Er ist Hirnforscher und hat von Pädagogik und Schule nur den Hauch einer Ahnung.
Gut, dass in der Schule kein Gehirn verwendet wird.
Er ist Hirnforscher und hat von Pädagogik und Schule nur den Hauch einer Ahnung.
Gut, dass in der Schule kein Gehirn verwendet wird.
ich hab dann gefragt, was denn dann an Kenntnissen, Inhalten und Fertigkeiten wegfällt?
Gute Frage. Die sollte man in den Schulen viel öfter stellen. Entweder bedeuten neue Inhalte mehr Unterricht oder etwas alets muss wegfallen. Das will man oft nicht wahrhaben.
Nun - Spitzer […] ist Hirnforscher.
Da ist er immerhin mehr als sein dubioser Kollege Hüther.
Die müssen lernen, wie hart Stahl ist
Hau dem nächsten, der mit sowas daher kommt, den Stahl doch einfach mal auf'n Kopp.
Ehrlich... Ich habe im Studium noch Schwefelwasserstoff-Einleitung gelernt, meine 14 Jahre jüngere Kollegin nicht mehr. Die hatte dafür ein Semester lang Python und R. Ich muss nicht lange überlegen, was nützlicher ist.
Nun - Spitzer ist ein Lautsprecher und Selbstvermarkter. Da darf man nicht alles als wissenschaftlich fundiert unterstellen. Er ist Hirnforscher und hat von Pädagogik und Schule nur den Hauch einer Ahnung.
Welche Wissenschaftler sind deiner Meinung nach eher kompetent in Sachen digitalisierter Unterricht?
Nenne bitte Namen bzw. Publikationen.
Welche Wissenschaftler sind deiner Meinung nach eher kompetent in Sachen digitalisierter Unterricht?
Nenne bitte Namen bzw. Publikationen.
Weil ich Spitzer als ungeeignet im Thema empfinde? Geeignetere Personen und Quellen darfst du gerne selbst nennen - scheinbar kennst du dich aus. Oder kennst du nur Spitzer?
Hau dem nächsten, der mit sowas daher kommt, den Stahl doch einfach mal auf'n Kopp.
Ehrlich... Ich habe im Studium noch Schwefelwasserstoff-Einleitung gelernt, meine 14 Jahre jüngere Kollegin nicht mehr. Die hatte dafür ein Semester lang Python und R. Ich muss nicht lange überlegen, was nützlicher ist.
Ich war versucht, den nächstbesten Stahlklotz zu werfen.
Deine Erfahrungen: Genau das meine ich. Ich hab im Studium irgendwelche Stahlproben geschliffen, geätzt, poliert, um das Gefüge sichtbar zu machen. Das war so nervig und überflüssig. Das gibt’s heute zum Glück nicht mehr.
Den alten Kram muss man wirklich mal in die Tonne kloppen. Die Kids sind doch nicht dümmer als wir. Die haben aber völlig andere Herangehensweisen. Und die sind auch völlig in Ordnung, nur eben anders. Zum Glück.
Den alten Kram muss man wirklich mal in die Tonne kloppen. Die Kids sind doch nicht dümmer als wir. Die haben aber völlig andere Herangehensweisen. Und die sind auch völlig in Ordnung, nur eben anders. Zum Glück.
Das ist viel Wahres dran. Allerdings geht die Schere auch da auseinander. Es gibt viele mit weitrechenden Kompetenzen aber es gibt auch immer mehr, die nicht ausbildungsfähig sind. Gab es früher auch, aber der war der mittlere Bereich ausgeprägter. Also die "normalen" Kinder ohne besondere Fähigkeiten aber mit Basiskompetenzen.
Ich konnte es kaum glauben. Mein Entsetzen darüber wurde aber abgebügelt mit: Die müssen lernen, wie hart Stahl ist.
Das hamma schon immer so gemacht.
Ich hab im Studium irgendwelche Stahlproben geschliffen, geätzt, poliert, um das Gefüge sichtbar zu machen.
Uuuh ... Mir ist grad eine ziemliche Liste an Methoden insbesondere aus der Analytischen Chemie eingefallen*, von denen meine junge Kollegin gar nichts weiss. Den einzigen Spass, den man in meinem Alter dran hat: Man kann erzählen, wie unglaublich hart das Studium doch war!!!
