durchgezählt, wenn wir wieder in der Schule sind.
Man sollte aufpassen, dass man hier nicht in eine Wagenburgmentalität verfällt.