Gesundheit vs Probezeit

  • ...Du kannst wirklich dankbar sein, dass dein Mann dir so viel mithilft.' höre ich viel zu oft.

    Sowas hörst du oft in Meck-Pomm oder in Hamburg? In Sachsen höre ich sowas nie. Da sind die Kindergärten auch von 6-18 Uhr offen und kosten 90 Eur oder so pro Monat, der Osten ist doch eigentlich in diesem Punkt weiter.


    Zur Orga kann ich dir nichts sagen, weil ich nicht weiß, wie man die Korrigiererei Deutsch/Oberstufe aushält. Es klingt aber so, als ob man dich maximal ungünstig eingeteilt hätte. Vielleicht doch mit der Schulleitung reden? Dann müsstest du aber einen Plan haben, was genau hilfreich wäre. (Und wenn's mehr Kunst Klasse 5 ist...)


    Mir scheint auch, als ob du dich speziell an dieser Schule unglücklich fühlst. Kollegium schwierig, Schulart eigentlich nicht dein Traum usw. Vielleicht ist eine Versetzung künftig nicht verkehrt, aber mir persönlich würde eine solche Planung in der Lage wahrscheinlich noch mehr Stress bereiten. Wenn dir das (auch fahrtwegtechnisch) wie eine Erlösung/Erleichterung erscheint, würde ich noch mal ernsthaft darüber nachdenken.

  • mein Mann der Notfallkontakt ist und nicht ich. (Zumal er nun seit dem ersten Lockdown im HO sitzt) Und nach meinem Mann stehen da dann erst meine Eltern, die beide bereits zuhause sind und erst dann komme ich. Einfach, weil ich am schlechtesten hinkomme und am längsten brauche.

    Ist bei uns genauso! Letztens saß ich in mündlichen Prüfungen, irgendwann in einer Pause schaue ich auf mein Handy. 3 Anrufe der Schule meiner Tochter innerhalb der letzten 35 Minuten. Ich habe schnell zurückgerufen, dachte im ersten Moment, es sei etwas richtig schlimmes passiert. Das Kind fühlte sich nicht wohl, war blass und wollte nach Hause. Ich habe ganz platt gefragt, ob denn mein Mann und Schwiegervater nicht erricht worden seien. Da wurde nicht angerufen. Ich habe darauf hingewiesen, dass wir an drei verschiedenen Stellen angegeben haben, dass ich erst als letztes angerufen werden soll, da ich den weitesten Weg habe. Die Antwort war, das sei so ungewöhnlich. Da bin ich aber nun nicht losgestürzt, sondern habe erst den Schwiegervater (war nicht da) und dann meinen Mann angerufen. Er hatte zum Glück gerade Pause. Er ist dann in die Grundschule gefahren und hat das Kind abgeholt. Ich habe abends noch eine deutlich Email an das Sekretariat geschrieben, dass doch bitte vermekt werden solle, dass erst Vater, dann Opa, dann Mutter angerufen werden sollen. Da kam eine sehr freundliche Entschuldigung zurück. Man muss Dinge halt klar machen ( Susannea ich bin sicher, du machst das, das ist allgemein gemeint).
    Das gleiche Tralala hatten wir auch mit dem Kindergarten. Da musste ich mal aus einer Klausur rauslaufen, weil die mich immer wieder angerufen haben (das Handy stand da noch immer auf Vibration, weil meine Tochter erst zwei war, darum habe ich das mitbekommen). Ich dachte auch da, es wäre "wer-weiß-was" passiert. Das Kind hatte Fieber. 37,4 (kein Scherz!). Der Erzieherin habe ich so richtig meine Meinung gesagt. Dann habe ich meinem Schwiegervater Bescheid gesagt, der das Kind zur Vorsicht geholt hat (nein, sie war nicht krank...) und der Erzieherin auch nochmal gesagt hat, dass es nicht ginge, dass sich nicht an die Reihenfolge der Rufnummern gehalten wird. Danach hat die Kita grundsätzlich zu erst meinen Schwiegervater angerufen. Das war zwar auch nicht die richtige Reihenfolge, aber besser und auch gut funktioniert.

