Ein Arschtritt als Dank für Engagement nach der Pensionierung...

  • Ohne Neid hätten sich keine Gewerkschaften im 19. Jahrhundert etabliert. Es war der Neid der Besitzlosen, die vom Kuchen der Industriellen etwas abhaben wollten, der die Arbeiterbewegung, die Gewerkschaften und die Tarifverträge überhaupt erst möglich machte.

    Für höhere Löhne zu streiken ist nichts weiter als dem Neid Ausdruck zu verleihen.

    :neenee: Das ist respektlos.

  • Ich bin zwar alt, habe aber „Das Brot“ nicht in der Schule gelesen, also Danke für den Tipp (für im U. essende SuS gut zu gebrauchen).

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • :neenee: Das ist respektlos.

    Wieso? Weil „Neid“ in deinem Kopf negativ assoziiert wird?


    Das Gleiche erlebe ich im Unterricht regelmäßig mit dem Wort „eskalieren“. Das ist bei den meisten Schülern auch negativ besetzt. Das es in der Informatik aber einfach bedeutet ein Problem an eine höhere Stelle weiterzuleiten, was ja nun wirklich nicht negativ ist, vergessen die Meisten. Die denken wohl alle in den Politikerdimensionen an: „Die Polizei muß deeskalieren und darf auf gar keinen Fall eskalieren.“

  • Wieso? Weil „Neid“ in deinem Kopf negativ assoziiert wird?

    Nicht nur in dem einen Kopf.


    So mancher Beitrag hier zeigt, wie viel negative Energie mit Neid einhergeht. Diese Gehässigkeit, das Abwertende. Nee, das brauche ich nicht.


    Menschen empfinden Neid. Das wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Dass gebildete Menschen diesen nur in Form von Abrotzerei herauslassen können, ist schon peinlich. Und negativ. Vielleicht sogar böse.


    Die gesellschaftliche Anforderung ist doch, auch mit solchen Emotionen klar zu kommen, ohne mit dem Wagenheber in die Vitrine zu hauen. Schaffen halt nicht alle.

  • Die denken wohl alle in den Politikerdimensionen an: „Die Polizei muß deeskalieren und darf auf gar keinen Fall eskalieren.“

    Das ist der übliche und alltägliche Sprachgebrauch. Eine Fachsprache weicht hiervon ab. Inwiefern beeinflusst das die Beurteilung von „Neid“?

  • Nur mal so zur Info: Als ich 2013 angefangen habe in der Besoldungsgruppe a13, hatte ich am Ende netto nach Krankenkasse 1980€ monatlich. Im Vgl. dazu dürften Familienzuschläge für 3 Kinder inkl. Mietzulagen dann umfangreicher ausfallen als die Grundbesoldung.

    Früher hat eine Kugel Eis nur 10 Pfennig gekostet! Hat mir unser Milchmädchen erzählt.

  • Ohne Neid hätten sich keine Gewerkschaften im 19. Jahrhundert etabliert. Es war der Neid der Besitzlosen, die vom Kuchen der Industriellen etwas abhaben wollten, der die Arbeiterbewegung, die Gewerkschaften und die Tarifverträge überhaupt erst möglich machte.

    Für höhere Löhne zu streiken ist nichts weiter als dem Neid Ausdruck zu verleihen.

    Es war der Neid?? Ich bitte dich, es war die pure Not! Schau dir mal die Lebensbedingungen der Menschen im 19 Jahrhundert an, da ging´s ums Überleben, nicht um Luxus.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Wieso? Weil „Neid“ in deinem Kopf negativ assoziiert wird?

    Ich finde es irrwitzig, dass du deine Situation mit Arbeitern während der Industrialisierung vergleichst. Du bist Beamter oder Angestellter im öD, deine Urlaubs-, Mutterschutz-, Krankengeld, und Arbeitszeitregelungen kommen aus jahrzehntelangem Kampf von denen, die verhungert wären, wenn sie nicht arbeiten gehen konnten und sich in Fabriken gruseligem Verletzungsrisiko aussetzen mussten. Dass die ersten Gewerkschaftsversuche von Handwerkern ausgingen, die überhaupt Kraft und Bildung hatten, um sich in diese Richtung vorzuwagen, macht trotzdem keine 'neidischen' Leute, die den Hals nicht voll kriegen können. Du magst neidisch sein, da mag der Begriff passen, aber stelle das mal lieber nur für dich fest.

  • Ach komm. Wer das "Brot" von Borchert nicht kennt, war nicht in Deutschland in der Schule.

    hmm, dann war ich scheinbar nicht in Deutschland in der Schule

  • Ich erinnere mich in Bezug auf die Schule nicht an "Das Brot", sondern nur an "Nachts schlafen die Ratten doch". Als Mittelstufenschüler missverstanden wir alle die Kurzgeschichte, weil wir nicht wussten, dass Ratten nachtaktiv sind. Das wiederum trieb unseren Deutschlehrer zur Verzweiflung.

  • Draußen vor der Tür, genau. Erst hat es meine Schwester gelesen, dann ich.

    Kleider machen Leute hat die ganze Familie gelesen.

    Death of a salesman in Englisch. Maria Stuart auch.

  • Ich kenne nur "Des Brot".
    Das Los der Schwaben ;)


    Nachtrag: Mit "dem" Butter.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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