Unterrichtsvorbereitung effektiver gestalten?

  • Ich fürchte, da nutzt dir die gesammelte Selbstbeweihräucherung in diesem Thread tatsächlich herzlich wenig.


    Ich frage mich die ganze Zeit, was du mit "Mädchen für alles" meinst. Ich finde, es klingt gruselig, was du da schreibst. Deine Vorbereitung klingt nach "angeordnetes Vermitteln angelesenen Halbwissens". Ich könnte so nicht arbeiten und wüsste auch nicht, was ich da machen würde außer mir etwas zusammenzugoogeln und zu versuchen, etwas halbwegs Brauchbares daraus zu machen.


    Vermutlich würde ich irgendwann darauf verfallen, mir das in ChatGPT in leichter Sprache schreiben zu lassen.

  • Ich fürchte, da nutzt dir die gesammelte Selbstbeweihräucherung in diesem Thread tatsächlich herzlich wenig

    :sabber::sabber::sabber:


    Ein mit sicherlich tiefem Bedauern dahingeschriebenes "ich könnte das nicht" bringt bestimmt herzlich mehr.

  • Das ist doch mal eine Idee! Das würde echt Zeit sparen, wenn das funktioniert.

    Sowas kann ich gut, aber das ganze dann hübsch auf einem AB gestalten und formatieren und Bilder richtig einordnen, das fällt mir megaschwer.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Doch?! :gruebel:

    Für Grundschule, echt? Na dann halt Industrialisierung, Soziale Marktwirtschaft oder Verfassungsprinzipien.


    Hast du denn für Geschichte und Gemeinschaftskunde noch ein paar Methoden oder möchtest du mir nur mitteilen, dass mein Problem lächerlich ist und ich mich mal nicht so anstellen soll und du alles ganz locker managst in deinem Job und auch wenn du krank bist immer souverän durch den Schultag hüpfst? Wenn ja, dann Glückwunsch, aber das hilft mir jetzt nicht weiter.

  • Halloooo, du machst doch gar keinen "richtigen" Unterricht, hast du das schon vergessen? Du präsentierst (langweilig) schlecht vorbereitetes Halbwissen mit veralteten Methoden uninteressierten Kindern, die dem Staat niemals was bringen werden und die eigentlich weggesperrt gehören? Schon vergessen?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Halloooo, du machst doch gar keinen "richtigen" Unterricht, hast du das schon vergessen? Du präsentierst (langweilig) schlecht vorbereitetes Halbwissen mit veralteten Methoden uninteressierten Kindern, die dem Staat niemals was bringen werden und die eigentlich weggesperrt gehören? Schon vergessen?

    Naja, so ein bisschen... Eine Kollegin meinte mal, "Deutschland nach '45" muss sie nicht vorbereiten, weil an die DDR erinnert sie sich ja selbst noch, da plaudert sie eben aus dem Nähkästchen8) Aber son bisschen Anspruch hab ich tatsächlich noch.

  • Ich weiss nicht, wie du drauf kommst ich hielte dein Problem für lächerlich. Ich habe mich zur Sache bereits geäussert, musst du überlesen haben. Ich schrieb sinngemäss, dass ich es für geschickter halte, mit Blick auf die Sachinhalte zu planen und sich erst im nächsten Schritt Gedanken um die Methoden zu machen. Dass ich grundsätzlich keine einzelnen Lektionen sondern immer ganze Reihen plane. Sinngemäss hast du das ein Stück weiter oben genauso wiederholt, also sind wir in Gedanken offensichtlich nicht so weit auseinander.