    Den Kreislauf zu durchbrechen ist nicht einfach, aber es geht. Ich spreche aus Erfahrung.

    Dem stimme ich auch voll zu! Verabredungen regel bei uns tatsächlich auch immer ich, aber die Arzttermine macht in der Regel mein Mann. Also er ruft bei den Ärzten an. Wer von uns dann tatsächlich mit dem Kind zum Arzt geht, hängt immer davon ab, wer gerade Zeit hat / zu Hause ist. Elterntaxi spielen wir auch beide, ggf. auch mal mein Schwiegervater. Wenn unser Kind ein anderes Kind bei uns zum Spielen da hat, ist mindestens eine/r von uns zu Hause. Das bin mal ich, mal ist das mein Mann. Was andere darüber denken, ist uns herzlich egal.


    Bookworm : du schreibst, du kommst gegen Klischees nicht an. Was meinst du denn, wie die durchbrochen werden? Doch nicht dadurch, dass du dem gesellschaftlichen nachgibst.

    Leuten, die überlastet sind, zu allerlei klugem Zeitmanagement zu raten ist meist nicht wirklich die Lösung. Einen Haushalt von anderen Leuten managen zu lassen ist auch ein Aufwand. Eine gute Haushaltshilfe zu finden ist nicht einfach. Woher kommt nur immer dieser Anspruch, dass man das alles gleichzeitig wuppen können muss?

    So habe ich das gar nicht gemeint. Aber die TE kann erst ab Sommer reduzieren und bis dahin möchte sie durchhalten. Dafür waren das Tipps. Wie Familien ihren Alltag organisieren z.B. bzgl. Kindern (ja/nein), keiner/einer/beide in TZ oder VZ oder was auch immer muss jede Familie für sich selber entscheiden. Auch das habe ich hier schon oft geschrieben. Unser Modell ist vermutlich für die TE nicht passend. Umgekehrt gilt das auch. Das ist doch auch nicht schlimm. Aber wenn es aktuell keine gute Lösung gibt, dann muss eben eine pragmatische her (wobei pragmatische Lösungen auch gut sein können).

    Das kann man mit etwas Erfahrung gut machen, aber nicht, wenn man noch im Einstieg in den Beruf ist.

    Dem stimme ich so nicht zu. Das kann man. Denn man hat ein Ref hinter sich, in dem man das Handwerkszeug gelernt hat. Da kann man auch mal innerhalb von 4 bis 10 Minuten eine passable Unterrichtstunde planen. Natürlich wird das durch ein Corona-Ref nicht einfacher, aber man darf sich auch mal was zutrauen. Man muss nicht immer meinen, nur mit perfekter Vorbereitung macht man guten Unterricht. Ich sage ja auch nicht, dass man JEDE Stunde in 4 bis 10 Minuten planen soll, aber beispielsweise Englisch Klasse 5 bis 9 bzw. 10 kann mit einem guten Lehrwerk doch im Pronzip komplett mit den Verlagsmaterialien unterrichten. Ohne das als Werbung zu meinen, denn das Lehrwerk hat auch schlechte Seiten: wir arbeiten bei uns mit G.L.. Da habe ich mir einfach das Lehrerhandbuch (in dem die Stunden bereits geplant sind!) und die Zusatzmaterialien gekauft bzw drum gebeten, dass diese von der Schule gekauft werden. Weil wir damals noch nicht so gut technisch ausgestattet waren, habe ich mir selbst Boxen für ca. 20 Euro besorgt, so dass ich immer auch mit Hörtexten arbeiten konnte. Zusätzliche Arbeitsblätter habe ich mir immer zu Beginn der Lektion angeschaut, überlegt, welche in wohl vermutlich einsetzten werde und diese dann schon kopiert und abgeheftet. Ich wusste also, ich kann das AB zum Hörtext auch spontan rausgeben, es ist ja in meiner Tasche.

