Kaputte und dreckige Schulen - Ins Licht der Öffentlichkeit rücken?

  • Nun - sobald Natrium an der Decke hängt, muss der Kollege selbst putzen ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Im Prinzip müsste man sowas liegen lassen. Ich verstehe ja nie so recht, warum Schulleitungen so viel Wind um Außenwirkung machen. Ist ja nicht so, als würde Schulen das Klientel ausgehen... schon gar nicht Grundschulen, wo das Einzugsgebiet ja meist recht klar und oft alternativlos ist.

    Mag sein - aber gerade dort wird SEHR auf Außenwirkung geachtet. Auch - und besonders - wegen der speziellen Klientel

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  • schon gar nicht Grundschulen, wo das Einzugsgebiet ja meist recht klar und oft alternativlos ist.

    Ne, ist nicht so.
    In NRW ist freie Schulwahl - da muss man nicht die Grundschule des Einzugsgebietes nehmen.

  • Es hatte in der Schule örtliches Ferienprogramm gegeben, und die Reinigungsfirma, die die Gemeinde beauftragt hatte, hatte kurzfristig abgesagt. Boden und Tische waren schmutzig.

    Dann werden es in etwa dieselben Kinder gewesen sein, die diese Grundschule auch zum Unterricht besuchen... Und es gibt erfahrungsgemäß einige Betreuer der "Ferienspiele". Die wären da eher in der Pflicht, als später die Lehrkräfte.

    "Mein Kind hatte den Eintrag mit den Hausaufgaben nicht im Heft stehen - aber was will man in einem derartigen Lotterladen anders erwarten!!"
    So etwas kann das Kollegium Jahre begleiten.

    Unprofessionell, sich schon im Voraus auszumalen, was die lieben Eltern schimpfen könnten und deshalb so eine Putzaktion zu "erbitten". Wenn die Schulleitung immer so unsicher und übervorsichtig gegenüber der Elternschaft agiert, ist sie eben nicht "tough".

  • Aber hier platzen doch tendenziell eh alle Schulen aus allen Nähten und dann würde ich denken, dass bei Anmeldeüberschuss nahe der Schule wohnende Kinder bevorzugt aufgenommen werden und die übrigen an die Schulen in ihrem Wohnumfeld umverteilt werden, so dass am Ende sowieso quasi jede Schule überwiegend die Schüler aus ihrem unmittelbaren Einzugsgebiet bekommt. Ist das nicht so?

  • Es werden keine Eltern die Schule nicht für ihr Kind wählen, weil sie den Ferienspielen dreckig war. Darum ging es letztendlich.

    Mag sein.


    Aber unabhängig davon, wer warum eine schule wählt, war die Aussage vonMaylin85 falsch. Daher habe ich sie korrigiert.

  • Aber hier platzen doch tendenziell eh alle Schulen aus allen Nähten und dann würde ich denken, dass bei Anmeldeüberschuss nahe der Schule wohnende Kinder bevorzugt aufgenommen werden und die übrigen an die Schulen in ihrem Wohnumfeld umverteilt werden, so dass am Ende sowieso quasi jede Schule überwiegend die Schüler aus ihrem unmittelbaren Einzugsgebiet bekommt. Ist das nicht so?

    Nein, ist nicht automatisch so.


    Es gibt da Abstufungen bei der Aufnahme von Kindern.


    Ich hatte schon einmal die Situation, dass ich ein Kind einschulen musste, weil ein Geschwisterkind schon an unserer Schule war und das Kind die passende Religion hatte. Dieses Kind kam aus einer benachbarten Kommune. Dafür hätte ich (wir lagen mit diesem Kind genau über dem Trenner für die nächste Klasse im Jahrgang, die wir aber nicht einrichten durften) ein Kind aus unserem Ort ablehnen müssen.


    Ich suche mal die Kriterien für die Aufnahme raus. Schulnähe ist nur ein Kriterium.

  • Nun - sobald Natrium an der Decke hängt, muss der Kollege selbst putzen ;)

    Die Angabe in der Versuchsanleitung war in g nicht in kg😂😂

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Die Angabe in der Versuchsanleitung war in g nicht in kg😂😂

    Wusstest du, dass Im menschlichen Körper bei einem durchschnittlichen Körpergewicht von 70 kg etwa 100 g Natrium als Na+-Ionen enthalten sind?