    Was genau erwartest du denn? Dass sich jetzt hier einer hinsetzt und dir eine Unterrichtsreihe zum Thema X ausarbeitet? Wir müssen wohl alle, egal an welcher Schulform und egal welche Klassenstufen, ständig irgendwelches Material an genau unsere Gegebenheiten anpassen. Ich habe abgesehen von Experimentieranleitungen wahrhaftig noch nie irgendetwas 1 : 1 übernommen was ich im Netz oder bei anderen KuK gesehen habe. Das scheint ja bei Primarschullehrpersonen Gang und Gäbe zu sein, ist für mich völlig unvorstellbar. Meistens arbeite ich mit Fachbüchern für die Uni und reduziere bzw. vereinfache entsprechend. Da es in der Schweiz für die Sek II keine einheitlichen Lehrpläne gibt, gibt es auch keine passenden Schulbücher. Für Physik gibt es eines, das in der Theorie ganz OK ist, da sind aber leider die Lösungen zu den Übungsaufgaben viel zu oft falsch oder die Aufgaben sind mit den gegebenen Informationen gar nicht sinnvoll lösbar. Was ein Pech. Ich schaue gerne in die deutschen Schulbücher rein, aber die sind an manchen Stellen im Niveau zu flach und an andern zu ausführlich. Also passe ich eben wieder an.


    Methoden sind dir doch mehr als genug genannt worden. Du schreibst selbst, du hast es mit 1.80 m grossen 8jährigen zu tun. In meiner Vorstellung spricht das für klare und einfache Anweisungen ohne grosse Kreativität, die am Ende nur zu Überforderung führt. Lies einen Text, formuliere Fragen dazu, die du mit deinem Sitznachbarn besprichst, fülle einen Lückentext aus, wähle ein passendes Symbolbild aus. Ungefähr so stelle ich mir das vor. Was sind denn die Lernziele, also was sollen die Jugendlichen am Ende der Reihe mitnehmen? Das ist doch am Ende die einzig wichtige Frage für die Unterrichtsvorbereitung. Geht es um Sachinhalte oder geht es dir um Kompetenzen, die du mit den gewählten Methoden vermitteln willst? Geht es z. B. drum in einem Text relevante Informationen zu finden? Dann könnte man statt Markieren oder Unterstreichen z. B. auch Schwärzen, also nur übrig lassen, was man für wichtig hält. Den so präparierten Text dann dem Nachbarn geben um rauszufinden, ob der noch versteht, worum es im Kern geht. Keine Ahnung, ob das schon zu viel ist für Förderschüler, aber vielleicht geht es mit entsprechend einfachen Texten. Geht es um die soziale Interaktion? Na dann müssen die Jugendlichen eben miteinander arbeiten, sich gegenseitig einzelne Textpassagen erklären z. B. Wenn es vor allem um Kompetenzen geht, ist der konkrete Inhalt letztlich doch scheissegal, also zumindest im Sinne der sachlichen Richtigkeit.

  • Ich habe abgesehen von Experimentieranleitungen wahrhaftig noch nie irgendetwas 1 : 1 übernommen was ich im Netz oder bei anderen KuK gesehen habe. Das scheint ja bei Primarschullehrpersonen Gang und Gäbe zu sein, ist für mich völlig unvorstellbar.

    Gerade für Englisch, aber auch für den Wirtschaftsunterricht benutzen meine KuK und ich auch oft Material von Verlagen, z. B. die "EinFach Englisch"-Unterrichtsmodelle für Englisch im BG oder die Lehrkräfte-Materialien/-"Handbücher" zu unseren Lehrbüchern.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das freut mich für euch. Meine KuK in den Fremdsprachen arbeiten auch alle mit einem Standard-Lehrmittel, da scheint das sehr gut zu funktionieren. Alle anderen Fachbereiche meines Wissens nicht. Wir hatten an meiner Schule lange ein gemeinsames Heft fürs Grundlagenfachpraktikum, selbst das haben wir seit diesem Schuljahr nicht mehr weil immer irgendwelche Diskussionen ausgebrochen sind, wer eigentlich was genau wie macht oder eben nicht. Bezüglich der Grundstruktur, also der Abfolge der einzelnen Themenblöcke, habe im Theorieunterricht tatsächlich ich mich durchgesetzt, weil die jungen KuK, die in den letzten Jahren gekommen sind, einfach immer mein Material abgegrast haben. Im Detail macht's dann aber doch jeder anders, also passt auch jeder das vorhandene Material nach seinen Bedürfnissen an.

