Immer noch Beschäftigungsverbot für schwangere Lehrerinnen in Hamburg?

  • Jemanden einstellen können reicht leider nicht - wenn keiner da ist den man einstellen kann.

    Das kommt ja darauf an, was zugelassen wird, einzustellen. Bei uns kann das ja jeder Student z.B. sein und ja, ist auch nicht immer das gelbe vom Ei, aber manchmal gar nicht schlecht und z.B. eine unserer ehemaligen PKB-Kräfte, die im 4. Semester oder so bei uns anfing macht in drei Monaten ihr 2. StEx bei uns und ist seitdem eigentlich durchgängig vor Ort.

  • Studenten einzustellen finde ich vollkommen okay. Auf dem Land aber auch nahezu ausgeschlossen - wir sind das Gegenteil von Berlin … allenfalls mal Glück mit ehemaligen Schülern, die Lehramt studieren und noch in der Gegend wohnen.

  • Ich habe ne schwangere Kollegin an der Schule, in der Chemie. Die dürfte jetzt etwa im 7. Monat sein, sofern ich nicht den Überblick verloren habe. Sie arbeitet, ganz normal, ohne Maske, und sie wird offiziell bis zur Geburt des Kindes arbeiten. Meistens werden die Kolleginnen 2 Wochen vor dem Geburtstermin krank geschrieben, gesetzlich vorgesehen ist das aber nicht. Sie hatte in schwanger sogar eine Covid-Infektion. Ich war einigermassen überrascht, dass es nicht mal für den Arbeitsplatz in der Chemie irgendeine offizielle Regel gibt. Das wüssten wir dann schon selber, hiess es, wir sollen halt schauen. Wären wir nicht 3 Deutsche in der Fachschaft, wäre wohl niemand auf die Idee gekommen überhaupt nachzufragen, ob es da irgendwas Offizielles gibt. Ich hatte an der Uni während der Promotion eine Kollegin, die 2 Kinder bekommen hat, da gab es jedes Mal eine Arbeitsplatzbegehung und im Anschluss irgendeine Vereinbarung, was die jetzt darf und was nicht. Tja. Andere Länder, andere Gesetze. Spannend finde ich das allemal, woher wohl die vollkommen unterschiedliche Beurteilung ein und derselben Situation kommt.

  • In Niedersachsen hat man diese Woche verfügt, dass Schwangere wieder im Präsenzunterricht eingesetzt werden dürfen, wenn der Mindestabstand von 1,5 m eingehalten werden kann und regelmäßig gelüftet wird. Wenn das nicht der Fall ist, muss die Schwangere eine FFP-2-Maske tragen, die die Schule stellen muss. Wenn im beruflichen Umfeld der Schwangeren ein Coronafall oder Verdachtsfall auftritt, erhält die Schwangere ein Verbot für den Präsenzunterrricht für 8 Tage bzw. bis zum Ausschluss des Verdachts.

  • Darf man als Schwangere FFP2 tragen? Vor Corona gab es mal so ein paar Arbeitsschutzrichtlinien, da waren Pausen nach 75min Trage Zeit zu gewähren und sowas. Hat dann in der Pandemie nicht mehr so interessiert, aber bei Schwangeren sollte es doch Regelungen geben?

  • In BaWü gilt nun auch, das NICHTS mehr gilt. Keine Maske für Schwangere und dementsprechend auch keine Pausen, kein Lüften und kein Abstand. Tritt ein Corona Fall in einer betreuten Klasse auf, muss man weiterhin unterrichten...

  • In BaWü gilt nun auch, das NICHTS mehr gilt. Keine Maske für Schwangere und dementsprechend auch keine Pausen, kein Lüften und kein Abstand. Tritt ein Corona Fall in einer betreuten Klasse auf, muss man weiterhin unterrichten...

    In Hessen auch. Gefühlt gibt es die Vorschriften aber schon seit ein paar Monaten nicht mehr.

  • In BaWü gilt nun auch, das NICHTS mehr gilt. Keine Maske für Schwangere und dementsprechend auch keine Pausen, kein Lüften und kein Abstand. Tritt ein Corona Fall in einer betreuten Klasse auf, muss man weiterhin unterrichten...

    Es muss bei Schwangeren wieder eine individuelle Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden, wobei das Land wie EducatedGuess schreibt, in der Schule keine größere Gefahr für eine Coronaansteckung sieht wie anderswo und daher im Allgmeinen ein normales Unterrichten für möglich hält.

