Alltagslernziele formulieren

  • Hallo zusammen,


    vielleicht hört sich die Frage jetzt merkwürdig an, aber wie bekommt ihr es hin, für euch das Ziel der Stunde festzulegen, ohne dabei krampfhaft über die "richtige" Formulierung nachzudenken. Beispielsweise haben wir so eine Tabelle mit vielen Verben, die die Lerntätigkeiten auf den entsprechenden Hierarchiestufen beschreiben, bekommen. Aber immer, wenn ich diese Tabelle zur Hilfe nehme, weiß ich hinterher kaum noch, was die QUinzessenz meiner Stunde sein sollte. Soll man also nur mit einem Standardverb "wissen" arbeiten??? Ach ich glaub ich brauch enfach mal ein paar alltagstaugliche Tipps... ?(


    Liebe Grüße,


    sunshine14

  • Hallo,
    ich bin mir nicht sicher, aber es hört sich für mich so an, als würdest du schon vor der Planung der Stunde über die genaue Formulierung der Lernziele nachdenken. Ich habe die Lernziele zwar vor und bei der Stundenplanung im Kopf - aber nicht als entwurftaugliche Formulierung. Beim Nachdenken über die Stunde werden mir die Ziele immer klarer und Schwerpunkte sowie Hierachiestufen der Lernziele können gesetzt (und auch wieder verschoben) werden. Mit den Schülern vor Augen lege ich dann fest, wie anspruchsvoll die einzelnen Aufgaben werden sollen. Erst wenn die Stunde dann steht, mache ich mir über die Formulierung Gedanken. Dabei hat mir der von dir beschriebene Zettel immer gut geholfen, aber ich habe ihn auch frühestens in dieser Phase zur Hand genommen. Und ob die Schüler das Experiment nun nur "verstehen und erklären" oder selbst "entwickeln", das habe ich ja schon vorher entschieden. Der Zettel dient dabei nicht nur der "Übersetzung", sondern auch der Kontrolle. Wenn ich immer nur "sollen wissen" schreiben könnte, wäre die Stunde wohl ziemlich daneben.
    Vielleicht hilft es ja, den Zettel und die Gedanken an den Fachleiter etwas weiter wegzuschieben (gut, die Gedanken an den Fachleiter sind echt schwer zu verdrängen)
    Viele Grüße, jinny

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