Vor wenigen Wochen kündigte der MP Bayern, Markus Söder, an, den Fachkräftemangel an bayerischen Schulen durch Abwerben aus anderen Bundesländern lösen zu wollen. Das schlug hohe Wellen, in Politik, in den Schulen, in der Öffentlichkeit.
Nach den medialen Reaktionen nun die ersten tatsächlichen:
Hamburg war bisher ein Bundesland, das fast jeden Versetzungsantrag in andere Länder genehmigt hat, oft sofort, manchmal nach ein, zwei Jahren. Die Mobilität galt als hohes Gut. In diesem Sinne wurden auch weitgehend alle Lehramt-Abschlüsse anderer Bundesländer problemlos anerkannt.
Nun die Reaktion: Wechselanträge in andere Bundesländer werden rundheraus abgelehnt. Einzelne Härtefälle werden sich durch den Rechtsweg schlagen müssen. Hamburg macht die Schotten dicht.
Sicher, das wird nicht nur an Hr. Söders Getrommel liegen, wir wollen ihn auch nicht überschätzen, bei den nüchternen Hanseaten wird das KMK Gutachten eine größere Rolle gespielt haben. Dennoch, Markus, Eigentor!
Wie handeln andere Bundesländer?
Gibt es hier schon Erfahrungen oder Verlautbarungen?