Anna Lisa Wie kommst du darauf, dass das Leben so geradlinig verläuft, dass man sich, bevor man Kinder in die Welt setzt, überlegen kann, wer wie viel Stunden außer Haus arbeitet? Man kann alles planen, das Leben hält jedoch gerne Überraschungen bereit. Und damit meine ich nicht meine Wunschkinder 😉
Man kann auch nicht ahnen, wie die Kinder später so sind, daher ist eine Planung vorab auch nicht ganz einfach.
Die meisten Kindern gehen gerne in den Kindergarten, Hort / Nachmittagsbetreuung nach der Schule. Davon bin ich auch ausgegangen. Für mein Kind war das schon IMMER ein "notwendiges Übel", weil Mama arbeiten geht. (Obwohl er sich grundsätzlich wohl gefühlt hat.) Dementsprechend ging er auch nur so kurz wie nötig.
Bevor er auf der Welt war, bin ich davon ausgegangen, dass das Kind dann voller Freude im Kindergarten spielt und es nicht so schlimm ist, wenn ich ihn etwas später abhole, weil ich noch in Ruhe meine Arbeit fertig machen möchte.
Das Gleiche gilt übrigens auch für jede Art von Ferienbetreuung, Pfadfinder, ... Würde er NIEMALS freiwillig mitgehen! Ich bin ehrlich gesagt froh über meine Ferien als Lehrerin - sonst wüsste ich nicht, wie wir es geschafft hätten.
Was ich damit sagen möchte: Man kann vorab planen und absprechen, so viel man will. Ein Kind bzw. sein Charakter ist nicht planbar. Das Kind kann auch eine Erkrankung oder eine Behinderung haben, und dann sind alle Planungen vielleicht nicht mehr relevant...