  • Was genau erwartest du denn? Dass sich jetzt hier einer hinsetzt und dir eine Unterrichtsreihe zum Thema X ausarbeitet?

    Ich hätte mir vorstellen können, dass es jemanden gibt, der in der FöS Geschichtsunterricht oder Unterricht in Gesellschaftswissenschaften erteilt und Ideen, Methoden oder Materialien teilen kann.

    Leider ist der Eingangspost zwischen den vielen anderen untergegangen.

    Ich habe abgesehen von Experimentieranleitungen wahrhaftig noch nie irgendetwas 1 : 1 übernommen was ich im Netz oder bei anderen KuK gesehen habe. Das scheint ja bei Primarschullehrpersonen Gang und Gäbe zu sein, ist für mich völlig unvorstellbar.

    Deine Behauptungen über Primar- und Förderschulkolleg:innen solltest du mal einem Faktencheck unterziehen unter Berücksichtigung der stets notwendigen vielfachen Differenzierung hinsichtlich sprachlicher Anforderungen, diverser Unterstützungsbedarfe und zeitgleich unterschiedlicher curricularer Anforderungen im inklusiven Unterricht.


    In den Schulen, in denen ich bisher unterrichtet habe, war oder ist es üblich, dass nahezu alle miteinander Materialien und Ideen teilen, generell und um so mehr, wenn jemand in einer bestimmten Situation ratlos ist und äußert, dass er oder sie Hilfe und Ideen benötigt, obwohl er als gestandene (oder neue) Lehrperson sonst eher Ratgeber:in ist und auf ein vielfältiges Repertoire zurückgreifen kann.

  • Ich hätte mir vorstellen können, dass es jemanden gibt, der in der FöS Geschichtsunterricht oder Unterricht in Gesellschaftswissenschaften erteilt und Ideen, Methoden oder Materialien teilen kann.

    Dem Ausgangspost ist nicht mal zu entnehmen, worum es überhaupt gehen soll. Das wäre aber die zentrale Frage um überhaupt helfen zu können. Es geht irgendwie so um "Methoden" für den Unterricht an der Förderschule und irgendwie so um "Gesellschaftswissenschaften". Planst du so deinen Unterricht? Ich nicht.


    In den Schulen, in denen ich bisher unterrichtet habe, war oder ist es üblich, dass nahezu alle miteinander Materialien und Ideen teilen, generell und um so mehr, wenn jemand in einer bestimmten Situation ratlos ist und äußert, dass er oder sie Hilfe und Ideen benötigt, obwohl er als gestandene (oder neue) Lehrperson sonst eher Ratgeber:in ist und auf ein vielfältiges Repertoire zurückgreifen kann.

    Das ist schön für dich, bringt die TE in der Sache jetzt aber auch nicht weiter. Wenn du anderen vorwirfst am "Thema vorbei" irgendwas zu posten, müsstest du dich wohl selber auch dran halten, das nicht zu tun.

  • Dem Ausgangspost ist nicht mal zu entnehmen, worum es überhaupt gehen soll.

    Doch, da stehen einige Hinweise, worum es gehen soll. Übrigens auch ein Hinweis darauf, dass die Kollegin Materialien, die sie findet, auf den Unterricht mir ihren Förderschüler:innen anpasst.


    Inzwischen gab es eine Konkretisierung der Themen und die Aufforderung, dafür Methoden wie Materialien für Jugendliche mit geistiger Beeinträchtigung zu benennen.


