Versetzung in der Probezeit

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe nun mehrere Tage das Internet durchforstet und bin dabei nur teilweise schlau geworden. In der GEW bin ich leider nicht, sodass ich dort auch nicht nachfragen könnte. Vielleicht könnt ihr mir aber helfen.

    Folgendes Problem:

    Vor einem halben Jahr habe ich eine Planstelle in Niedersachsen angenommen. Demnach bin ich aktuell Beamtin auf Probe. Leider ist es so, dass die Schule mich einfach nicht glücklich macht und ich wirklich merke, dass mich dies so kaputt macht. Ich habe eine Klasse bekommen, die sehr herausfordernd ist. Neben allen Förderbedarfen (ESE, GE, LE, Sprache und Hören) sind zusätzlich alle nicht diagnostizierten Kinder auch sehr auffällig (Autismus, Wahrnehmung, ADHS). Ebenfalls sind 80% der Kinder nicht deutscher Herkunft, sodass sprachlich auch wenig Potenzial vorhanden ist. Ich habe weder eine einzige Doppelsteckung, noch Förder- oder DAZ-stunden. Zumal ich nun auch mit den Inhalten nicht mehr weiterkomme, da die SuS es einfach nicht mehr verstehen. Gespräche mit der Schulleitung haben bereits stattgefunden und ihr ist die Situation durchaus bewusst. Ich merke auch, dass mir dies immer mehr gesundheitlich zu schaffen macht.

    Der Gedanke, dass ich dies noch mindestens 2,5 Jahre aushalten muss, zermürbt mich wirklich (Es heißt ja auch nicht, dass ich dort sofort wegkomme). Gibt es demnach eine Möglichkeit, die Schule schon eher als nach Ablauf der Probezeit zu verlassen, sprich durch eine vorzeitige Versetzung (nach zwei Jahren)? Ich habe leider keine pflegebedürftigen Personen oder ähnliches hier. Dass die SL zustimmt, sollte nicht das Problem sein, jedoch steht ja im Beamtengesetzt, dass eine Versetzung i. d. Regel erst nach drei Jahren aufgrund der Unterrichtskontinuität möglich ist. Vielleicht kann ja der ein oder andere mit Erfahrungen helfen. :) Ich habe auch eine Schule, die mich gerne wieder hätte bzw. zu der ich auch gerne wieder möchte. Dort geht jemand nächstes Jahr in Pension und somit wäre dort auch eine Stelle frei. Außerdem befinden sich die Schulen im gleichen Regionalbezirk. Oder gibt es einen anderen Ausweg (z.B. Verkürzung der Probezeit?)


    Vielen Dank im Voraus!

  • Für die Kinder mit festgestelltem Bedarf gilt die Versorgung über den SoPäd Grundbedarf, also 2 Std in der Woche, WENN die Schule entsprechend versorgt ist.


    Das GE-Kind hat bei festgestelltem Bedarf Anspruch auf 5 Std, die aber rechtzeitig (schon im Jan/Feb), also gerade jetzt in der Statistik angefragt werden müssen.

    Für die DaZ-Kinder muss die Schule einen Antrag einreichen und Stunden beantragen, sodass Förderung erfolgen kann.


    Gibt es an deiner Schule einen Mangel an Lehrkräften, werden diese Stunden des Zusatzbedarfes gestrichen, dann gibt es weniger/ kaum/ keine Förderstunden.


    Dann aber wüsste ich nicht, warum dich die SL gehen lassen sollte, es sei denn, es gibt einen Überhang dadurch, dass Lehrkräfte aus Elternzeit oder Krankheit zurückkommen und die Schule abordnen müsste.


    Du solltest mit dem Bezirkspersonalrat sprechen und anschließend Kontakt zum Dezernenten aufnehmen. Das ist schon relativ spät. Ich habe nicht verfolgt, ob die Stellenausschreibungen schon durch sind.


    Eine Verkürzung der Probezeit bringt dir wenig, da du auch danach keinen Anspruch auf die Versetzung an deine Wunschschule hast.

