Nur digitaler Unterricht ist guter Unterricht?

    • Offizieller Beitrag

    Zeit auf dem Fahrrad ist so gut wie immer ein Gewinn, auf vielen Ebenen. Aber ich weiß, dass du das sowieso weißt

    Ja. Jetzt haben wir auch endlich wieder vernünftige Temperaturen.

    Bei unter 5 Grad sind 30 km doof. Jetzt geht es .... freue mich drauf, wenn die Schule wieder losgeht.

  • Ich bin früher auch bei Minustemperaturen gefahren, das kann ich jetzt aufgrund meines Asthmas, das sich dann im Zweifel rapide verschlechtern kann, nicht mehr. Dann ist ein Pedelec ein sehr guter Kompromiss, da ich dann nicht so stark atmen muss und weniger kalte Luft in die Bronchien gelangt.

    30 km ein Weg sind aber auch eine Ansage.

  • Sowas gibt es doch nur noch in Großstädten. Ich kenne jedenfalls seit knapp 20 Jahren keinen solchen Servicepoint mehr. Die Bahn hat in Deutschland in der Fläche sowie im Güterverkehr massiv abgebaut. Entsprechend ist auch der Wunsch der Politik den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern noch illusorischer als vor 30 Jahren. Es gibt eine Vielzahl an Güterbahnhöfen und Containerterminals gar nicht mehr.

    Der Güterverkehr auf der Schiene ist in absoluten Zahlen immer leicht gestiegen. Siehe hier:

    https://www.forschungsinformat…zeitige%20H%C3%B6hepunkte.


    Möglicherweise sind einige Güterbahnhöfe verschwunden, andere sind sichtbar größer geworden.


    Der Anteil des Schienenverkehrs am Güterverkehrsaufkommen ist trotzdem gesunken, weil der Güterverkehr insgesamt massiv gestiegen ist, insbesondere durch heute bei Amazon bestellen morgen da. Solche Logistik kann nur über LKWs realisiert werden, die Bahn hat somit an dieser Steigerung keinen Anteil. Ich wüsste nicht, wie die Politik daran etwas ändern könnte.

  • Ansonsten haben wir in Leipzig am Bahnhof DB-Reisezentrum mit mindestens 4 Schaltern und außerdem einen Infopoint oben bei den Gleisen. Es ist also kein Problem, sich den Fahrkartenkauf für eine Schulklasse optimieren zu lassen.


    Gedruckte Telefonbücher gibt's bei uns nicht. Ich habe seit meiner Schulzeit keine mehr gesehen. Natürlich gibt's das auf dem Internet, nur stehen die Leute nicht mehr drin. Früher mal standen sie drin und das war praktisch. Man konnte einfach bei der Auskunft anrufen, wenn man die Telefonnummer seines Lieblingsonkels vergessen hatte. Das das nicht mehr so ist, ist nicht die Schuld der Telekom, sondern die der zahlreichen Werbespammer, die das so lange missbraucht haben, bis alle Leute ihre Einträge im Telefonbuch gelöscht hatten.

  • Möglicherweise sind einige Güterbahnhöfe verschwunden, andere sind sichtbar größer geworden.

    In den großen Städten, vornehmlich in denen, deren KfZ-Kennzeichen nur aus einem Buchstaben bestehen, wächst die Bahn. Aber in der Fläche baut sie auch heute noch ab.


    Lokales Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Containerbahnhof_Bielefeld_Ost


    Generell: https://www.allianz-pro-schien…fe-seit-2000-stillgelegt/


    Fazit: Die Bahn, oder generell der ÖPNV ist nur was für Großstädter, die von einer Metropole in eine andere wollen, auf dem Land ist er praktisch nicht existent und somit eh keine Alternative zum Auto, egal wie teuer der PKW aus politischen Überlegungen auch gemacht wird.

  • Es ist also kein Problem, sich den Fahrkartenkauf für eine Schulklasse optimieren zu lassen.

    Es wäre kein Problem, würden sich die Leute, die hinterm Schalter stehen, anständig mit einem unterhalten. Gerade kürzlich erst wieder erlebt: Ich versuche in Heidelberg am Hauptbahnhof Tagestickets für eine Gruppe aus dem Automaten zu ziehen, kann aber nicht rausfinden, für wie viele Zonen im Tarifverbund ich die lösen muss. Gerade neben dem Automaten ist ein kleiner Infopoint der DB, die Dame, die dort sitzt, hat gerade absolut nichts zu tun. Ich frage also ... "Entschuldigen Sie, können Sie mir kurz helfen?" Ich habe meinen Satz gar nicht zu Ende gebracht, so schnell kam das "Nein, das Reisezentrum ist dort vorne." Wow. Nein, gute Frau, ich will eine ganz simple Auskunft über die Anzahl Zonen, die ich lösen muss, ich bin mir absolut sicher, dass du das in 30 Sekunden irgendwo rausgefunden hast. Ich insistiere also freundlich lächelnd (Mann ... kann ich diplomatisch sein!) und siehe da, sie konnte dann doch. Sehr, sehr widerwillig und - ich wiederhole - sie hatte absolut NICHTS zu tun.