    Heute läuft das alles ganz anders, aber wir haben auch eine richtig gute technische Ausstattung, die ist nicht überall vorhanden.

    Und natürlich habe ich nicht nur Türschwellenpädagogik gemacht (und mache das auch immer noch nicht). Aber, als ich z.B. zum ersten Mal eine Mathe LK Klausur stellen musste und den Kurs darauf vorbereiten (ich habe zu Beginn der vollen Stellen einen LK zum Halbjahr übernehmen müssen), da habe ich sehr viel Zeit in diesen Kurs und diese Klausur gesteckt. Die 8er und 9er in Englisch haben den Unterricht nach Lehrwerk bekommen.

  • So ist es. Es wird hier im Dorf heute noch getuschelt, weil ich kein Nachbar-Kaffetrinken nach der Kommunion gemacht hab. Ist schon einige Jahre her und ich werde heute noch drauf angesprochen.

    Das ist das Engstirnigste, Egoistischste und Übergriffigste, was ich seit langem gelesen habe. Das wäre, glaube ich, für mich ein Grund, in eine Stadt zu ziehen.

  • Wenn ihr einigermaßen gute Referendar*innen habt, könntest du einen oder mehrere einladen, bei dir in der Oberstufe Ausbildungsunterricht zu machen.


    Ansonsten: sprich mit deinem Mann, immer wieder. Wie schlecht es dir geht, dass du nicht mehr kannst, ob er das wirklich will. Und vertrau dann aber darauf, dass er sein Bestes gibt. D.h. wenn er die Wäsche übernimmt, sieht sie danach halt anders aus bei dir. Trotzdem bleibt es sein Job.

    Danke, mit meinem Mann bin ich natürlich im Gespräch. Er weiß, wie ernst die Lage ist. Mir ist ziemlich egal, wie er seine Aufgaben erledigt. Mein Problem ist, dass ich meine nicht erledigen kann. Ich schaffe den Schulalltag, die angemessene Betreuung meiner Kinder und den Prüfungsaufwand einfach nicht.


    Wie mir eine Referendarin helfen sollte, kann ich mir noch nicht vorstellen. Ich arbeite mich selbst erst in den Oberstufenunterricht ein Bei uns unterrichten Referendare ihre eigenen Kurse und müssen teilweise die Lücken im Kollegium füllen.

  • Sowas hörst du oft in Meck-Pomm oder in Hamburg?


    Zur Orga kann ich dir nichts sagen, weil ich nicht weiß, wie man die Korrigiererei Deutsch/Oberstufe aushält. Es klingt aber so, als ob man dich maximal ungünstig eingeteilt hätte. Vielleicht doch mit der Schulleitung reden?


    Mir scheint auch, als ob du dich speziell an dieser Schule unglücklich fühlst. Kollegium schwierig, Schulart eigentlich nicht dein Traum usw. Vielleicht ist eine Versetzung künftig nicht verkehrt, aber mir persönlich würde eine solche Planung in der Lage wahrscheinlich noch mehr Stress bereiten. Wenn dir das (auch fahrtwegtechnisch) wie eine Erlösung/Erleichterung erscheint, würde ich noch mal ernsthaft darüber nachdenken.

    In Hamburg war ich die einzige Mutter in unserer Kita, die Vollzeit gearbeitet hat. Hier sieht das schon anders aus. Trotzdem heißt das Übergabeheft in der Kita Muttiheft 😂 Diese Sprüche sind völlig unabhängig vom Bundesland.


    Wahrscheinlich ist ein Gespräch mit der Schulleitung angebracht. Ich habe jedoch ernsthafte Bedenken, dass ich dann komplett zusammen breche. Ich habe das Gefühl, dass nach Fehlern meinerseits gesucht wird und dass man es mir von Anfang an sehr schwer gemacht hat. Ach ja, Kunst Klasse 5 war nur ein Beispiel. Ich unterrichte Deutsch und Englisch. Unsere Schule beginnt erst mit Jahrgang 7.