    Wenn in den eigenen Klassen aber ein CoronaFall auftritt, müssen Schwangere (und vilnerable Personen) wieder Lüften und Abstand halten und für acht Tage eine FFP2-Maske unter Berücksichtigung der Maskenpausen tragen. Die Masken können per E-Mail angefordert werden.


    Wie man das mit den Maskenpause praktikabel umsetzen soll, dazu gibt es keine Vorschläge.

  • Spannend finde ich ja, dass es ja eigentlich schon im Januar die Lockerungen gab mit denen man hätte arbeiten können. Allerdings hat das der BAD einkassiert, zudem wir explizit geschickt wurden (nach jedem Corona Fall in der Schule 14 Tage BV).

    Nun kommen erneut Lockerungen vom Land und schwupps interessiert sich keiner mehr für die medizinische Beurteilung :angst:

    Ich selber habe überhaupt keine Meinung mehr dazu, aber dieses Hin und Her ist schon irgendwie nicht mehr nachvollziehbar.

  • In BaWü gilt nun auch, das NICHTS mehr gilt. Keine Maske für Schwangere und dementsprechend auch keine Pausen, kein Lüften und kein Abstand. Tritt ein Corona Fall in einer betreuten Klasse auf, muss man weiterhin unterrichten...

    Was ja auch richtig ist. Wenn ich mir anschaue wieviel Kolleginnen in dieser Zeit schwanger geworden sind :musik:. Angst wegen Corona? Mitnichten.


    Angst hatten sie wohl nicht; und wenn doch müsste man schauen wie viele Schwangere der Impfempfehlung tatsächlich gefolgt sind.


    Aber Beschäftigungsverbot und volle Besoldung sind schon ein interessanter Anreiz :victory:. Und dann das zweite hinterher...

  • Die ohnehin durchzuführende Gefährdungsbeurteilung bleibt doch bestehen,

    entsprechend bleiben Schwangere wieder zu Hause, solange ihr Impfstatus nicht geklärt ist oder wenn andere Gefährdungen bestehen und die SL die Schwangeren aus dem Unterricht nimmt.

  • Auch ohne Corona konnte man sich mittlerweile in der Schwangerschaft dauerhaft krankschreiben lassen (Beschäftigungsverbot), eine Kollegin musste dann archivieren und hat sich super gelangweilt, die andren waren zuhause und hatten keine Aufträge, also gar keine.

    Natürlich ist das ein großer Luxus und ich finde es nicht in Ordnung. Die Zeiten sind halt so, dass man das so macht. Es wird nun viel Rücksicht auf Schwangere genommen. Früher war das nicht so. Meine Mutter wurde von ihren Schülern noch ausgelacht, als sie schwanger war.

    Fragt sich jetzt, was besser ist.

    Die einzelnen Schwangeren, die ich kenne, und die dann ab positivem Test zuhause waren, haben sich schon sehr gefreut, dass sie nix tun mussten, aber Böswilligkeit kann ich da keiner unterstellen.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich finde das schon krass zu lesen. Dauerhaft krankgeschrieben, Beschäftigungsverbot. Bitte?! Meine Kollegin war mit ihrem Ranzen grad noch 3 Tage auswärts mit an der schulinternen Weiterbildung und hat sich bestens amüsiert. Sie hat jetzt 10 Tage vor dem errechneten Geburtstermin einen Kaiserschnitt vereinbaren müssen, so lange wird sie arbeiten. Spricht auch irgendwie nichts dagegen, es geht ihr gut, dem Kind auch.

  • Wir haben keine Schwangeren mehr an der Schule, alle sofort weg, sei´s wegen Corona oder "psychischer Belastung" oder fehlendem Titer oder Autofahrverbot oder oder. In den meisten Fällen könnte man dennoch ins Büro oder zumindest was von zuhause aus machen. In den MEISTEN Fällen. Wird aber nie angeordnet.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Ich hatte eine Kollegin, die in der Coronazeit komplett bis zum Ende durchgezogen hat und im Herbst 21 auch noch mit auf Klassenfahrt geflogen ist. Andere waren sofort raus und haben gleich 2 Kinder bekommen und sich offen über die Regelungen gefreut. Es ist halt individuell.

  • Naja, es ist schon so, wie laleona schreibt: Den schwangeren Frauen muss man keinen Vorwurf machen, die Regelung ist halt fragwürdig.

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