  • Danke für deine Antwort. Es geht mir allerdings nicht um die Stunden, die mir zustehen, da ich weiß, dass mir eigentlich Unterstützung zustehen würde. Da werde ich nichts machen können. Die Förderlehrkräfte werden für uns nicht mit mehr Stunden abgeordnet. Da Problem ist auch wohl, dass meine Klasse im Gegensatz zu den anderen Klasse die Ausnahme darstellt. Wir haben sonst kaum Klassen mit mehreren Unterstützungsbedarfen (liegt wohl auch daran, dass keiner überprüfen will, da wir keine Hilfe erhalten)... Grundsätzlich wollen sich viele Lehrer bei uns auch nicht Arbeit machen, die fahren lieber ihren Weg so weiter...


    Grundsätzlich möchte ich einfach schnellstmöglich wieder zu meiner Wunschschule. Es geht mir auch nicht mehr um dieses Jahr, sondern eher um das nächste Schuljahr, da es dort vom Bedarf sehr gut passen würde, es dann aber erst zwei Jahre um sind. Es würde mir ja auch erstmal eine Abordnung reichen, allerdings sind es zwei verschiedene Landkreise. Dann wird es etwas schwierig, meine ich..


    Wie du schon sagst, der Anspruch ändert sich nicht. Aber der ändert sich ja auch nach vier Jahren nicht, oder?

  • Neben allen Förderbedarfen (ESE, GE, LE, Sprache und Hören) sind zusätzlich alle nicht diagnostizierten Kinder auch sehr auffällig (Autismus, Wahrnehmung, ADHS). Ebenfalls sind 80% der Kinder nicht deutscher Herkunft, sodass sprachlich auch wenig Potenzial vorhanden ist. Ich habe weder eine einzige Doppelsteckung, noch Förder- oder DAZ-stunden. Zumal ich nun auch mit den Inhalten nicht mehr weiterkomme, da die SuS es einfach nicht mehr verstehen.

    Lerne damit umzugehen. Das ist vielerorts die Zukunft unseres Berufs.


    Ich würde dir auch raten, einmal deine Haltung zu deinen Kollegen zu überprüfen bzw. wie du dich hier über die äußerst. Ich hab es jetzt extra nicht zitiert, falls du das anpassen willst.

  • Lerne damit umzugehen. Das ist vielerorts die Zukunft unseres Berufs.

    Ich weiß, dass es durchaus besser geht und dies nicht die Normalität ist! Wie gesagt, abgesehen von meiner Klasse hat kaum eine Klasse so einen großen Förderbedarf.


    Meines Erachtens habe ich auch nichts Verwerfliches über meine Kollegen gesagt. Lediglich, dass jeder dort seinen eigenen Weg fährt und sehr eingefahren ist.

  • Alle Förderbedarfe plus sonstige Beeinträchtigungen in einer Klasse und dann ohne jegliche weitere Unterstützung? So ganz kann ich mir das nicht vorstellen.


    Hast du dich schon an den Personalrat gewendet?

    Ich wollte es zuerst auch nicht glauben, allerdings ist es die Realität. Auch den PR habe ich angesprochen, allerdings wollen sie das Problem nicht wirklich wahrhaben oder verstehen es nicht. Ich glaube, dass die Kollegen im PR auch ein sehr stark eingeschworenes Team sind. Jetzt kommt natürlich die Neue und beschwert sich, dass einiges nicht rechtens ist. Natürlich kommt das nicht sonderlich gut an, aber ich denke auch, dass ich mir nicht alles gefallen lassen muss...

  • Die Grundversorgung bekommt ihr ohnehin. Wenn die anderen Kolleg:innen sie nicht benötigen, können ja alle Stunden in deine Klasse gegeben werden :_o_D


    ... aber letztlich geht es darum nicht, wie du schon schreibst: Du fühlst dich an der Schule nicht wohl und hoffst, dass es eine Option zum Wechseln gibt.

    Dann unterhalte dich dort mit der SL und frage beim SBPR nach, ob es Optionen geben kann. Außerdem kannst du dich erkundigen, ob für deine und die andere Schule der/die gleiche Dezernentin zuständig ist. DAS wäre dann schon einfacher, denn kein Dezernent gibt gerne Lehrkräfte an andere Bereiche ab, ohne sicher sein zu können, ausreichend Stellen besetzen zu können.