    Die Schulart und die Schüler sind ein Traum. Ich habe Schwierigkeiten mich im Kollegium zu integrieren. Das könnte mir aber auch an einer anderen Schule passieren. Evtl ist das ein Ost-West Problem, auch wenn ich das niemals laut sagen dürfte.

  • CatelynStark Danke für deine Gedanken. Nach genau so alltagstauglichen Tipps habe ich ja gesucht. Unterrichtsvorbereitung ist für mich eigentlich kein Problem. Auch wenn ich erst vor kurzem das Referendariat gemacht habe, unterrichte ich schon länger. Das Problem ist dann eher die notwendige Einarbeitung in ein neues System.


    Tatsächlich funktioniert die neue Rollenverteilung innerhalb der Familie nur für unseren jüngsten. Für meine Tochter bin ich Bezugsperson Nummer eins. Ich bin das auch wirklich gerne. Ich vermisse meine Kinder und ich möchte viel Zeit mit ihnen verbringen. Mein Mann genießt seine Rolle als Papa, aber er hat den Umschwung von Freizeit Papa zu Verantwortung und Erziehung übernehmen einfach nicht geschafft. Er ist damit einverstanden, wieder in Vollzeit zu arbeiten, aber finanziell ist das für uns die schlechtere Lösung.


    Das Problem ist also, dass ich unglücklich und überlastet bin. Ich würde am liebsten ehrlich mit meiner Schulleitung sprechen und erklären, dass ich eine längere Pause brauche, um mich mental und körperlich wieder zu erholen. Ich denke jedoch, dass ich damit meine Verbeamtung vergessen kann. Da ich mein Referendariat extra nachgeholt habe, um doch noch verbeamtet zu werden, fällt es mir schwer diesen Bonus aufzugeben.

  • Auch wenn ich erst vor kurzem das Referendariat gemacht habe, unterrichte ich schon länger.

    Das ist doch schon mal ein gutes Plus!


    Ich würde mir bis zu den Sommerferien auch eher keine längere Auszeit nehmen. Dnach hast du TZ und das Leben sieht wieder anders aus.

    Noch so ein praktischer Tipp (für den ich durchaus auch ausgelacht werde): bei uns haben alle für zwei Wochen genug Kleidung, inklusive Unterwäsche und Socken. Das ist nicht unbedingt die nachhaltigste aller Lösungen, hat aber den Vorteil, dass ich im Notfall auch mal eine Woche die Wäsche einfach liegen lassen kann.


    Setz dich in der Schule nicht zu sehr unter Druck. Keine SL hat Lust, sich eine bestimmte Kolleg:in rauszupicken und ihr das Leben schwer zu machen. Du stehst nicht ständig unter Beobachtung, das ist nicht möglich. Das wird einem im Ref immer gesagt, das stimmt aber eher nicht.

  • Noch so ein praktischer Tipp (für den ich durchaus auch ausgelacht werde): bei uns haben alle für zwei Wochen genug Kleidung, inklusive Unterwäsche und Socken. Das ist nicht unbedingt die nachhaltigste aller Lösungen, hat aber den Vorteil, dass ich im Notfall auch mal eine Woche die Wäsche einfach liegen lassen kann.

    Hä? Das kenne ich gar nicht anders :D

  • Das ist das Engstirnigste, Egoistischste und Übergriffigste, was ich seit langem gelesen habe. Das wäre, glaube ich, für mich ein Grund, in eine Stadt zu ziehen.

    Die, die mich darauf ansprechen, sind eigentlich eher die, die mein Abweichen von der "Norm" befürworten und sich tatsächlich an mir ein Beispiel nehmen. Man muss auch Verständnis haben: Für manche fühlen sich Änderungen der Traditionen bedrohlich an. Man ändert die Welt nicht an einem Tag. Und ein sauerländisches Dorf erst Recht nicht .