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    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Ähm, warum geschockt. Sein eigenes Bett (auch beim Bereitschaftsdienst im Krankenhaus) selbst zu beziehen ist doch die einfachste, schnell und natürlichste Sache der Welt.

    Sollten Ärzte während ihrer Arbeitszeit nicht lieber operieren? Bett beziehen kann die einfachste Putzkraft ohne jegliche Vorkenntnisse.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Sollten Ärzte während ihrer Arbeitszeit nicht lieber operieren? Bett beziehen kann die einfachste Putzkraft ohne jegliche Vorkenntnisse.

    Ganz im Ernst? Ich bin froh das nicht alle in Ärzte in ihrer Arbeitszeit operieren sondern nur die Chirurgen. Alle anderen Ärzte machen hoffentlich dann einfach ihre reguläre arbeiten.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Hauptargumente der Lehrerinnen, die geputzt hatten: [...] wir präsentieren uns

    Lehrer haben ja öfters mal diese "Frag nicht, was Dein Land für Dich zu tun kann, sondern..."-Einstellung.

    Bei uns wurde in den Sommerferien natürlich auch nicht geputzt bzw. nicht die vereinbarte Grundreinigung durchgeführt, aber wir machen das natürlich nicht selbst.

    Wer selbst putzt, signalisiert dem Schulträger: Wir kümmern uns selbst! Nächstes Mal dann wieder so - kein Problem.

  • Wer selbst putzt, signalisiert dem Schulträger: Wir kümmern uns selbst! Nächstes Mal dann wieder so - kein Problem.

    Das gibt es noch an anderen Stellen, z. B. bei der Verwendung privater Geräte. Damit signalisiert man der Schulträgerin: wir kümmern uns selbst - du musst nichts kaufen. Zwinkersmilie.

  • Mag sein - aber gerade dort wird SEHR auf Außenwirkung geachtet. Auch - und besonders - wegen der speziellen Klientel

    Wie wäre es denn, wenn man gerade im Hinblick auf die Außenwirkung die Schüler nach japanischem Vorbild die Schule putzen lassen würde? Das würde wahrscheinlich den Eindruck erwecken, dass in der Schule noch gewisse Werte vermittelt werden. Außerdem dürfte es im Inneren dazu führen, daß die Schüler die Schulen nicht mehr so extrem vermüllen, weil sie den Kram ja eh selber wieder beseitigen müssen.

  • Wie wäre es denn, wenn man gerade im Hinblick auf die Außenwirkung die Schüler nach japanischem Vorbild die Schule putzen lassen würde? Das würde wahrscheinlich den Eindruck erwecken, dass in der Schule noch gewisse Werte vermittelt werden. Außerdem dürfte es im Inneren dazu führen, daß die Schüler die Schulen nicht mehr so extrem vermüllen, weil sie den Kram ja eh selber wieder beseitigen müssen.

    Ich weiß nicht, wie das bei euch geregelt ist, aber bei uns müssen die SuS nach der 6. Stunde den Raum komplett durchfegen und einen Teil der Mülleimer in ihrem Klassenraum selbst im Hof in die großen Tonnen entleeren. War auch schon so an meiner Refschule oder an der Schule, an der ich vor rund 25 Jahren mein Abi gemacht habe, weil die Reinigungskräfte einerseits gar nicht genügend Zeit pro Klassenraum bezahlt bekommen, um das auch noch erledigen zu können und es andererseits Teil unseres Erziehungsaufrags ist, den SuS beizubringen, dass nicht sie alles rumschmeißen dürfen und andere den Dreck dann entfernen.

    Verursachen SuS weitere, größere Verschmutzungen, dürfen sie durchaus auch den Raum selbst feucht wischen.


    Einen Hofdienst nach den Pausen, der dort liegen gebliebenen Müll einsammelt gibt es täglich, da ist jede Klasse reihum dran und auch sämtliche SuS der Klasse reihum in der jeweiligen Woche.

    Wer meint extra Müll rumwerfen zu müssen darf dann durchaus auch mal Mittags dem Hausmeister helfen Müll einzusammeln.


    Darüber hinaus werden SuS, die eine Sonderaufgabe brauchen auch gerne von unsere Sekretärin dazu eingesetzt die leeren Kartons und Papierreste aus dem Kopierraum, Lehrerzimmer, Sekretariat runterzutragen, zu zerreißen und zu entsorgen bzw. anstelle des Hausmeisters Kartons mit neuem Kopierpapier hochzutragen.


    Weniger markige Sprüche reißen und dafür einfach mal machen Platty.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

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