Unterrichtsvorbereitung effektiver gestalten?

  • Und so erfahren bin ich nicht, erst seit 2019 auf Lebenszeit verbeamtet.

    Schade, da hat deine SL wohl nicht aufgepasst.


    Und Gott sei Dank in NRW immerhin bald A13 😍

    Änderst du deine Dienstauffassung dann oder hast du für den Fall schon eine weitere Ausrede parat um deine Unterrichtsstunden nicht vorzubereiten?


    Sorry, für diese Grundhaltung hab ich echt Null Verständnis.

  • Schade, da hat deine SL wohl nicht aufgepasst.


    Änderst du deine Dienstauffassung dann oder hast du für den Fall schon eine weitere Ausrede parat um deine Unterrichtsstunden nicht vorzubereiten?


    Sorry, für diese Grundhaltung hab ich echt Null Verständnis.

    Wer sagt dir denn, dass dein Unterricht besser wäre als seiner? Hört sich blöd an, aber manche können es einfach. Ich muss zwar auch regelmäßig vorbereiten, kenne aber schlicht auch talentiertere Fälle. Ebenso komplette menschliche wie didaktische Krüken, die neben Intoleranz nur durch ständiges Hetzen, Niedermachen von Kollegen und nächtelange Vorbereitung irgendwie über die Runden kommen und dabei viel schlechter sind als der Kollege, der um 14 Uhr Golf spielt.

  • Wer sagt dir denn, dass dein Unterricht besser wäre als seiner?

    Sagt er doch gar nicht...

    Aber allein, um zu differenzieren, muss man ja vorbereiten und kann nicht nur nach Buch vorgehen.

    Und klar sind spontane oder schon oft gehaltene Stunden oftmals sehr gut.

    Aber eben nicht generell.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Also mal ganz zurück zum Thema: Ich hab das ganze jetzt nur Überflogen, aber momentan spiele ich viel mit Chat GPT rum und das erste Mal seit längerem (Shame on me) bringe ich nochmal differenziertes Material mit, weil es nur ein paar Sekunden copy paste ist, mir das umformulieren zu lassen. Im bili-Unterricht muss ich die Texte, die ich sonst manchmal selbst geschrieben habe, nur noch korrigieren...

    Ich kenne K, die das für Lückentexte, Quizzes, Grobplanung von Unterrichtsreihen (mit Lehrplan füttern ;)), erstellen von Grammatikaufgaben uvm nutzen. Ich will das jetzt nicht ganz unkritisch verstanden wissen und es ist sicherlich kein Alternative zum "an der eigenen Arbeitseinstellung arbeiten", aber es kann m.E. doch ein nützliches Werkzeug sein.

    Falls das doch schon genannt wurde: Sorry!

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Sagt er doch gar nicht...

    Aber allein, um zu differenzieren, muss man ja vorbereiten und kann nicht nur nach Buch vorgehen.

    Und klar sind spontane oder schon oft gehaltene Stunden oftmals sehr gut.

    Aber eben nicht generell.

    Hab ich nicht gesagt - es wurde allerdings gesagt, der Chef hätte nicht gut aufgepasst. Was auf mich sowohl bzgl. Hybris wie auch Anmaßung sehr bedenklich wirkt. Dann weiß es unsere SchreiberIn ja besser als die Chefin ...

  • Aber allein, um zu differenzieren, muss man ja vorbereiten

    Muss man je nach Schulform nicht, nein. Ich habe fertiges Unterrichtsmaterial für 4 verschiedene Kursniveaus, theoretisch könnte ich das ohne Überarbeitung immer wieder genau so verwenden. Leistungsunterschiede in den einzelnen Klassen fange ich tatsächlich auch recht spontan auf. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man in der Mittelstufe mit einigermassen leistungshomogenen Klassen eine ziemlich ruhige Kugel schieben kann.

  • Hab ich nicht gesagt - es wurde allerdings gesagt, der Chef hätte nicht gut aufgepasst. Was auf mich sowohl bzgl. Hybris wie auch Anmaßung sehr bedenklich wirkt. Dann weiß es unsere SchreiberIn ja besser als die Chefin ...

