Beschwerde - Dienstweg?

  • Hi zusammen,


    Meine Gedanken kreisen momentan und ich weiß nicht so recht weiter. Daher hoffe ich auf etwas Input, der bei der Entscheidungsfindung hilft.


    Grobe Erklärung: riesen Probleme mit Schulleitung, von ignorieren bis drohen ist alles dabei. Reden ist keine Option mehr.

    Was kann ich tun? Wohin kann ich mich wenden, außer an den Personalrat? Darf/Sollte ich den zuständigen Schulamtsdirektor um Rat bitten? Aussitzen? Ignorieren?


    Ich hoffe irgendwer hat Tipps. Danke euch!

  • Erstmal kurz durch atmen.


    Habt ihr einen schulinternen Lehrerrat/ Personalrat? Das wäre der erste Schritt zur Klärung, da der einen Termin zur Schlichtung herbeiführen kann.

    Klappt das nicht würde ich mich erstmal mir dem Personalrat in Verbindung setzen der den Lehrerrat übergeordnet ist.


    An dem Dienstweg bist du erst mal mal gebunden, daher käme dann als nächstes auf jeden Fall der zuständige Schulrat (und dann erst Schulamtsleitumg) in frage.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Gibt es vertrauenswürdige Kolleg*innen zum Austausch vor Ort, die die Situation persönlich erfassen können?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Geht es dir um eine Verbesserung der Situation für dich oder der Stimmung in der Schule?

  • Das Problem ist, dass ich gerade selbst nicht vor Ort bin (Gott sei Dank endlich im Mutterschutz). Austausch ist daher schwierig und tatsächlich würde ich nur einer einzigen Person vertrauen und die hält sich eigentlich aus allem raus. Sonst wird allgemein viel gelästert und es läuft immer alles hinten rum.

    Am liebsten würde ich "einfach" die Schule wechseln, aber das wird ja eine schwierige Sache.


    Den Personalrat hab ich schon eingeschaltet, die Meinung dort ist aber "erstmal Elternzeit, wer weiß was danach ist". Das reicht mir aber nicht, ich will nicht warten. Was soll sich denn tun in der Zeit? Wenn nicht grad eine neue Schulleitung kommt gar nichts und so wieder anfangen macht mir jetzt schon Bauchweh.

  • Du schreibst 1:1 über meine Schule.

    Entweder du bist ne Kollegin oder es gibt noch mehr solcher Horrorläden wie meiner.


    Ich geb dir einen persönlichen Rat: Lauf so schnell und so weit du kannst!


    Ich schreib dir zusätzlich noch eine PN, falls das für dich okay ist.

  • Wolfgang Autenrieth:

    Und was macht man mit der Dokumentation (die ich sehr penibel führe)?

    Ad acta lassen, bis man sie eventuell benötigt.
    Mir hat die Dokumentation über das Verhalten einer Schülerin "den Hals gerettet". Als die Mutter mich bein Schulamt angeschwärzt hatte, dass ich ihre Tochter "auf dem Kieker habe", konnte ich damit nachweisen, dass ich über moderate Maßnahmen versucht hatte, Unterricht möglich zu machen.


    Die Schülerin (6.Klasse, vollpubertär) hatte sich im Unterricht auf den Tisch gesetzt, Anweisungen ignoriert, war kreuz und quer durch das Zimmer gewandert, hatte mich und die Mitschüler ständig unterbrochen, den Mitschülern die Hefte und Bücher zugeklappt u.v.a.m.
    Es stellte sich heraus, dass Zuhause der Rosenkrieg tobte und die Ehe in die Brüche ging. Daran hatte weder das Mädchen noch ich einen Anteil. Das Verhalten war Ventil.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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  • Das Problem ist, dass ich gerade selbst nicht vor Ort bin (Gott sei Dank endlich im Mutterschutz).

    Das ist doch eigentlich super. Abhaken und Versetzung zum Ende der Elternzeit beantragen.

    Das wäre zumindest in NRW das pragmatischste Vorgehen in der speziellen Konstellation. Hier werden Versetzungen zum Ende der Elternzeit fast immer genehmigt.

  • Das ist doch eigentlich super. Abhaken und Versetzung zum Ende der Elternzeit beantragen.

    Das wäre zumindest in NRW das pragmatischste Vorgehen in der speziellen Konstellation. Hier werden Versetzungen zum Ende der Elternzeit fast immer genehmigt.

    Das ist leider so nicht richtig. Es gab die Rückkehr aus Elternzeit nur dann mit ziemlicher Sicherheit wenn zwei Bedingungen erfüllt waren.


    1. Die 35 km- Entfernung auf Hin- und(!) Rückweg auf der kürzesten befahrbaren Strecke zur derzeitigen Schule überboten wurde.


    2.Es gibt eine aufnehmende Schule mit Bedarf.


    Alles andere würde bei uns uns vielen ändern unterbesetztes Schulen sehr oft/immer abgelehnt.


    Imperfekt deswegen, weil es nunmehr 50 km sind.

  • Aber kann man nicht begründen, warum man aus der Schule wegmöchte, und aus dem Grund um Versetzung bitten? Ggf. könnte man die Gründe (muss ja erstmal nicht detailliert sein, z.B. "Ich fühle mich dort nicht mehr wohl." o.ä,) dazuschreiben oder mit dem zuständigen Mitarbeiter telefonieren. Im schlimmsten Fall wird der Antrag abgelehnt, aber einen Versuch ists wert.

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