  • Die Grundversorgung bekommt ihr ohnehin. Wenn die anderen Kolleg:innen sie nicht benötigen, können ja alle Stunden in deine Klasse gegeben werden :_o_D


    ... aber letztlich geht es darum nicht, wie du schon schreibst: Du fühlst dich an der Schule nicht wohl und hoffst, dass es eine Option zum Wechseln gibt.

    Dann unterhalte dich dort mit der SL und frage beim SBPR nach, ob es Optionen geben kann. Außerdem kannst du dich erkundigen, ob für deine und die andere Schule der/die gleiche Dezernentin zuständig ist. DAS wäre dann schon einfacher, denn kein Dezernent gibt gerne Lehrkräfte an andere Bereiche ab, ohne sicher sein zu können, ausreichend Stellen besetzen zu können.

    Der gleiche Dezernent ist definitiv nicht für beide Schulen zuständig, das weiß ich schon. Die Schulen sind in zwei benachbarten Kreisen im gleichen Bezirk... Es wäre zu schön, wenn es so wär. Mir würde eine Abordnung fürs erste ja auch schon reichen. Ganz platt hab ich gedacht, ob die Stelle, die meine Wunschschule wegen der Pensionierung bekäme nicht einfach in den Nachbarkreis wandern könnte ich sie dafür an meiner Wunschschule bekäme. Aber das ist wohl zu einfach gedacht...

  • Du kannst dich auf Funktionen (besonders im IGS Bereich durchaus möglich und benötigt keine Zustimmung der Schulleitung oder mit einer Ergänzungsquali auch bei OBS) bewerben, wenn du gute Kontakt hast zur alten Schule, ist das ggf. möglich, vllt. hast du auch andere Qualifikationen die was möglich machen…


    wenn du selbst um Entlassung bittest, kannst du dich auch im nächsten Durchlauf wieder verbeamten lassen…das musst du aber mit den schulfachlichen Dezernenten im Rahmen der Entlassung abstimmen…


    …ggf, Freigabeantrag erwägen und das Bundesland wechseln, indem du dich mit der Freigabe selbst bewerben kannst (Absprache mit Dezernenten und Schulleitung nötig)


    …so wie du deine Situation schilderst geht es leider vielen; ich denke, dass du ggf. noch mindestens drei, eher vier Jahre wirst aushalten müssen, wenn du keine finanziellen Einbußen / Bundeslandwechsel aushalten kannst.


    Deine Schulform wäre auch wichtig.



    Ansonsten denke ich, wirst du zwei der folgenden Verläufe nehmen/ Optionen:


    Du stehst das durch und kannst nach fünf Jahren und aktiven Bemühungen um Versetzung bei Bezirkspersonalrat/ Schulleitung und Dezernenten an deiner neuen Schule oder schulform viel aus dieser aufreibenden Zeit berichten; ggf. Stärkt es sogar deinen Blick und deine Resilienz für die Zukunft; manchmal hilft es, durchzuziehen…


    Oder es wird gesundheitlich nicht gehen und du rutscht kurz nach Ende der Probezeit in den Burnout, wirst dann erst versetzt oder abgeordnet oder gar pensioniert…


    Gutes Gelingen, entscheiden kannst nur du, wir alle kennen keine genauen Umstände und können nicht beurteilen, wie es in dir aussieht und auch die Umstände an deiner Schule zu bewerten ist monodimensional sehr schwierig


    Ps: sonst reduzieren bis auf 50 Prozent, das ist derzeit auch anlasslos möglich und zählt voll für die Probezeit mit und währenddessen Anträge stellen

  • So einfach wie du es dir vorstellst wird es nicht laufen.

    Ehrliche Meinung aus meiner Erfahrung.

    Es wird nicht klappen mit deiner Wunschschule zum nächsten Schuljahr.

    Die SL wird dich nicht freigeben.

    Du hast keine " guten" Gründe außer " meine Klasse ist zu anstrengend ". Das reicht nicht.