*Neben der Schwefelwasserstoff-Gaseinleitung ist mein all-time favorite der Soda-Pottasche-Aufschluss zur Silikatbestimmung in hochschmelzendem Glas. Oder doch die elektrochemische Metallabscheidung zur gravimetrischen Bestimmung von Kupfer? Der Trick war, das Drahtnetz mit Diethylether zu übergiessen, damit es schnell genug trocknet bevor das fein verteilte Kupfer anfängt zu oxidieren. Dann das Ding auf die Waage stellen und genau den Punkt erwischen, wo das Gewicht erst ab- und dann wieder zunimmt.
Weil ich Spitzer als ungeeignet im Thema empfinde? Geeignetere Personen und Quellen darfst du gerne selbst nennen - scheinbar kennst du dich aus. Oder kennst du nur Spitzer?
Welche Werke von Manfred Spitzer hast du gelesen?
Ich habe hier gerade sein Buch "Digitales Unbehagen". Es ist eine Ansammlung unbequemer Wahrheiten, die mit vielerlei Studien belegt sind.
Und sich mit meinen Erfahrungen decken. Leider.
Mir geht es wie schon oben erwähnt: Früher dachte ich, die "digitale Demenz" wäre eine maßlose Übertreibung. Heute kommt mir der Begriff immer wieder in den Sinn.
Es ist halt wie man damals über das Fernsehen sagte: Macht Schlaue schlauer und Dumme dümmer.
Also alles wie früher. Nur dass das heutige Fernsehen restlos jeden dumm macht, mehr als ein Smartphone es je könnte.
Ich habe eher den Eindruck, dass ich gerade jetzt die ersten Klassen habe, die mit ihren Laptops vernünftig arbeiten können. Aber vielleicht bin auch ich einfach schon verdummt und merke nicht, wie dumm die alle sind.
Im Ernst ... Geht es auch EINMAL differenziert in der Sache? Soweit ich das über die Jahre mitverfolge, sind die meisten derer, die an sich die Digitalisierung des Schulunterrichts gut finden, keine grossen Fans von Tablets an Primarschulen. Ich bin sowieso überhaupt kein Fan von Tablets, ich brauche einen grossen Bildschirm, eine vernünftige Tastatur, Rechenleistung und Festplattenspeicher um meinen Kram sinnvoll zu ordnen und zu verwalten. Ich check's auch grad nicht so ganz, dass man sich ausgerechnet in Deutschland über die "böse Digitalisierung" aufregt, wo sie doch eh praktisch nicht stattfindet.
Ich check's auch grad nicht so ganz, dass man sich ausgerechnet in Deutschland über die "böse Digitalisierung" aufregt, wo sie doch eh praktisch nicht stattfindet.
Eben drum.
Also alles wie früher. Nur dass das heutige Fernsehen restlos jeden dumm macht, mehr als ein Smartphone es je könnte.
Man muss halt die richtigen Sender wählen.
Man muss halt die richtigen Sender wählen.
Eben!
ARD-alpha, ARTE, 3sat, ZDFinfo etc.
Ich check's auch grad nicht so ganz, dass man sich ausgerechnet in Deutschland über die "böse Digitalisierung" aufregt, wo sie doch eh praktisch nicht stattfindet.
Weil wie gesagt die Boomer-Deutschen nicht mal zwischen zocken in der Freizeit und Digitalisierung in der Schule differenzieren können. Hauptsache rumgebrüllt "digital ist Mist".
Weil wie gesagt die Boomer-Deutschen nicht mal zwischen zocken in der Freizeit und Digitalisierung in der Schule differenzieren können. Hauptsache rumgebrüllt "digital ist Mist".
Ist das nun Altersdiskriminierung?
Digital ist solange Mist, solange 20 iPads ins Klassenzimmer geworfen werden - ohne dazu ein pädagogisches Konzept , Verankerung im Unterricht und Grundlagen des Jugendschutzes erarbeitet zu haben. Zudem machen sich Kostenträger oft "einen schlanken Fuß" und posieren für ein hübsches Foto. Wenn dann die Schule digitale Schulbücher, zusätzliche Apps und Kosten für jemand einfordert, der das installiert, wird auf die schmale Haushaltslage verwiesen. Dann ist digital wirklich "Mist".
Ich stimme dir beim genannten vollends zu. Du bist auch nicht gemeint gewesen, du hast nicht zocken und Digitalisierung im Unterricht in einen Topf geworfen.
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