    In NRW ist in der allgemeinen Dienstordnung tatsächlich festgelegt, dass Unterricht der Vor- und Nachbereitung bedarf.

    Insofern ist die Haltung "Ich bereite grundsätzlich nix vor" genau genommen sogar ein Dienstvergehen. ;)

    Man kann sich schon fragen, ob dieses bekannt war und eine angemessene Würdigung bei der Probezeitbeurteilung gefunden hat.

  • Aber in NRW ist in der allgemeinen Dienstordnung tatsächlich festgelegt, dass Unterricht der Vor- und Nachbereitung bedarf.

    Insofern ist die Haltung "Ich bereite grundsätzlich nix vor" genau genommen sogar ein Dienstvergehen. ;)

    Wieso, er wandert doch rein und denkt. :D

  • Schade, da hat deine SL wohl nicht aufgepasst.


    Änderst du deine Dienstauffassung dann oder hast du für den Fall schon eine weitere Ausrede parat um deine Unterrichtsstunden nicht vorzubereiten?


    Sorry, für diese Grundhaltung hab ich echt Null Verständnis.

    Nein, ich lasse alles wie es ist. Fahre sehr gut damit und kassiere endlich die mir zustehende Besoldung. Und wenn du nicht weisst, wie man mit extrem wenig Vorbereitung differenzieren kann zB, dann wärst du eher ein Fall für die Klapsmühle bald, durch Burn out.


    Hab in der Schule wichtigeres zu tun als aus einer 90% Stunde eine 100% gute Stunde zu machen, zB durch Planung ganzer Jahrgangsfahrten etc.


    Aber am Ende finde ich immer witzig, dass wir vlt ähnlich verdienen, mein Stundenlohn aber deutlich besser ist ;)

  • Und wenn du nicht weisst, wie man mit extrem wenig Vorbereitung differenzieren kann zB, dann wärst du eher ein Fall für die Klapsmühle bald, durch Burn out.

    Schon ein bißchen unverschämt, wie Du hier alle außer Dir als dumm hinstellst. Es gibt durchaus noch Fälle zwischen reinen Buchstunden gleich für alle und pro Schüler differenziert.


    Allerdings ist auch meine Devise: Pareto-Prinzip anwenden! Sich in Klein-Klein verlieren ist mMn auf Dauer gefährlich.

  • Ich würde gerne deutlich mehr Unterricht vorbereiten, muss die Vorbereitungszeit aber aufgrund zeitfressender Nebenaufgaben, Konferenzen, etc. extrem kürzen. Ich sehe es gar nicht ein, unbezahlte Überstunden zu machen. Das System bekommt eben den Unterricht, den es ermöglichen möchte.

  • Das Problem besteht auch bei mir. Als Abteilungsleiter muss ich "nebenher" 17 Stunden unterrichten (mit Vorbereitung, Nachbereitung und Korrektur)


    Also muss es möglichst vorbereitungsfrei gehen, um nur annähernd die 41-Stunden-Woche zu erreichen.


    Das ist ein Systemfehler.

  • Aber am Ende finde ich immer witzig, dass wir vlt ähnlich verdienen, mein Stundenlohn aber deutlich besser ist ;)

    Mensch, befriedigend ist es aber anscheinend nicht, sonst müsstest du das hier nicht so kundtun und breittreten.

    Rein vom Geld her müsste ich gar nicht arbeiten, tut aber in diesem Forum hier nix zur Sache.

    Vielleicht schreibst du deine Ergüsse auch besser im "Effizient Geld verdienen"-Forum?

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Grob überschlagen könnte ich die nächsten 5 Jahre komplett den Hammer fallen lassen, bis ich mal aufgebraucht habe, was auf meinem Konto liegt :P

  • Hammerdidaktik

    Die Simmerdidaktik fehlt noch. "Wo simmer denn grade im Soff?"


    An manchen Tagen mache ich das schon auch so, dass ich ins Zimmer reingehe und erst mal frage: "Wer sind Sie überhaupt?! Ach, 2B, OK... Schauen wir mal, was wir jetzt tun könnten." In der Regel lautet der Vorschlag der Klasse dann "Tratschen!!" ^^

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