    Und ganz ehrlich...so läuft das Spiel auch nicht.

    Nach dem Ref irgendeine Stelle annehmen, um verbeamtet zu werden und reinzukommen und dann in Ruhe sondieren wo man eigentlich hin möchte...fair ist das nicht.

  • Das ist eine bescheidene Situation ....


    Traumklassen gibt es zunehmend weniger - Inklusion, Multikulti, Integration ... und die Bedingungen, die die SuS von zuhause mitbringen werden auch nicht besser. Das muss man akzeptieren oder zumindest einen Weg finden, damit klar zu kommen.


    Wer sagt denn, dass deine Wunschschule dich nehmen würde? Die Stelle muss auch ausgeschrieben werden und möglicherweise gibt es noch andere Bewerber.
    Übrigens kommt es bei der Wunschschule auch nicht gut an - falls du da genommen werden würdest - wenn du über deine jetzige Schule nur äußerst, dass da alles nicht so gut war. - Gerade im Schuldienst muss man mit sowas ganz ganz vorsichtig sein, denn du weißt noch nicht, wer da wen kennt und von wem sich Informationen holt. Das kann ganz schnell nach hinten losgehen.


    Ansonsten - Augen zu, ab und durch! Bring die Probezeit hinter dich, 3 Jahre kann man es überall aushalten (Nein, das ist nicht daher gesagt, ich weiß, dass das geht! Bei mir waren es am Ende 6 1/2!).


    Zitat

    In der GEW bin ich leider nicht, sodass ich dort auch nicht nachfragen könnte.

    Das kannst du übrigens ziemlich schnell ändern....


    Eine andere Möglichkeit, ist evtl die Familienplanung ... Kind kriegen, Elternzeit und danach an einen andere Schule wechseln. Vielleicht verschiebt sich dann auch die Sichtweise auf die Schule, weil einfach anderes wichtiger wird.

  • Die SL wird dich nicht freigeben.

    Du hast keine " guten" Gründe außer " meine Klasse ist zu anstrengend ". Das reicht nicht.

    Ich kann NRW - Lehrerin nur zustimmen. Es geht - gerade bei einem Schülerklientel, das herausfordernd ist bzw. das inklusiv beschul wird (mehrere Förderbedarfe ggf) auch um einen Beziehungsaufbau, d.h. dass die Lehrkräfte nicht zu oft wechseln ... Die Schulleitung wird dich schon allein aus diesem Grund nicht freigeben.


    Anstrengende Klassen kannst du an jeder Schule haben, es gehört letztlich zu unserem Job mit diesen fertig zu werden und sich ggf. Hilfen bei erfahrenen Kolleg:innen zu holen.

    Sicherlich ist es an "Bullerbü-Schulen" leichter und man wird dort vielleicht keine so anstrengende Klassen haben, aber man weiß nie wie es dort in 10 Jahren aussieht.

  • Du bist noch nicht lange drin und hast entsprechend nicht viel zu verlieren, gleichzeitig herrscht auf dem Markt ein Mangel vor. Ich fand meine Schule auch nicht toll und war 8 Jahre nach Einstellung noch nicht versetzt, habe also letztlich DANN gekündigt. Im Rückblick hätte ich es besser sofort gemacht und nicht so viel Lebenszeit an einem Arbeitsplatz verschwendet, der mich unverhältnismäßig Nerven kostet. Bei den Zuständen, die du beschreibst, wird man dich vermutlich so schnell nicht gehen lassen. Entweder du kannst dich (für einen längeren Zeitraum) arrangieren oder du ziehst einen konsequenten Schlussstrich.


    Wieso meinst du, du kämst in Niedersachsen bei Kündigung nicht wieder rein? Ist das echt so und kann das Land sich das leisten im GS Bereich?

  • Vielleicht noch eine kleine Sache als grundsätzliche Info.

    Versetzung zum Sommer klappt eh nicht mehr, da die Fristen ( zumindest in NRW) schon abgelaufen ist.

    Guck dir mal an wann bei euch Termine sind.

