Ich check's auch grad nicht so ganz, dass man sich ausgerechnet in Deutschland über die "böse Digitalisierung" aufregt, wo sie doch eh praktisch nicht stattfindet.
Man (ich auch) regt sich darüber auf, dass sinnvolle Digitalisierung oft nicht sattfinden kann. Böse Bescheuert ist höchstens die Art, wie ungeplant alles abgelaufen ist. (So durchaus vergleichbar mit der Inklusion.)
Digital ist solange Mist, solange 20 iPads ins Klassenzimmer geworfen werden - ohne dazu ein pädagogisches Konzept
Eben. Und personelle und technische Konzepte fehlen auch. Feste "bezahlte" Zuständigkeiten und/oder Ermäßigungsstunden für den Support gibt es nicht. Teilweise fehlen Steckdosen in den Klassen, Präsentationsmedien, die mit den Tablets kommunizieren können sind "angedacht" oder werden Monate/Jahre später in Klassenräumen installiert (Schon mal ein Tablet auf den OHP gelegt?). Vom an vielen Schulen noch immer fehlenden oder unzuverlässigen, schwachen WLan ganz zu schweigen.
Weil wie gesagt die Boomer-Deutschen nicht mal zwischen zocken in der Freizeit und Digitalisierung in der Schule differenzieren können. Hauptsache rumgebrüllt "digital ist Mist".
Das verbuche ich einfach mal unter provokative Frechheit...