Nur digitaler Unterricht ist guter Unterricht?

  • Und du findest es nicht legitim, sich aus einer Diskussion zu verabschieden, die man (so in der Form) nicht mehr weiterführen möchte?
    Wenn ich im realen Leben nicht mehr mit jemandem reden möchte, dreh ich mich ja auch um und gehe. Oder muss halt grad dringend wohin.

  • Wenn jemand nichts mehr zu einem Thema schreiben will, dann ist das völlig in Ordnung.


    Ich hätte mich über eine Begründung gefreut, denn der Zeitpunkt kam für mich überraschend, bzw. ich habe nicht den Zusammenhang zwischen dem Beitrag zuvor und der Verabschiedung verstanden.


    Aber auch das ist natürlich keine Pflicht.

  • Ich hätte mich über eine Begründung gefreut

    Hast du argumentativ irgendwas geschrieben wozu ich mich noch mal äussern könnte? Ich hab mir ziemlich viel Mühe gegeben mit sehr langen und wirklich überlegten Beiträgen. Von dir kommt eigentlich sinngemäss nur "will ich nicht, interessiert mich nicht, geht mich nichts an". Insofern: Ja, inhaltlich bin ich aus der Diskussion raus, ist mir zu doof. Gibt ein paar Leute hier, wie z. B. c. p. moritz , mit denen ich mich gerne weiter unterhalten würde, die spannende Gedanken zum Thema äussern können. Bei nächster Gelegenheit dann wieder.

  • Und du findest es nicht legitim, sich aus einer Diskussion zu verabschieden, die man (so in der Form) nicht mehr weiterführen möchte?
    Wenn ich im realen Leben nicht mehr mit jemandem reden möchte, dreh ich mich ja auch um und gehe. Oder muss halt grad dringend wohin.

    Doch, man kann doch einfach gehen ohne Ankündigung. Du drehst dich im realen Leben ja auch um und gehst. Oder sagst du da was?

  • Echt, machst du das so? Also unter Kolleginnen und Kollegen sage ich auch im realen Leben "du ... ich glaube, da kommen wir nicht überein, wir lassen das jetzt einfach". Ich sage auch im realen Leben "ich glaube, du hast gerade keine Ahnung wovon du überhaupt sprichst, darauf habe ich keine Lust". Ich bin in echt nicht so viel anders als hier ;)

  • Ich ziehe mich meist zurück und sage nicht, dass ich mit der Person nichts mehr zu tun haben will. Gehe demjenigen/derjenigen aus dem Weg. Im Satz über dir habe ich Kieselsteinchen gemeint. Sie schreibt (siehe Zitat), dass sie sich umdreht und geht.

    Antimon, das hat nichts mit dir zu tun. Ich lese dich gerne. Du hattest das Pech, dass ich dich "rausgezogen" habe - zufällig, weil es mir schon öfter, bei allen möglichen usern, aufgestoßen ist.

  • Ah nein, ich bin dir nicht "beleidigt" oder so.


    (Ich schreibe gerade übrigens nur weil mir langweilig ist. Prüfungsaufsicht. Gut, gibt es WLAN im Schulhaus! ^^ )

  • Im Satz über dir habe ich Kieselsteinchen gemeint. Sie schreibt (siehe Zitat), dass sie sich umdreht und geht.

    Ja, aber schon zumindest mit einem abschließenden Kommentar.

    Versuch mal, aus einem realen Gespräch einfach so, kommentarlos, wegzugehen. Ich glaube, dein Gegenüber würde dich für sozial nicht sonderlich kompetent halten.

  • Ja, aber schon zumindest mit einem abschließenden Kommentar.

    Versuch mal, aus einem realen Gespräch einfach so, kommentarlos, wegzugehen. Ich glaube, dein Gegenüber würde dich für sozial nicht sonderlich kompetent halten.

    Ich sage wahrscheinlich: "Tschüß, ich muss los," aber nicht, dass ich nicht mehr weiterdiskutieren will, also den Grund. Aber ist ja auch egal.

  • Ja eben. Es ist ja auch egal.

    Deswegen würde ich eine Rückkehr zum Thema vorschlagen.