    Trotzdem möchte ich der TE Mut machen, aus solchen Konventionen bewusst auszusteigen und zB dem Mann einiges abzugeben. Es ist möglich, dass beide Vollzeit arbeiten, aber es müssen beide die Last tragen. Und der Rest wird outgesourced (Putzhilfe, Reinigung, Hello fresh). Sport der Kinder am WE: Macht der Mann. Absprachen mit anderen Eltern treffen, so dass man nur noch alle 2-3 Wochen den Taxidienst übernimmt. Usw

  • Ich bin ja selbst auf dem absoluten Dorf aufgewachsen. Was Sissymaus beschreibt empfinde ich unter den alltäglichen Übergriffigkeiten noch als harmlos. Wer sich daran stört, tut wirklich gut daran in die Stadt zu ziehen, dort aber am besten auch in ein großes Mehrfamilienhaus und nicht in eine Einfamilienhaussiedlung. Die sind meiner Erfahrung nach fast schlimmer als Dorf, weil einfach weniger Platz ist :D

  • das Essen von z.B. BoFrost kann man durchaus essen

    Ich habe mal gelesen, dass tiefgefrorenes Gemüse keine geringere Qualität haben soll, weil es direkt nach der Ernte eingefroren wird und nicht tagelang unterwegs war und im Supermarkt lag. Wir haben immer TK-Gemüse auf Vorrat, frisch koche ich nur, wenn ich es an dem Tag schaffe und auch Lust habe, zu kochen.

    'Du kannst wirklich dankbar sein, dass dein Mann dir so viel mithilft.' höre ich viel zu oft. Mein Mann hat noch nie gehört 'du kannst dankbar sein, dass du nicht mehr Vollzeit arbeiten musst und dass deine Frau euch einen guten Lebensstil finanziert.'

    Diese Sätze kenne ich auch und ärgere mich immer wieder darüber. Dabei wird umgekehrt mindestens genau so ein Schuh draus!

    Im Grunde müssten das die Eltern vorher gemeinsam regeln,

    Ja, das habe ich auch verpasst. Ich war damals (Ende 20) zu naiv - heute weiß ich es besser. Aber es ist auch tatsächlich besser geworden!

    Den Kreislauf zu durchbrechen ist nicht einfach, aber es geht. Ich spreche aus Erfahrung.

    Ja, das machen wir auch schon einige Jahre ^^ Aber wir machen Fortschritte und schaffen irgendwann die komplette 50/50-Aufteilung. Viel fehlt nicht mehr. Deine Erfahrungen würden mich dennoch wirklich interessieren.

    Das Kind hatte Fieber. 37,4 (kein Scherz!). Der Erzieherin habe ich so richtig meine Meinung gesagt.

    Yep. Hatte ich mal. Kind 2 hatte einen wunden Po! 🤭

    Ohne das als Werbung zu meinen, denn das Lehrwerk hat auch schlechte Seiten: wir arbeiten bei uns mit G.L..

    Hier auch! Ich hab die in beiden Fächern (bzw. gleicher Verlag, anderer Name für Französisch) und wir haben uns an meiner Schule auch bewusst wegen des ganzen Zusatzmaterials dafür entschieden. Ich erstelle immer noch selbst Material, aber es ist viel weniger geworden. Wenn es eilt, kann man wunderbar auf das Lehrwerk zurückgreifen und das Material ist auch wirklich gut (finde ich).

  • Ich habe das Gefühl, dass nach Fehlern meinerseits gesucht wird und dass man es mir von Anfang an sehr schwer gemacht hat. Evtl ist das ein Ost-West Problem, auch wenn ich das niemals laut sagen dürfte.

    Eben, natürlich gibt es die Unterschiede zwischen den Bundesländern. Solange du mit Leuten vor Jahrgang '85 zusammen arbeitest, wirst du diese Unterschiede merken.


    Deswegen auch nicht jammern, wenn du dich dazu entscheiden solltest, mit der SL zu reden, sondern höflich fragen, ob es diese oder jene konkrete Möglichkeit gibt, etwas zu ändern. Kunst Klasse 5 hast du selbst eingebracht, ist ja egal, was am Ende für dich eine Unterstützung wäre.