    Es geht irgendwie so um "Methoden" für den Unterricht an der Förderschule und irgendwie so um "Gesellschaftswissenschaften". Planst du so deinen Unterricht? Ich nicht.

    Zu meiner Unterrichtsvorbereitung gehört auch, das Repertoire der Methoden zu durchdenken. Das geht anderen Lehrkräften auch so, sie fragen ja danach, was mit Texten/ Bildern möglich ist, oder erläutern ihre Vorgehensweisen.

    Auch gibt es durchaus eine fachspezifische Methodenauswahl, dazu gibt es Fachbücher, digitale Möglichkeiten erweitern jetzt die Vielfalt, sobald die technischen Gegebenheiten in den Schulen es erlauben.


    Manchmal benötigt man neue Impulse oder die Erinnerung an bereits Erprobtes, gerade wenn die Lerngruppe oder die Inhalte schwierig sind oder die Vermittlung herausfordernd.

    Manchmal reicht das, was man bisher eingesetzt oder probiert hat, nicht aus, um bestimmte Schüler:innen zu erreichen, nicht zuletzt, weil die Beschulung Beeinträchtigter immer neue Herausforderungen stellt, auf die man nicht zu jeder Zeit vorbereitet sein kann.

  • Doch, da stehen einige Hinweise, worum es gehen soll.

    Wo?


    Inzwischen gab es eine Konkretisierung der Themen

    Wo?


    Es geht immer noch irgendwie so um "Gesellschaftswissenschaften" und vielleicht geht es um ein aktuelles Thema, vielleicht ist das aber auch nur so als Beispiel genannt, man weiss es nicht. Aktuelle Themen gibt's viele, ich habe gerade gestern eine Aufgabenserie zum Thema "synthetische Kraftstoffe" vorbereitet. Ganz konkret. Geht es hier jetzt um Geschichte, Politische Bildung, Geographie oder irgendwas in Richtung Wirtschaft/Recht?


    Zu meiner Unterrichtsvorbereitung gehört auch, das Repertoire der Methoden zu durchdenken.

    Hoffentlich im Bezug auf konkrete Sachthemen. Im Mittelpunkt der Unterrichtsplanung stehen grundsätzlich die Schülerinnen und Schüler und die Frage nach dem, was sie lernen sollen. Danach richtet sich die Methodik. Wenn man also nicht weiss, was die Lernziele sein sollen, können die Vorschläge bestenfalls allgemeiner Natur sein und davon gab's ne ganze Menge zwischen dem ganzen Geplänkel um den unterdessen gesperrten Troll.

  • Ich möchte nicht mehr ins Detail gehen und ja, es geht deswegen "irgendwie um Gesellschaftswissenschaften", weil ich seit ewigen Zeiten immer auch fachfremd unterrichten muss, aktuell aber ausschließlich. Das ist das Problem, dem ich mich generell anzunähern versuche.

    Was genau erwartest du denn?

    Wenn das nicht klar war, dann frag doch bitte nach.


    Außerdem habe ich mich für jeden sachdienlichen Hinweis bedankt, ich möchte gerne neue Ideen sammeln. Ich lese natürlich auch, was du schreibst, das Thema ist für mich aber trotzdem nicht beendet. Also nein, ich erwarte keine fertige Reihe, sondern Ideen, wie ich effektiver ein Thema planen kann, zu dem ich noch nie etwas vorbereitet habe, für eine Gruppe, die ich nicht kenne. Das Problem betrifft aktuell nicht Bio, Chemie oder was anderes Anschauliches, bei dem man z.B. experimentieren kann oder am Ende ein fertiges Produkt in der Hand hält, sondern abstrakte, diskursive Themen, zu denen mir im Moment nicht einfällt, wie man sie handlungsorientiert vermitteln soll. Das Internet hilft mir dabei gerade nur bedingt.


    Wenn das nicht nachvollziehbar ist, kann ich das aber verstehen, bislang hat mir das selbst nichts ausgemacht.

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