    Was mich mal interessieren würde: Kann man eigentlich "gezwungen" werden? Sich digital zu adaptieren?

    Wir haben neuerdings z.B. Ipadklassen (bzw. eine ganze Jahrgangsstufe) und jeder Kollege, der in diesen Klassen unterrichtet, muss nun mit dem IPad arbeiten. Und genau da setzt meine Frage an, bei diesem "muss".

    Was denkt ihr, passiert, wenn jemand sich weigert und weiterhin gedruckte Arbeitsblätter austeilt und co?

  • Da passiert gar nichts. Unterrichtsgestaltung liegt in der Verantwortung des Lehrers, so steht es in meiner Lehrerdienstordnung. Und solange jemand sich an den Lehrplan halt, ist ihm die weitere Unterrichtsgestaltung freigestellt.

  • Wobei diesen iPad-Klassen ja vermutlich von der Gesamtlehrerkonferenz beschlossen wurden. Und an deren Beschlüsse hat man sich zu halten. Da kann man schon erwarten, dass das AB selbst gescannt und per Airdrop geteilt wird. Das ist ja aber noch keine echte Nutzung des iPads.


    Zur echten Umstellung seines Unterrichts kann man vermutlich eher nicht gezwungen werden. Wenn die Fachschaft in der Fachkonferenz aber ein Konzept beschließt, nach dem die und die Einheit in Zukunft in der iPad-Klasse mit der und der App unterrichtet werden soll, sollte man sich dem Konzept nicht unbedingt aus Prinzip verschließen. Möglich wäre es aber trotzdem, oder? (Wir beschließen meistens nur Empfehlungen, weil uns Fachkollegen unsere Freiheit im Unterricht auch viel Wert ist.)


    Ich habe aber in meinen Fächern auch noch fast nie erlebt, dass jemand eine Stufe unterrichten musste, die er so gar nicht wollte. Wer keine iPad-Klasse unterrichten möchte, müsste es in meinen Fächern vermutlich auch nicht.

  • Dass man nach wie vor auch auf analoge Materialien setzt, könnte auch ein Indiz dafür sein, dass viele Schulen noch gar nicht so digital ausgestattet sind, wie andere es als normal darstellen oder erleben.


    Wenn das WLAN einer Lotterie gleicht, das Board zickt oder ein Beamer etc. nicht existent ist … dann kommt man zwangsläufig - zurück oder noch immer - mit analogem Material besser klar.


    Dass Verlage das bedienen, ist ihr Profit,

    dass die nachfolgenden digitalen Produkte mit entsprechenden Lizenzen für etliche Schulen unbezahlbar sind, führt zur weitern Nutzung z.B. älterer DVDs.

  • Es gibt einen Lehrplan der zu erfüllen ist.

    Methoden und Medien wählen die Kollegen frei aus. Das nennt sich pädagogische Freiheit. Diese kann auch keine GLK aushebeln.

  • Es gibt einen Lehrplan der zu erfüllen ist.

    Methoden und Medien wählen die Kollegen frei aus. Das nennt sich pädagogische Freiheit. Diese kann auch keine GLK aushebeln.

    Es gibt aber auch zu mindestens in Niedersachsen ein Medienbildungskonzept, das genauso zu erfüllen ist. Man wird sicherlich nicht die einzelnen Methoden vorgeben aber auf der anderen Seite wird man sich einer Medienerziehung auch nicht komplett verschließen können.

  • Es gibt aber auch zu mindestens in Niedersachsen ein Medienbildungskonzept, das genauso zu erfüllen ist. Man wird sicherlich nicht die einzelnen Methoden vorgeben aber auf der anderen Seite wird man sich einer Medienerziehung auch nicht komplett verschließen können.

    Ich kenne das Konzept nicht, Medienerziehung gehört aber schon immer zu den Aufgaben der Schule. Dazu gehörte

    bei uns aber noch nicht eine Pflicht zur Benutzung bestimmter Medien im Unterricht. Es gab ja auch noch nie eine Pflicht zum Tafelbild oder der Benutzung des Schulbuchs.

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