    • Offizieller Beitrag

    ... wenn du wüsstest ;)
    Wir sind kinderlos und trennen weiß, Farbe, fein, Bettwäsche, Wolle, Sport... Also habe ich definitiv genug für mehr als 2-3 Wochen (was mit Naturmaterialien eh kein Problem ist). Und dann mache ich 4 Maschinen an einem Tag.
    Ehrlich gesagt bin ich - trotz durchaus Versuch, selbst nicht verschwenderisch in meiner Ausstattung zu sein - überrascht, dass es woanders sein könnte.
    Vielleicht, weil meine Mutter auch vollzeit beschäftigt war und wir also genug Kleidung hatten, dass 1-2 Maschinen ausfallen könnten?

  • Evtl ist das ein Ost-West Problem, auch wenn ich das niemals laut sagen dürfte.

    Ich sage das oft laut. Wir sind zwar im ehemaligen "Westberlin", aber zumindest das alte Kollegium sind fast alle aus der ehemaligen DDR. Und ja, es fällt auf, vor allem mir und denen aus "Westdeutschland"

    Yep. Hatte ich mal. Kind 2 hatte einen wunden Po!

    Hier sollte das Kind mal abgeholt werden, weil es ihnen den Nachtisch ausgek* hat. Ähm ja, sie hatten ihm Pfirsichkompott gegeben, das hat das KInd schon immer gemacht, dass es davon gek* hat, es war angesagt. Da hatte ich genauso wenig Mitleid mit ihnen, wie mit der über den Tisch gegossenen Milch, nachdem das Kind dreimal gesagt hat, es will keine Milch und sie trotzdem welche eingegossen haben. Es war eine sehr gute Reaktion ihnen das über den Tisch zu gießen, dafür feiere ich mein damals nicht mal dreijähriges Kind immer noch.

    Trotzdem heißt das Übergabeheft in der Kita Muttiheft

    Das gibts auch nur im "Osten", also ja im Ostteil von Berlin und in den neuen Bundesländern, in "West"berlin wirst du dafür völlig verständnislos angeschaut, was das ist.

  • Ja, das ist genau das Problem. Und das ist einem manchmal erst bewusst, wenn man fast zusammenbricht. Im Grunde müssten das die Eltern vorher gemeinsam regeln, aber oft passiert es so, weil es auch gesellschaftlich erwartet wird. Den Kreislauf zu durchbrechen ist nicht einfach, aber es geht. Ich spreche aus ErfErfahrung.

    Und wie hast du das gemacht? Ich meine, das zeitliche Problem bleibt ja einfach bestehen: nicht-Lehrer sind nachmittags nicht zu Hause, Lehrer, selbst in Vollzeit, meist schon. Die müssen dann aber abends nacharbeiten.


    Sehr viele Dinge, die nachmittags erledigt werden MÜSSEN, KANN der Nicht-Lehrer Partner einfach nicht erledigen, weil er nicht da ist. Manche Dinge lassen sich nicht auf abends verschieben

  • Und wie hast du das gemacht? Ich meine, das zeitliche Problem bleibt ja einfach bestehen: nicht-Lehrer sind nachmittags nicht zu Hause, Lehrer, selbst in Vollzeit, meist schon. Die müssen dann aber abends nacharbeiten.


    Sehr viele Dinge, die nachmittags erledigt werden MÜSSEN, KANN der Nicht-Lehrer Partner einfach nicht erledigen, weil er nicht da ist. Manche Dinge lassen sich nicht auf abends verschieben

    Das finde ich zu sehr verallgemeinert. Mein Mann sitzt VZ-arbeitend z.B. als Nicht-Lehrer im HO und kann damit viel mehr machen mit den Terminen der Kinder als ich, die erst wieder nach Hause kommen muss.
    Er hat nämlich auch generell Gleitzeit ohne Kernarbeitszeit, da ist er eben viel flexibler als ich als Lehrer.

Werbung