    In NRW braucht man nach 5 Jahren !! Keine Freigabe der SL mehr. Das heißt aber nicht, dass man danach auf jeden Fall versetzt wird ( dieses Gerücht schwirrt oft falsch herum).


    Mit Klassen muss man arbeiten und auch ( oftmals) viel Mühe reinstecken.

    Ich hab in meiner Klasse , trotz Bullerbü, Sozialtraining ohne Ende gemacht, die Eltern extra eingeladen, viel Elternarbeit ( regelmäßige Rückmeldungen/ Gespräche) reingesteckt.

    Das hat sich extrem gelohnt.

    Die Klasse ist deutlich entspannter, weniger aggressiv und auch viel empathischer. Das war aber nicht von Anfang an der Fall.

    Gib den Kindern eine Chance.

    Falls du in der Grundschule bist. Du kannst eine ganze Menge bewirken!

    Gib auch dir mehr Zeit. Nicht alle Kollegen machen immer alles falsch. Vielleicht auch da Ratschläge holen.

    Das Alltagsgeschäft ist halt auch noch mal anders, als das Ref.

  • Ansonsten, wie bereits gesagt, dass man alle Förderbedarfe etc in einer Klasse hat und keinerlei zusätzliche Unterstützung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Falls dem doch so ist: Dann wäre die erste sinnvolle Maßnahmen, dass du das änderst bzw. das in die Wege leitest.

  • Ansonsten, wie bereits gesagt, dass man alle Förderbedarfe etc in einer Klasse hat und keinerlei zusätzliche Unterstützung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Falls dem doch so ist: Dann wäre die erste sinnvolle Maßnahmen, dass du das änderst bzw. das in die Wege leitest.

    Das ist in NDS so, die SL muss sehr aktiv die Stunden beantragen und einfordern und nachfragen, damit ein paar der Stunden, die nach Erlasslage möglich sind, wirklich ankommen.

    2 Stunden pro Woche pro Klasse soll als Grundversorgung (für LE, ESE, Sprache) in der Grundschule ausreichen, selbst diese Stunden gibt es unter Lehrkräftemangel nicht immer, für anderes braucht es Gutachten und Anträge und eine FöS mit diesem Schwerpunkt in der Nähe der Schule.

    Der Eindruck, man stünde mit der Umsetzung der Inklusion allein, ist naheliegend.

    Der Personalrat der Schule sollte Einblick in die Versorgung haben und erläutern können, wo die Stunden der Grundversorgung bleiben.


    Das Land überlegt sich von Jahr zu Jahr, was man wann nicht mehr melden darf, da gibt es doch in NRW auch Fristen. So hat man in Klasse 1+2 keine Gutachten, damit keine Bedarfe … die Kinder bleiben die gleichen. Ob mit oder ohne Gutachten festgestellt: sie haben besonderen Bedarf an Förderung


    Es ist im unterstützenden Kollegium sicher leichter und bestimmt auch dann, wenn man häufiger ein Kind aus dem einen oder anderen Schwerpunkt beschult hat und Materialien und Möglichkeiten kennt und auf Bewährtes oder Erprobtes zurückgreifen kann,

    dazu kommt vielleicht auch, dass sich Lehrkräfte oder Kollegien wirklich für oder gegen die Umsetzung der Inklusion stellen und mehr oder weniger ermöglichen, der Selbstschutz dazu führt, dass man die Zeit stärker begrenzt, die man für die Differenzierung aufwendet.

    Als neue Lehrkraft muss man sich da noch selbst einen Weg suchen, sich arrangieren, die Belastung ist hoch und Abgrenzung muss man lernen.

  • Wenn es für mich so unerträglich wäre, würde ich vermutlich kündigen. Du bist erst seit einem halben Jahr dabei. Da sind die Auswirkungen auf PKV und Pension überschaubar. Dann kannst du dich wieder auf Schulscharfe Stellen bewerben. Deine Wunschschule muss aber ausschreiben dürfen, nur wenn jemand pensioniert wird heißt das nicht automatisch, dass da eine Planstelle frei wird. Evtl gibt es schon einen Überhang an der Schule. Ich denke über eine Versetzung wird es noch einige Jahre dauern.

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