    Ich hätte mich an diesem Automaten übrigens gar nicht abkaspern müssen, wenn man meinem Kollegen, der das Gruppenticket am Badischen Bahnhof in Basel geholt hat, schon vernünftig Auskunft gegeben hätte. Der fragte dort, ob man die Tagestickets für den Verkehrsverbund wohl auch gleich beziehen könnte und kassierte ein ausgesprochen unfreundliches "Ne, ham wer ned." ein. Alta ey, ham wer doch. Ich fand dann nämlich per Tante Google raus, dass die Tagesticktes für den VRN über den online-Shop der DB gehen. Mir schien das Prozedere dann am Ende via Automaten doch noch weniger umständlich und so kam es zu dieser zweiten unterirdischen Begegnung.


    Solche Spässe sind mir in 12 Jahren noch nicht ein einziges Mal bei der SBB passiert. Den Schalter für Gruppentickets bedienen in Basel immer die gleichen Leute, die kennen uns Lehrpersonen in der Regel mit Namen und können sich erstaunlicherweise sogar merken, an welchen Schulen wir arbeiten. Ein Kollege hat sich fast mal erschreckt, als man sich nach dem Wohlbefinden seiner eigenen Kinder erkundigte ...

  • Na München hatte mal ein Projekt "bedienbare Fahrkartenautomaten". Wird wohl nötig gewesen sein.


    Ich bin auch immer nervös und überfordert, wenn ich im Umland mit dem Fahrrad unterwegs bin. Mal darf man es mitnehmen, mal muss man es bezahlen, bei den ermäßigten Tickets wechselt es, wenn man das Bundesland überschreitet, manchmal hängt es auch vom Zug ab (Bahn- oder Bahnkutscher-betrieben).


    Bahnhöfe sind auf dem Land nicht besetzt, da hilft nur die altmodische Kontaktaufnahme mit der ortsansässigen Bevölkerung.

  • Kurzes Telefonbuch-Update: Ich hatte gestern sowohl „DasTelefonbuch“ als auch die „Gelben Seiten“ im Briefkasten. Beides gültig für den gesamten Kreis und ungefähr so umfangreich wie die Ausgabe aus den 60ern.

  • Kurzes Telefonbuch-Update: Ich hatte gestern sowohl „DasTelefonbuch“ als auch die „Gelben Seiten“ im Briefkasten. Beides gültig für den gesamten Kreis und ungefähr so umfangreich wie die Ausgabe aus den 60ern.

    Das liest sich echt wie ein Anachronismus von vor Jahrzehnten ;)

  • Kurzes Telefonbuch-Update: Ich hatte gestern sowohl „DasTelefonbuch“ als auch die „Gelben Seiten“ im Briefkasten. Beides gültig für den gesamten Kreis und ungefähr so umfangreich wie die Ausgabe aus den 60ern.

    Oh, wo bekommt man so etwas noch her?!? Also ich bin gerade wieder bei der Hausaufgabe meines Jüngsten froh gewesen, dass ich noch Telefonbücher von 2006/2007 (also etwas älter als meine Älteste) hier liegen habe, fürs Blätter pressen. Denn ja, wir bekommen Kataloge, aber dazu brauche ich mindestens 3 um die Telefonbuchdicke zu erreichen und selbst von den Telefonbüchern lege ich ja mindestens 4 aufeinander.

  • warum keine Bücher nehmen? Haushaltspapier um die Blätter geben, dickes fettes Buch drüber --fertig

    Weder Küchenrolle noch normale Buchseiten saugen das so gut auf, wie Löschpapier in Kombination mit diesem andersgearteten Telefonbuchpapier. ZUmal eben Telefonbücher noch mal ein ganz anderes Gewicht haben und eine viel größere Fläche.

    Das ist einfach noch mal einen Ticken besser und Löschpapier ja eh als Küchenrolle.

    Aber klar, wenn man einen Notfallvariante braucht, dann geht das, dann kann man auch in der Mikrowelle trocken usw. :pfeifen:

  • Oh, wo bekommt man so etwas noch her?!? Also ich bin gerade wieder bei der Hausaufgabe meines Jüngsten froh gewesen, dass ich noch Telefonbücher von 2006/2007 (also etwas älter als meine Älteste) hier liegen habe, fürs Blätter pressen. Denn ja, wir bekommen Kataloge, aber dazu brauche ich mindestens 3 um die Telefonbuchdicke zu erreichen und selbst von den Telefonbüchern lege ich ja mindestens 4 aufeinander.

    Die bekommt man beispielsweise bei der Telekom in den Geschäften. Liegen dort immer stapelweise rum, wenn es neue Ausgaben gibt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • In der aktuellen Ausgabe steht auf Seite 2: „Darf es etwas mehr sein? Bestellen Sie einfach die Verzeichnisse benachbarter Regionen.“ Ich kann mir also kostenlos noch fast den ganzen Rest Westfalens liefern lassen. Dazu kann ich eine Bestellung per E-Mail, per Fax oder per Post aufgeben. Der Verlag (dtme.de) biete keine Online-Bestellung an ...

  • Wo es doch keine Kataloge mehr gibt, kannst du diese jetzt nehmen, um Blätter zu pressen. Das klappt im Tablet nicht.

    Brauchst du nicht mehr.

    Du du suchst bei Google und fügst das Bild im Herbarium ein. Dass dann hinterher das Bild der mongolischen Eiche bei der Stieleiche steht.... wer konnte das ahnen. ;)

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